Bürgerrecht

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  • heike_b
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2007
    • 466

    Bürgerrecht

    Hallo,

    in Königsberg (Ostpreußen) bin ich Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts mit einem "Accise-Einnehmer" mit unbekanntem Vornamen konfrontiert. Mußte ein "Accise-Einnehmer" zu dieser Zeit das Bürgerrecht besitzen? Das könnte mir bei der Eingrenzung möglicher Kandidaten helfen.

    Vielen Dank und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

    Heike
  • AUK2013
    Erfahrener Benutzer
    • 21.05.2013
    • 907

    #2
    Hallo Heike,

    Accise Einnehmer waren eine frühe Form von Steuer-Beamten.
    Sie hatten für ihre Auftraggeber (Fürsten, Stadt.....) natürlich einen hohen Stellenwert
    und wurden mit vertrauensvollen / respektierten Personen (Bürger) besetzt.
    Die Steuerpflichtigen sahen dies oft anders und gingen den Eintreibern lieber aus dem Weg.
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>

    Liebe Grüße

    Arno

    Kommentar

    • heike_b
      Erfahrener Benutzer
      • 15.07.2007
      • 466

      #3
      Hallo Arno,

      vielen Dank! Das heißt, er muss einer der im Bürgerbuch Aufgeführten sein. Leider ist aber kein Accise-Einnehmer darunter. Ein möglicher Kandidat hätte einen Lebenslauf Unteroffizier - Höker (bei Verleihung des Bürgerrechts) - Accise-Einnehmer. Hältst Du das für plausibel?

      Hast Du eine Vorstellung, wieviele Accise-Einnehmer es ungefähr in Königsberg gegeben haben könnte um diese Zeit? Ich frage mich, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass noch ein anderer der insgesamt 29 Nachnamensträger irgendwann Accise-Einnehmer wurde.

      Viele Grüße und ein frohes neues Jahr,

      Heike

      Kommentar

      • AUK2013
        Erfahrener Benutzer
        • 21.05.2013
        • 907

        #4
        Frohes neues Jahr Heike.

        Verstehe ich es richtig?
        Ein Herr Höcker (Unteroffizier) bekam die Bürgerrechte?

        In den damaligen Zeiten wurden zur Versorgung der ehemaligen Militärs,
        diese bevorzugt als gestrenge Exerziermeister, Schulmeister, Gendarmen oder Steuereintreiber eingestellt.
        Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden im Polizeidienst sogar fast ausnahmslos ehemalige Soldaten beschäftigt.

        Unteroffiziere waren also anerkannt, vertrauensvolle und respektierte Personen.

        Er ist somit sicher ein heißer Kandidat, aber bei insgesamt 29 Namensträgern ???
        >>>>>>>>>>>>>>>>>>

        Liebe Grüße

        Arno

        Kommentar

        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 5460

          #5
          Hallo Heike:


          Das Adreßbuch von Königsberg 1784 (von dem Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen 1965 neuaufgelegt) verzeichnet insgesamt 49 Mitglieder der General-Accise und Zoll-Casse in Königsberg, von denem einer den Rang eines Einnehmers hatte, sowie 5 Einnehmer in der Victualien-Casse. Zudem gab es 59 Accise-Einnehmer anderswo in Ostpreußen, die der Casse in Königsberg verantwortlich waren und sich daher wohl von Zeit zu Zeit in der Stadt aufhielten.


          VG


          --Carl-Henry
          Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

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          • heike_b
            Erfahrener Benutzer
            • 15.07.2007
            • 466

            #6
            Vielen Dank Euch beiden!

            @Arno: Tut mir leid, da hatte ich mich mißverständlich ausgedrückt. Der gute Mann hieß Wolff, und wäre erst Unteroffizier, dann Höker (bei der Verleihung des Bürgerrechts), dann Accise-Einnehmer gewesen.

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