Meisterberufe

[gamakichi]

Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob das schon irgendwo hier abgehandelt wurde.

Ich habe einige Leute, die einen Meister hatten in ihren Berufen (Bäckermeister in Oberhausen, Tuchscherermeister bei Finsterwalde, Schmiedemeister in Dortmund etc.). Wie "besonders" war es damals, ein Meister zu sein? Wie wahrscheinlich ist es, dass es zu den Personen und deren Meisterauszeichnungen etwas in den Archiven gibt?

Für Erfahrungen/Funde/Infos würde ich mich freuen!

Besten Gruß,
gamakichi

[Eva64]

Hallo gamakichi,


dazu müsste man erstmal den Zeitraum wissen, in dem sie lebten. Die Handwerker waren üblicherweise in Zünften organisiert und da gab es schon Unterlagen. Ich meine mich zu erinnern, dass die Unterlagen der Zünfte in den Handwerkskammern zu finden sein könnten.


Grüße
Eva

[gamakichi]

dazu müsste man erstmal den Zeitraum wissen, in dem sie lebten. Die Handwerker waren üblicherweise in Zünften organisiert und da gab es schon Unterlagen. Ich meine mich zu erinnern, dass die Unterlagen der Zünfte in den Handwerkskammern zu finden sein könnten.

Das ist schon ein etwas größerer Zeitraum, etwa zwischen 1750-1900. In Finsterwalde um 1750-1800, in Oberhausen um 1880, in Dortmund 1800-1900.

Weißt du, wie man an Dokumente der Handwerkskammern dran kommt? Hab da bisher keine Ahnung was das angeht.

Desweiteren wäre es interessant zu wissen, welche Informationen man evtl. da finden kann...

Besten Gruß,
gamakichi

[Erny-Schmidt]

Hallo gamakichi,

Ich habe einige Leute, die einen Meister hatten in ihren Berufen (Bäckermeister in Oberhausen, Tuchscherermeister bei Finsterwalde, Schmiedemeister in Dortmund etc.). Wie "besonders" war es damals, ein Meister zu sein? Wie wahrscheinlich ist es, dass es zu den Personen und deren Meisterauszeichnungen etwas in den Archiven gibt?

Meister eines Handwerks zu sein, war eine der Voraussetzungen, um das Bürgerrecht zu bekommen. Wer es bekam, wurde im Bürgerbuch der jeweiligen Stadt eingetragen. Ob, wo und wie lange Dokumente zu Meisterprüfungen, Gesellenbriefen usw. archiviert wurden, interessiert mich ebenfalls, insbesondere für Zimmerleute. Möglicher Ansprechpartner sind Handwerkskammern. Im Online-Katalog des Landesarchivs von Sachsen-Anhalt habe ich vor Jahren gestöbert, aber nichts Verwertbares gefunden.

[gamakichi]

Meister eines Handwerks zu sein, war eine der Voraussetzungen, um das Bürgerrecht zu bekommen. Wer es bekam, wurde im Bürgerbuch der jeweiligen Stadt eingetragen. Ob, wo und wie lange Dokumente zu Meisterprüfungen, Gesellenbriefen usw. archiviert wurden, interessiert mich ebenfalls, insbesondere für Zimmerleute. Möglicher Ansprechpartner sind Handwerkskammern.

Interessant. In meinem Fall von Dortmund wurde die erste Person scheinbar 1733 als Leineweber eingebürgert, später die Nachfahren wurden Schmiede-/Schlossermeister um 1850-1900.

Wenn ich versuche jemanden zu Kontaktieren (Handwerkskammer), schreibe ich einfach die heutige Kammer an und frage, ob die irgendwelche Dokumente zu Leuten aus 1800 haben...?

Gruß,
gamakichi

[Erny-Schmidt]

Wenn ich versuche jemanden zu Kontaktieren (Handwerkskammer), schreibe ich einfach die heutige Kammer an und frage, ob die irgendwelche Dokumente zu Leuten aus 1800 haben...?

Auf die Antwort bin ich gespannt. Meine Vermutung ist, dass die Handwerkskammern Altakten an Stadt- bzw. Landesarchive abgeben.