Hallo, Ihr Wissenden,
ich wünsche allen ein erholsames Weihnachtsfest gehabt zu haben.
Heute bin ich auf der Suche nach Valentin Glökler. was ich über den schon weiß, hänge ich jetzt an:
Herr Valentin Glöckler wurde am 28.06.1873 in Altheim bei Riedlingen a. D. geboren. Am 05.04.1900 ehelichte er in Enzkofen die Maria Magdalena Glöckler geb. Fischer. (Der Name Glökler wird teilweise auch mit „ck“ Glöckler geschrieben) Sie besaßen mindestens den Sohn Friedrich.
Für ihr im Bau befindliches Haus schrieb die Ripuaria, im November 1909, eine Hausmeisterstelle aus. Die übertrug man nach dem Bewerbungsverfahren auf Valentin Glökler. Noch während der Bauarbeiten bezog er im März 1910, mit seiner Frau zusammen, die im 2. Obergeschoss liegende Hausmeisterwohnung. Sofort kümmerte er sich um die weitere Fertigstellung des Neubaus. Er sorgte im Hause für die taktvolle Ordnung und galt als die Autorität in Fragen des Comment und der Etikette. Mit ganzem Stolz erfüllte ihn die Würde das Amt des Hausmeisters der Ripuaria zu tragen. Die aktiven betitelten ihn mit „Valentino, der vortreffliche, der herzige“. Kurz: Er war der gute Geist der Korporation und ihrer Aktivitas. In den Zwanziger Jahren gab es in Freiburg eine Korporation der in Verbindungen tätigen Hausmeister. Dort brachte er sich als Senior ein, präsidierte die Kneipen mit Humor und Würde und achtete auf die sorgfältige Einhaltung des Comments.
1935 begann eine „neue Zeit“. Die Ripuaria musste ihre Fahne einholen. Es zog dafür die Kameradschaft „Widukind“ in das Haus, mit der kam er, schon wegen des von der gepflegten rüpelhaften Stils, nicht wirklich zurecht. Aber er blieb in seiner Wohnung im 2. Obergeschoss, von der er ein Zimmer an diese neue Vereinigung abtreten musste.
Letztendlich verließ er aber die Schlierbergstraße 15, denn zuletzt wohnte er in Freiburg in der Türkenlouisstraße 53. Der genaue Grund dafür entzieht sich meiner Kenntnis.
Valentin Glökler verstarb am 25.10.1941 im Lorettokrankenhaus von Freiburg.
Im Jahre 1911, genauer am 21.02 oder 03., verschenkte er ein expressionistisches Gemälde. Leider weiß ich nicht an wen und auch nicht warum. Vielleicht findet sich auch darüber im "Wust" der Fundstellen irgendein Hinweis?
Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Unterstützung.
Ralf
ich wünsche allen ein erholsames Weihnachtsfest gehabt zu haben.
Heute bin ich auf der Suche nach Valentin Glökler. was ich über den schon weiß, hänge ich jetzt an:
Herr Valentin Glöckler wurde am 28.06.1873 in Altheim bei Riedlingen a. D. geboren. Am 05.04.1900 ehelichte er in Enzkofen die Maria Magdalena Glöckler geb. Fischer. (Der Name Glökler wird teilweise auch mit „ck“ Glöckler geschrieben) Sie besaßen mindestens den Sohn Friedrich.
Für ihr im Bau befindliches Haus schrieb die Ripuaria, im November 1909, eine Hausmeisterstelle aus. Die übertrug man nach dem Bewerbungsverfahren auf Valentin Glökler. Noch während der Bauarbeiten bezog er im März 1910, mit seiner Frau zusammen, die im 2. Obergeschoss liegende Hausmeisterwohnung. Sofort kümmerte er sich um die weitere Fertigstellung des Neubaus. Er sorgte im Hause für die taktvolle Ordnung und galt als die Autorität in Fragen des Comment und der Etikette. Mit ganzem Stolz erfüllte ihn die Würde das Amt des Hausmeisters der Ripuaria zu tragen. Die aktiven betitelten ihn mit „Valentino, der vortreffliche, der herzige“. Kurz: Er war der gute Geist der Korporation und ihrer Aktivitas. In den Zwanziger Jahren gab es in Freiburg eine Korporation der in Verbindungen tätigen Hausmeister. Dort brachte er sich als Senior ein, präsidierte die Kneipen mit Humor und Würde und achtete auf die sorgfältige Einhaltung des Comments.
1935 begann eine „neue Zeit“. Die Ripuaria musste ihre Fahne einholen. Es zog dafür die Kameradschaft „Widukind“ in das Haus, mit der kam er, schon wegen des von der gepflegten rüpelhaften Stils, nicht wirklich zurecht. Aber er blieb in seiner Wohnung im 2. Obergeschoss, von der er ein Zimmer an diese neue Vereinigung abtreten musste.
Letztendlich verließ er aber die Schlierbergstraße 15, denn zuletzt wohnte er in Freiburg in der Türkenlouisstraße 53. Der genaue Grund dafür entzieht sich meiner Kenntnis.
Valentin Glökler verstarb am 25.10.1941 im Lorettokrankenhaus von Freiburg.
Im Jahre 1911, genauer am 21.02 oder 03., verschenkte er ein expressionistisches Gemälde. Leider weiß ich nicht an wen und auch nicht warum. Vielleicht findet sich auch darüber im "Wust" der Fundstellen irgendein Hinweis?
Ich bedanke mich schon jetzt für Eure Unterstützung.
Ralf
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