es wurde zwar von höherer Stelle angestrebt das Lehrer Mitglied der SED waren, ich kenne aber ein paar Lehrer aus meiner Jugendzeit die nicht Mitglied waren.
An den drei Schulen, die ich besucht habe, würde ich 30..60% Genossenquote schätzen. Obendrein von Schule zu Schule unterschiedlich. Die Direktoren waren allerdings alle SED-Genossen, nur einer evtl. nicht - und vielleicht war das ein Grund, warum ausgerechnet der Mitte 1960er von einem strammen Genossen abgelöst wurde.
Gruß E. Schmidt.
Gruß E. Schmidt.
WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land
"Die Partei" war ja ihrem Selbstverständnis nach "Vorhut der Arbeiterklasse". Insofern war es auch gar nicht gewollt, alle "Intelligenzler" aufzunehmen. Unter den Aufnahmewilligen wurde schon ausgesucht, wen man aufnahm - da wurden schon lange bevor es in der Berufslaufbahn Bedeutung gewann, von anderen Leuten Deine Karriereentscheidungen getroffen.
Kleine Anekdote dazu: Mein Urgroßvater wollte nach seiner Haft den Lehrerberuf wieder aufnehmen. Dies durfte er jedoch nur unter Auflage tun, die DDR- und SED-Doktrin aktiv zu lehren.
Er weigerte sich jedoch und suchte Asyl im Westen.
Darüber hinaus suche ich noch Information über die Lehrerin Maria Roland (1908-1990),
welche in Dessau als Lehrerin wirkte.
Ich habe bereits das Landeshauptarchiv um Auskunft aus der Personalakte gebeten.
Wer hat dazu noch weitere Tipps?
Danke für eure Mühe.
Viele Grüße
Oskar
Zuletzt geändert von Muckl-Löi; 03.07.2021, 10:22.
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