Familientradition bei der Berufswahl im 17. Jhd.

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  • davecapps
    Erfahrener Benutzer
    • 13.10.2015
    • 2458

    Familientradition bei der Berufswahl im 17. Jhd.

    Hi,

    habe eine Anfrage aus Amerika inwieweit die Familie Einfluß auf die Berufswahl im 17. Jhd. hatte.
    In besagten Fall war der Vater Pastor, die Söhne dagegen alle Handwerker. Er fragt ob dies "normal" wäre oder eher die Ausnahme.

    Ich kann sowohl als auch sagen. Ich habe eine reine Pastoren-Familie über 50 Jahre und eine Familien wo der Vater Pastor war und die Söhne Handwerker.

    Wie ist euer Erfahrung?
    Danke
    Gruß
    Dave
  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2637

    #2
    Mit dem sowohl als auch ist sicher alles gesagt. Ich habe unter meinen bekannten Vorfahren keine klare Linie in die eine oder andere Richtung.

    Ich habe eine Familie, da ist der Vater Schiffer, drei Söhne Schuster und einer Organist. Und der Sohn des Organisten wurde Kaufmann...

    Auf der anderen Seite habe ich eine Dynastie von Schmieden - 6 Generationen hintereinander, es können auch noch ein oder zwei mehr werden.

    Bei den Kaufleuten, habe ich festgestellt, heißt es: einmal Kaufmann immer Kaufmann - zumindest für den ersten Sohn.

    Und ich habe einen Schreiner, dessen Sohn Pastor wurde. Leider verstarb der Pastor ohne Kinder.

    Lg, Andreas
    Zuletzt geändert von Bergkellner; 06.10.2017, 13:34.
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


    Kommentar

    • Anna Sara Weingart
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2012
      • 17383

      #3
      Hallo Dave,
      man muss dazu sagen, dass die Handwerker - je nach Berufszweig - zumeist besser verdienten als ein Pastor.
      Und wenn man hätte Pastor werden wollen, dann müsste man von klein auf jahrelang pauken (Latein etc.)
      Wenn Du diese beiden Dinge dem Amerikaner mitteilst, dann wird er verstehen, wenn der Pastor es nicht geschafft hat, einen seiner Söhne zum Studium zu bringen. Gruss
      Viele Grüße

      Kommentar

      • Leineweber12
        Erfahrener Benutzer
        • 20.08.2010
        • 1640

        #4
        Hallo,

        wie schon meine Vorschreiber beschrieben haben, gibt es wohl auch im 17.Jh nichts, was es nicht gibt. Ich habe eine "Akademiker-Familie" zu der Zeit und ein Sohn wurde Schneider oder alle waren Handwerker u einer studierte Jura und wurde erstmal Amtschreiber..

        Grüße von Leineweber

        Kommentar

        • davecapps
          Erfahrener Benutzer
          • 13.10.2015
          • 2458

          #5
          vielen Dank an alle für die hilfreiche Unterstützung
          Gruß

          Dave

          Kommentar

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