Grundlegend Fragen zur Lesehilfe

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  • MikeHoenig
    Erfahrener Benutzer
    • 15.10.2017
    • 839

    Grundlegend Fragen zur Lesehilfe

    Hallo,

    ich bin im Besitz von sehr vielen Feldpostbriefen, handgeschriebenen Gedichten etc. verschiedener Vorfahren väterlicherseits und mütterlicherseits (die ältesten stammen aus dem 17. Jhd), die ich fast alle nicht lesen kann. Ich sehe aber auch keinen Sinn darin, sie alle einzeln in die Lesehilfe zu stellen. Das würde Monate dauern.

    Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, wie ich jetzt damit am besten vorgehen soll?

    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

    Grüße,

    Mike
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23847

    #2
    Wenns günstig und trotzdem qualitativ hochwertig werden soll, musst Du halt die Zeit hier im Forum investieren.


    Wenns viel kosten soll , kannst Du die Sachen ja gegen Bezahlung (40€/h aufwärts) vergeben. Da wirst Du aber nie wissen, ob die Transkriptionen fehlerfrei ausfallen. Es sei denn, Du lässt die Ergebnisse wieder hier im Forum abgleichen.


    Hmm, wofür würde sich Horst entscheiden?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • MikeHoenig
      Erfahrener Benutzer
      • 15.10.2017
      • 839

      #3
      Das ist natürlich ein Argument.
      Leider habe ich von einigen Dokumenten auch nur Fotos schlechter Qualität, und aufgrund meiner momentanen Erkrankung kann ich nicht in den 1. Stock meines Hauses, um die dort gelagerten Dokumente zu holen und nochmal zu fotografieren.
      Aber ich werde mal mit denen anfangen von denen ich gute Fotos habe 👍

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 30158

        #4
        Hallo Mike,

        stelle es einfach nach und nach in die Lesehilfe.
        Aber bitte immer nur 1 Dokument pro Thema, damit es übersichtlich bleibt.

        Besteht ein Brief aus mehreren Seiten, kannst Du diese natürlich in ein Thema packen!
        Bei sehr langen Briefen/Dokumenten sollten es nicht mehr als 5 Bilder pro Thema sein, dann mach einfach Brief XY Teil 1 und Teil 2 draus.

        Vielleicht kann Dir jemand Deine restlichen Dokumente ja aus dem 1. Stock runterbringen
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • MikeHoenig
          Erfahrener Benutzer
          • 15.10.2017
          • 839

          #5
          Hallo Xtine,

          das werde ich machen!

          Mich besucht zwar dreimal pro Tag ein Pflegedienst, aber die haben für solche Dinge nie Zeit. Eventuell kann das einer meiner Neffen am kommenden Wochenende machen. Ich starte morgen erstmal mit dem, was ich an Fotos zur Verfügung habe.

          Grüße,

          Mike

          Kommentar

          • Gudrid
            Erfahrener Benutzer
            • 22.04.2020
            • 1367

            #6
            Ich habe noch eine Idee: Wenn du jetzt eh nicht so beweglich bist, wäre das doch eine Gelegenheit, die Schrift lesen zu lernen. Das geht eigentlich ganz einfach und man lernt sehr schnell. Zumindest die Schrift aus der Zeit der Feldpost.
            Liebe Grüße
            Gudrid
            Lieber barfuß als ohne Buch

            Kommentar

            • Ilja_CH
              Erfahrener Benutzer
              • 05.11.2016
              • 1104

              #7
              Ich habe für meine umfangreichen Dokumente seit Jahren einen Abschriftexperten, dem ich alles schicke. Er macht das tadellos und ich bezahle ihn (er nimmt aber seit letztem Jahr keine neuen Kunden/Aufträge mehr an). Nicht weil die Qualität der Lese-Experten hier im Forum schlecht wäre, im Gegenteil, sie ist super, aber es würde den Rahmen sprengen und ich käme mir blöd vor, so oft umfangreiches Zeug hier abgeschrieben haben zu wollen.

              Für kleinere Dokumente kannst du locker hier im Forum fragen, aber ich würde auch eines nach dem anderen machen. Die Themen trennen.

              Kommentar

              • sternap
                Erfahrener Benutzer
                • 25.04.2011
                • 4070

                #8
                ich schlage dir vor, wenn es dir irgendwie möglich ist, dass die neffen ein hygrometer (kostet wenige euro) in den oberen raum stellen, das dauert nur wenige minuten, und dann erst die papiere holen. unten möglichst wieder in die gleiche temperatur stellen.

                beginnen würde ich entweder nach den gefühlen, was einem am meisten am herzen liegt.
                oder nach den verstand, in dem fall mit den ältesten zuerst, denn dafür ist es schwerer jemand zum übersetzen zu finden, das kann das forum vielleicht sehr gut.


                wenn möglich, bitte die papiere trennen, die mit dem dumpfen papier aus 1900 bis jetzt, und die älteren, die zwar wie papier aussehen , aber meist aus hadern, also aus stofflappen zu z.b. büttenpapier gefertigt wurden.
                das neuere papier schädigt die alten sachen sehr.
                es kann sein, dass es braune stockflecken oder sogar schwarzschimmel gibt.
                da ist es gut, eine corona maske zu tragen, diese schützt ganz gut gegen den staub. entweder handschuhe tragen oder wenigstens die hände gut waschen, in den früheren zeiten kann allerhand als ungezieferschutz verwendet worden sein, deshalb die vorsicht und der verzicht, nebenbei zu essen.

                für die gesundheit ist es gut,bei schimmel- oder stockfleckenpapier, es nicht im schlafraum zu haben.
                freundliche grüße
                sternap
                ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                Kommentar

                • MikeHoenig
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.10.2017
                  • 839

                  #9
                  Guten Abend,

                  vielen Dank für eure zahlreichen Tipps!!

                  Ich kommentiere eure Ratschläge heute mal gebündelt in einer Antwort:

                  an Gudrid: es ist nicht so, dass ich gar keine Texte lesen kann, denn ich habe ziemlich lange in einem Firmenarchiv gearbeitet und gelernt alte Texte zu lesen. Wenn jedoch eine Handschrift derart übel ist, dann versagen auch meine Kenntnisse.

                  an sternap: aufgrund meiner zuvor genannten Tätigkeit in einem Firmenarchiv befindet sich schon sehr lange ein Hygrometer bei den Dokumenten. Außerdem bewahre ich die Dokumente nach „Papier“art und -alter getrennt auf, trage immer eine FFP2-Maske bei der Durchsicht dieser Archivalien, und bewahre sie keinesfalls in einem häufig als Wohn- bzw. Schlafraum genutzten Raum auf.

                  Grundsätzlich bin ich zu der Entscheidung gelangt mit den ältesten Dokumenten zu beginnen und selbstverständlich jedes Blatt einzeln einzustellen.

                  Das wird zumindest ein Versuch und ich werde sehen, wie darauf reagiert wird. Stoppen kann ich das alles ja jederzeit immer noch.

                  Jetzt wünsche ich erstmal eine gute Nacht!

                  Grüße,

                  Mike

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                  • sternap
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2011
                    • 4070

                    #10
                    speckkäfer und museumskäfer sind dir sicher bekannt.
                    seit wenigen jahren gibt es einen neuen mit dem reis eingewanderten schädling, den khaprakäfer.
                    er fliegt zu der jahreszeit gerne ein, deshalb unbedingt ein insektennetz zur bewahrung alter schriften befestigen und bedenken, wenn man abends innen beleuchtet und lüftet, fliegen diese viecher sehr gerne ein, aber natürlich auch tagsüber bei sonne. sie schlüpfen auch durch die belüftungsritzen moderner kunststoffenster. also führe ich das netzt über den rahmen drüber.
                    ich habe nun schon einige von dem käfer geschädigte materialien gesehen, vor allem scheint er den geruch von papier, hadernpapier bzw. vom plastikgefäßen zu lieben.

                    eine lösung für mich ist z.b. karton mit diatomeenerde, darin karton mit den schriften.



                    statt weitere gifte einzubringen, kann man, wenn man eine schutzmaske trägt beim herausnehmen der schriften, mit diatomeenerde arbeiten, bisher hat mir das kein papier zerstört.
                    du erhältst das sehr teuer z.b. im versand für allergiker, aber auch bei biobauern mit hühnerhaltung, weil sie damit die milben vom gefieder weghalten.


                    das prinzip dieses staubs ist, dass er aus kieselgur besteht und der chitinpanzer von insekten davon verletzt wird, sie trocknen danach aus.

                    Zuletzt geändert von sternap; 03.05.2022, 00:16.
                    freundliche grüße
                    sternap
                    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                    Kommentar

                    • MikeHoenig
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.10.2017
                      • 839

                      #11
                      Hallo sternap,

                      vielen Dank für die Hinweise, das ist mir aber alles auch schon bekannt und ich lagere alle meine Archivalien dementsprechend.

                      Mir geht’s jetzt erstmal darum, dass ich Lesehilfe bekomme bei den Dokumenten, die ich absolut nicht lesen kann.

                      Grüße,

                      Mike

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