Ludwig van Beethoven: DNA-Analysen lüften Geheimnis um seinen Tod

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  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2354

    Ludwig van Beethoven: DNA-Analysen lüften Geheimnis um seinen Tod

    Heute auf Stern online gefunden und - wie ich finde - auch genealogisch interessant: - link -

    Lg, Claudia
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


  • Scherfer
    Moderator
    • 25.02.2016
    • 2535

    #2
    Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
    wie ich finde - auch genealogisch interessant
    Und ob!

    Kommentar

    • BOR
      Erfahrener Benutzer
      • 24.06.2016
      • 2040

      #3
      Guten Morgen,
      hier mal ein Bericht von "ganz vorne":


      Meinen Gruß zuvor!

      Die DNA vermag manche historische Rätsel zu lösen. Jetzt haben einige
      Wissenschaftler Haare von Beethoven untersucht, und sind zu einigen neuen
      Ergebnissen gekommen.

      Acht Haarproben haben sich die Wissenschaftler angeschaut. Fünf davon ließen
      sich einem Individuum zuordnen, bei dem es sich »mit ziemlicher Sicherheit«
      um Beethoven handelt. Drei dagegen paßten nicht, darunter ausgerechnet die
      berühmten "Hiller-Locken".

      Beethovens Todesursache: Dreierkombination aus Virus (Hepatitis B), Alkohol
      und Genen. Eine Bleivergiftung (Reiter-Hypothese) gilt jetzt als widerlegt,
      soweit sie auf die "Hiller-Locken" beruht.

      Beethovens Genealogie: Durch die Kombination von DNA-Daten und
      Archivdokumenten konnte man eine Diskrepanz zwischen Ludwig van Beethovens
      rechtlicher und biologischer Genealogie feststellen. Mit anderen Worten:
      Biologisch betrachtet ist Beethoven kein van Beethoven, sondern ein
      "Kuckuckskind". Damit sind die belgischen van Beethovens keine Verwandte des
      Komponisten mehr.

      Bei einem anderen Beethovenprojekt bin ich mit an führender Stelle
      beteiligt. Bei unserem geht es um
      1.) die Echtheit von Beethovens Schädel,
      2.) die Frage, ob Minona Freiin von Stackelberg Beethovens außereheliche
      Tochter war,
      3.) - damit verbunden - ob ihre Mutter Josephine Beethovens "Unsterbliche
      Geliebte" war.
      Für alle diese Hypothesen gibt es sehr starke Indizien, es fehlt nur noch
      die Methode DNA als letzter Beweis.

      Da ich somit in die Materie tief eingearbeitet bin, möchte ich die jüngsten
      Ergebnisse jetzt kommentieren:

      Das größte und stärkste Argument für den "Black Beethoven" ist der Schädel
      in der Beethoven-Gruft. Ob er jedoch der echte Schädel Beethovens ist, darf
      getrost bezweifelt werden. Wir erinnern uns, es handelt sich um den Schädel
      mit dem "Mulattengesicht", der mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den
      echten Schädel Beethovens vertauscht wurde. Wenn die DNA der untersuchten
      Haare mit der DNA des Schädels in der Beethovengruft übereinstimmen würde,
      würde ich mich sehr wundern.

      Haare sind mit die schlechtesten Beweisträger. 1.) ist oft umstritten, ob
      sie wirklich von Beethoven stammen oder nicht, 2.) hält sich die DNA in den
      Haaren nicht so gut. Strahlung, Wärme und Feuchtigkeit sind die größten
      Feinde der DNA, und der allergrößte ist die Zeit. Wärme, Feuchtigkeit, saure
      und basische pH-Werte begünstigen DNA-Schäden und einen Zerfall in immer
      kleinere Stückchen. Wenn nur noch ein sehr kleiner Teil der DNA vorhanden
      ist, können die Abschnitte, die eine Nichtverwandtschaft anzeigen könnten,
      sich auf dem Teil befunden haben, der nicht mehr erhalten ist.

      Der Wiener Gerichtsmediziner Dr. Reiter, der über die Todesursache
      Beethovens geforscht und die Bleivergiftung als vermeintlichen Grund
      präsentiert hat, hatte sich - das gilt jetzt als bewiesen - auf die falschen
      Haare gestützt. Er hielt eine aschkenasische Frau für Beethoven. Und in der
      Tat: Diese Jüdin war nicht "black".

      Auch die Knochenstücke aus dem Besitz von Romeo Seligmann konnten schon vor
      einiger Zeit falsifiziert werden.

      Das mit der Kuckuckskindschaft Beethovens habe ich vorher schon für möglich
      gehalten. Ich kenne auch die wahrscheinliche Identität des biologischen
      Vaters. Diesbezüglich gab es auch schon vor 200 Jahre Gerüchte, die durch
      die neuen Studien eine höhere Glaubwürdigkeit bekommen haben. Ich habe auch
      schon einige potentielle Testpersonen ermittelt. Zu gegebener Zeit werden
      wir unsere Ergebnisse der Öffentlichkeit bekanntgegeben.

      Mit den besten Wünschen

      Dr. Ralf G. Jahn
      Historiker & wissenschaftlicher Genealoge
      Viele Grüße
      Torsten

      Ständige Suche:
      Büntig (Trebnitz?), Göldner (auch da?)
      Pfeiffer (Juliusburg, Kreis Öls), Hübner (auch da?)
      Lerke (Nowosolna)

      Meine Listen auf ArGeWe, (Forschung Torsten Bornheim) schaut vorbei .

      Kommentar

      • BOR
        Erfahrener Benutzer
        • 24.06.2016
        • 2040

        #4
        Oder auch hier:


        Viele Grüße
        Torsten

        Ständige Suche:
        Büntig (Trebnitz?), Göldner (auch da?)
        Pfeiffer (Juliusburg, Kreis Öls), Hübner (auch da?)
        Lerke (Nowosolna)

        Meine Listen auf ArGeWe, (Forschung Torsten Bornheim) schaut vorbei .

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