Guten Abend liebes Forum,
Schon seit Tagen lässt mich mein Ahne Johann Leonhartsberger nicht mehr los. Eindeutig gesichert von ihm habe ich seinen Tot im Jahre 1865, seine Heirat von 1820 bzw. den dazugehörigen Ehekontrakt und die Hausübergabe zu Untergaisberg 12 (Klam bei Grein). Aus den beiden letzten geht hervor, dass Johann Leonhartsberger ein Pflegesohn von Johann Wansch war, und auch von eben diesem das Haus überschrieben bekommen hat.
Wenn man nach dem Alter zum Zeitpunkt der Ehe geht, so muss er um 1790 geboren worden sein, wodurch ich auf folgende mögliche Taufe gestoßen bin:
In Baumgartenberg (unweit von Klam) wurde am 09.05.1790 ein Johann Nepomuk (oder ist das ein Zwillingsbruder?) Leonhartsberger S.d. Georg L. und der Anna Maria geb. Prandtin geboren. Hierbei ist mir direkt der Taufpate Martin Wansch (aus Geisbach 18, Pf. Münzbach) aufgefallen, der sich auch bei allen seinen Geschwistern wiederfindet. Da ab der Taufe des Bruders Georg (1797) als Gattin des Martin Wansch nun nicht mehr Theresia sondern eine Katharina angegeben ist, muss er um diese Zeit geheiratet haben. Dementsprechen wäre seine zweite Trauung folgende. Die dazu passende Geburt wäre dann in Arbing (ebenfalls in der Nähe) 1756 gewesen. Dieser Martin Wansch war ein Bruder des späteren Ziehvaters Johann Wansch, der 1753 auf die Welt kam.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die potentielle/vermeintliche Geburt des Johann (Nepomuk?) Leonhartsbergers, mit Taufpate Martin Wansch, deswegen zutreffend wäre, weil eben dieser ein Bruder des späteren Ziehvaters war. Bei dieser These stellt sich aber folgendes Problem auf:
Der vermeintliche Vater des J. L., Georg starb erst 1823 (seine Mutter erst 1830), sprich nach dem sein Sohn in Pflege gegeben wurde. Leider konnte ich die Hinterlassenschaftsakte bei Familisearch des Vaters bislang nicht finden, wo mögliche Erben angegeben wären, oder gar ein Hinweis darüber dass er seinen Sohn in Pflege gab.
Mir stellen sich daraus folgende Fragen:
-Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass der in Baumgartenberg geborene, und in Klam verheiratete Johann Leonhartsberger die gleiche Person ist?
-Falls es wirklich der gleiche ist, warum gibt man sein Kind in Pflege? Die Einzigen möglichen Szenarien die ich mir vorstellen könnte wären finanzielle Notdurft, juristische Belangen gegen den Vater oder eine schwere Krankheit die die Versorgung nicht mehr ermöglicht.
-Wurden auch die Geschwister in Pflege gegeben?
-Wie warscheinlich ist es, dass der Ziehvater eine Verwandtschaft mit J.L. aufweist (weder bei der Trauung noch der Taufe des Vaters finden sich Anzeichen darüber).
-Wo könnte ich für Akten der Übergabe in die Pflege betreffend fündig werden?
Ich erwarte freilich nicht von euch, dass ihr mir alle Fragen beantwortet, vielmehr hoffe ich Wege zur Antwortsfindung zu finden. Dieser Pflegefall ist der erste unter meinen Ahnen, dementsprechen bin ich bei dieser Thematik ziemlich überfragt. Ich hoffe ich habe halbwegs verständlich das Problem rüberbringen können, falls nicht kann ich noch einige weitere Einträge anbieten, die ich mir heraus gepickt habe.
Jedenfalls danke ich schon mal im voraus für eure Hilfe; Ich wünsche einen guten Start ins Wochenende und
Liebe Grüße,
Sebastian
Schon seit Tagen lässt mich mein Ahne Johann Leonhartsberger nicht mehr los. Eindeutig gesichert von ihm habe ich seinen Tot im Jahre 1865, seine Heirat von 1820 bzw. den dazugehörigen Ehekontrakt und die Hausübergabe zu Untergaisberg 12 (Klam bei Grein). Aus den beiden letzten geht hervor, dass Johann Leonhartsberger ein Pflegesohn von Johann Wansch war, und auch von eben diesem das Haus überschrieben bekommen hat.
Wenn man nach dem Alter zum Zeitpunkt der Ehe geht, so muss er um 1790 geboren worden sein, wodurch ich auf folgende mögliche Taufe gestoßen bin:
In Baumgartenberg (unweit von Klam) wurde am 09.05.1790 ein Johann Nepomuk (oder ist das ein Zwillingsbruder?) Leonhartsberger S.d. Georg L. und der Anna Maria geb. Prandtin geboren. Hierbei ist mir direkt der Taufpate Martin Wansch (aus Geisbach 18, Pf. Münzbach) aufgefallen, der sich auch bei allen seinen Geschwistern wiederfindet. Da ab der Taufe des Bruders Georg (1797) als Gattin des Martin Wansch nun nicht mehr Theresia sondern eine Katharina angegeben ist, muss er um diese Zeit geheiratet haben. Dementsprechen wäre seine zweite Trauung folgende. Die dazu passende Geburt wäre dann in Arbing (ebenfalls in der Nähe) 1756 gewesen. Dieser Martin Wansch war ein Bruder des späteren Ziehvaters Johann Wansch, der 1753 auf die Welt kam.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die potentielle/vermeintliche Geburt des Johann (Nepomuk?) Leonhartsbergers, mit Taufpate Martin Wansch, deswegen zutreffend wäre, weil eben dieser ein Bruder des späteren Ziehvaters war. Bei dieser These stellt sich aber folgendes Problem auf:
Der vermeintliche Vater des J. L., Georg starb erst 1823 (seine Mutter erst 1830), sprich nach dem sein Sohn in Pflege gegeben wurde. Leider konnte ich die Hinterlassenschaftsakte bei Familisearch des Vaters bislang nicht finden, wo mögliche Erben angegeben wären, oder gar ein Hinweis darüber dass er seinen Sohn in Pflege gab.
Mir stellen sich daraus folgende Fragen:
-Für wie wahrscheinlich haltet ihr es, dass der in Baumgartenberg geborene, und in Klam verheiratete Johann Leonhartsberger die gleiche Person ist?
-Falls es wirklich der gleiche ist, warum gibt man sein Kind in Pflege? Die Einzigen möglichen Szenarien die ich mir vorstellen könnte wären finanzielle Notdurft, juristische Belangen gegen den Vater oder eine schwere Krankheit die die Versorgung nicht mehr ermöglicht.
-Wurden auch die Geschwister in Pflege gegeben?
-Wie warscheinlich ist es, dass der Ziehvater eine Verwandtschaft mit J.L. aufweist (weder bei der Trauung noch der Taufe des Vaters finden sich Anzeichen darüber).
-Wo könnte ich für Akten der Übergabe in die Pflege betreffend fündig werden?
Ich erwarte freilich nicht von euch, dass ihr mir alle Fragen beantwortet, vielmehr hoffe ich Wege zur Antwortsfindung zu finden. Dieser Pflegefall ist der erste unter meinen Ahnen, dementsprechen bin ich bei dieser Thematik ziemlich überfragt. Ich hoffe ich habe halbwegs verständlich das Problem rüberbringen können, falls nicht kann ich noch einige weitere Einträge anbieten, die ich mir heraus gepickt habe.
Jedenfalls danke ich schon mal im voraus für eure Hilfe; Ich wünsche einen guten Start ins Wochenende und
Liebe Grüße,
Sebastian
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