Paten - auch der Opa?

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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1081

    Paten - auch der Opa?

    Aus einigen Paten meiner Vorfahren, die in den Kirchenbüchern aufgelistet waren, werde ich nicht so ganz schlau:

    Konnte auch der eigene Vater der Pate des Kindes werden, also der Großvater als Pate des Enkelsohnes??

    Ich fänd's zwar ungewöhnlich, aber ich glaube, man darf sich über nichts wundern...

    Gruß
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"
  • Lars Heidrich
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2006
    • 145

    #2
    RE: Paten - auch der Opa?

    Hallo Jens,

    meines Wissens nach konnte und kann auch heute noch jeder Pate werden, der durch die Eltern des Täuflings dazu auserkoren wurde. Dies konnten Freunde, Nachbar, Verwandte oder auch Fremde sein, also daher eigentlich nichts ungewöhnliches.

    MfG! Lars Heidrich

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    • peka
      Erfahrener Benutzer
      • 12.10.2006
      • 119

      #3
      RE: Paten - auch der Opa?

      Original von Hintiberi
      Aus einigen Paten meiner Vorfahren, die in den Kirchenbüchern aufgelistet waren, werde ich nicht so ganz schlau:

      Konnte auch der eigene Vater der Pate des Kindes werden, also der Großvater als Pate des Enkelsohnes??

      Ich fänd's zwar ungewöhnlich, aber ich glaube, man darf sich über nichts wundern...

      Gruß
      -Jens
      Ich kenne das von meinen Schwiegereltern, da wurde normalerweise die Oma bzw. der Opa Pate des Enkelkindes. Hat bischen Kampf gegeben, weil ich da nicht mitgemacht habe .
      Gruss
      Petra

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      • Gerda
        Erfahrener Benutzer
        • 22.07.2004
        • 129

        #4
        Hallo Jens,

        Klar kann Großvater oder Großmutter Pate werden. Hab ich mehrmals unter meinen Vorfahren und sogar in der noch lebenden Familie.

        Sogar die eigene Mutter konnte Patin werden. Das hab ich um 1900 herum.

        Viele Grüße
        Gerda

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        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1081

          #5
          Original von Gerda
          Sogar die eigene Mutter konnte Patin werden. Das hab ich um 1900 herum.

          Hallo Gerda,

          das ist ja dann noch ungewöhnlicher:
          Ich dachte immer, die Aufgabe des Paten sei u.a., sich um das Kind zu kümmern, falls den Eltern etwas zustößt, deswegen ging ich immer davon aus, daß von den direkten Vorfahren ein Pate nicht in Frage käme, schon gar nicht die eigene Mutter, und daß man hier eher auf Geschwister der Eltern oder sehr gute Freunde der Familie zurückgegriffen hätte...?!
          Aber wenn das nichts ungewöhnliches war - umso besser!

          Lieben Gruß
          -Jens
          Meine Ahnen
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          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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          • peka
            Erfahrener Benutzer
            • 12.10.2006
            • 119

            #6
            Die Anzahl der Paten ist ja nicht vorgeschrieben, wenn dann die Mutter eine unter mehreren Paten ist, fällt das nicht ins Gewicht, obwohl die Mutter als Patin keinen Sinn macht.
            LG
            Petra

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            • Uschi
              Erfahrener Benutzer
              • 04.02.2006
              • 137

              #7
              Original von Gerda

              Sogar die eigene Mutter konnte Patin werden. Das hab ich um 1900 herum.

              Viele Grüße
              Gerda

              Hallo Zusammen,

              vielleicht kann es um eine Cousine der Mutter handeln, die zufällig den gleichen Namen hat.

              Über diesen Fall habe ich vor kurzem mit einer Dame drüber gesprochen.


              Außerdem kann die Großmutter den gleichen namen haben.

              Ich bin immer davon ausgegangen die Patin meines Vaters war seine Tante,
              bis ich ihn gefragt habe. Es war seine Großmutter.

              Früher bekamen die Kinder die Namen der Taufpaten.

              Ich habe Kopien aus dem Kirchenbuch Hl Ludgerus, Kalkar.


              Übrigens, meine Paten waren Großvater mütterlicherseits und Großmutter väterlicherseits.

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              • Schröder
                Benutzer
                • 17.09.2006
                • 67

                #8
                Die letzten Aussagen kann ich nur bestätigen. Es war früher sogar allgemein üblich, auch Großeltern als Taufpaten zu nehmen. Habe dieses etliche Male in Kirchenbüchern bei meinen Vorfahren gefunden. Und die Kinder bekamen dann auch die Vornamen ihrer Taufpaten, also Großvater oder Großmutter.

                Man muss sich hierbei auch vor Augen führen, dass die Familien damals sehr kinderreich waren. Letztlich waren auch mal die Großeltern "an der Reihe", um Taufpate zu werden, aber natürlich auch Freunde und Verschwägerte (Bruder, Schwester der Mutter, des Vaters pp.).

                Gruß
                Schröder

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                • Hintiberi
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.09.2006
                  • 1081

                  #9
                  Vielen Dank für eure Antworten!!

                  Ich bin recht sicher, daß es sich in dem Fall um den Opa handelt; belegen kann ich's natürlich nicht, aber ich vermute es ganz stark.
                  Jetzt weiß ich zumindest, daß das nichts Ungewöhnliches ist...

                  Gruß
                  -Jens
                  Meine Ahnen
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                  • Gerda
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.07.2004
                    • 129

                    #10
                    Hallo,

                    bei meiner o.g. Taufe gibt es keinen Zweifel. Unter der Rubrik "Taufpaten" steht: 1. Marie Jens (das war die Oma) und 2. die Mutter des Kindes.
                    Die Familie lebte in der Großstadt, Arbeiterviertel, zu Familienangehörigen außer der Großmutter gab es anscheinend keinen Kontakt oder sie wohnten zu weit weg. Freunde/Nachbarn waren als Paten wohl schon aufgebraucht. Der Täufling war das 5. Kind, vermutlich kränkelnd, denn er starb 2 Monate später.

                    Bei der anderen Taufe - die Täuflinge sind meine Geschwister (Zwillingepaar) - war es meinen Eltern wohl wichtig, dass der Vater meines Vaters Pate wurde. Denn mein Bruder war sein erster männlicher Enkel und sollte dann auch der einzige sein, denn er noch kannte.


                    Viele Grüße
                    Gerda

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                    • Marlies

                      #11
                      Hallo Jens,

                      bei mir ist meine Großmutter mütterlicherseits die 2. Taufpatin, (von ihr habe ich meinen zweiten Namen Sybille) bei einem meiner Kinder hat meine Schwiegermutter stellvertretend für meinen Bruder Pate gestanden.

                      Lieben Gruß
                      Marlies

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                      • Hintiberi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.09.2006
                        • 1081

                        #12
                        Ich wollte im Grunde ja auch nur wissen, ob es möglich ist, daß der Großeltern Paten werden konnten, da dies bei einem meiner Urururopas der Fall zu sein scheint.
                        Daß auch die eigene Mutter Pate ihres Kindes sein kann, hat mich schon sehr verwundert, aber wenn sowas öfter vorkommt, bin ich "beruhigt"; ich will ja keine falschen verwandtschaftlichen Beziehungen in meinen Stammbaum knüpfen...

                        Lieben Dank für eure Antworten und viele Grüße
                        -Jens
                        Meine Ahnen
                        http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                        www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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                        • Siegfried Mühle
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.10.2006
                          • 211

                          #13
                          Guten Tag,

                          an anderer Stelle im Forum (Plauderecke) habe ich am 20.10.2006 zu diesem Thema geschrieben:

                          Taufpate ist ein Ehrenamt der christlichen Kirchen. Der Taufpate begleitet den Täufling bei der Taufe und ist Zeuge der Sakramentsspendung. Sein Name wird in dem Kirchenbuch vermerkt. Der Begriff "Pate" kommt vom lateinischen patrinus, "Mit-Vater" (exakt wiedergegeben mit dem altdeutschen Wort "Gevatter").

                          Die Taufpaten haben die Aufgabe, die menschliche und religiöse Entwicklung des Täuflings zu begleiten und die Eltern zu unterstützen. In früheren Zeiten hatten die Taufpaten in dem Fall des frühen Todes der Eltern eine Fürsorgepflicht für das Kind.
                          Heute sind diese Aufgaben in den Hintergrund getreten. Häufig begrenzt sich die Taufpatenschaft auf das Beschenken bei festlichen Anlässen. Viele Paten bemühen sich aber, eine persönliche Beziehung zu ihrem Patenkind aufzubauen und ihm ein Gesprächspartner zu werden.

                          Der Taufpate muß selbst getauft und Kirchenmitglied sein. Einer der Taufpaten muß die Konfession des Täuflings haben.
                          Evangelische Paten müssen konfirmiert, katholische sollen gefirmt und mindestens 16 Jahre alt sein. Der Diözesanbischof (kath.) kann ein anderes Mindestalter festlegen. In dem Einzelfall kann der Pfarrer (kath.) oder der Taufspender auch jüngere Paten zulassen. Ein Pate sollte sämtliche Voraussetzungen erfüllen.
                          Ein Christ, der einer nichtkatholischen Gemeinschaft angehört, kann (bei einer kath. Taufe) nicht Pate sein. Zusammen mit einem kath. Paten kann er Taufzeuge sein.

                          Siegfried (Mühle)

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