Wo fand das Aufgebot statt?

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  • Hans Grimm
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2012
    • 492

    Wo fand das Aufgebot statt?

    Hallo liebe Mitglieder,

    wir ihr schon erkennen könnt, habe ich heute eine kurze, dennoch für mich vermutlich recht wichtige Frage: Wo fand vor katholischen Hochzeiten das Aufgebot statt?

    Ich bin momentan recht verwirrt muss ich zugeben! Es geht um einen Familienzweig, welcher meines Wissens nach eigentlich nur in Neuenburg/Wpr. vorkam.
    Dort steht in dem kath. Kirchenbuch im Jahre 1850, dass das Aufgebot des Bräutigams in Danzig stattfand! Nun frage ich mich: Wie entsteht die Verbindung nach Danzig? Das war ja eine beträchtliche Strecke von Neuenburg nach Danzig und mir war nicht bekannt, dass Danzig jemals im Zusammenhang mit entsprechender Familie stand.

    Deshalb meine Frage: War die Aufgebotskirche normalerweise die Kirche des Heimatdorfes bzw. Geburtsortes? War sie eine Kirche der Wahl? Oder war die Aufgebotskirche die Kirche, wo der letzte Aufenthalt des zukünftigen Ehepartners war?

    Ich bedanke mich schon im Voraus ganz herzlich für jede Hilfe!
    Mit besten Grüßen

    Hans


    - Was sie einst waren
    Das sind wir jetzt
    Und was sie jetzt sind
    Das werden wir einst werden -
  • renatehelene
    • 16.01.2010
    • 1983

    #2
    Hallo Hans,

    war er evtl. beim Militär????

    Kommentar

    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4496

      #3
      Hallo Hans,

      Ich hatte schon 2 Aufgebote in evangelischen Kirchen, wonach die Trauung aber in einer katholischen Kirche war.

      LG Silke
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

      Kommentar

      • holsteinforscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.04.2013
        • 2532

        #4
        Moinsen Hans,
        man darf nie die Beweglichkeit unserer Ahnen unterschätzen. In meiner
        Datei habe ich bereits um 1700 wahre Weltenbummel, die es sogar bis
        nach Jamaika verschlagen hat.
        Heimatdorfes bzw. Geburtsortes..., grundsätzlich ja. Letzlich soll das
        Aufgebot dazu dienen, ggf. Einspruch gegen diese Ehe einzulegen*.
        Fand das Aufgebot in Danzig statt, so müsste sich die Person länger
        in Danzig aufgehalten haben*; zumind. so lange, dass sich ggf. ein
        Einspruch ergeben könnte.
        Sollte es sich evtl. um eine Ww-Ehe handeln, wird oftmals auf ein Auf-
        gebot am heimatort verzichtet.
        Militär würde ich momentan ausschliessen wollen. Diese Gegebenheit
        hätte man wohl im Aufgebot vermerkt.
        Beste Grüsse von der Kieler-Förde
        Roland
        Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
        Roland...


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        • Ralf-I-vonderMark
          Super-Moderator

          • 02.01.2015
          • 3226

          #5
          Hallo Hans,

          es war kirchenrechtlich möglich, dass 1850 das Aufgebot des Bräutigams in Danzig stattfand und die Trauung in Neuenburg/Wpr. vollzogen wurde. Ist der Traueintrag bekannt?

          Die Erläuterung zum Aufgebot bei GENWIKI ist hierzu aufschlussreich; insbesondere die aufgeführten „allgemeinen Regeln kirchlicher Praxis der Aufgebote:
          Im Falle, dass die Trauung nicht am Herkunftsort der Brautleute stattfindet, wird ein schriftlicher Beleg "consens" an die Brautleute bzw. den Pfarrer der Gemeinde übergeben, an dem die Trauung tatsächlich stattfinden wird. Dort wie hier werden in den Kirchenbüchern schriftliche Vermerke eingetragen.
          vgl. http://wiki-de.genealogy.net/Aufgebot

          Demnach war es möglich, dass die „Aufgebotskirche“ nicht die „Traukirche“ des Heimatdorfes bzw. Geburtsortes der Brautleute war.
          Aber sowohl im Kirchenbuch der „Aufgebotskirche“, also konkret in Danzig als auch im Kirchenbuch der „Traukirche“ müsste über das Aufgebot hinausgehend noch ein Vermerk eingetragen sein bezüglich der Trauung. Im Kirchenbuch von Danzig müsste die Dimission der Brautleute zum Trauort eingetragen sein. In manchen Kirchengemeinden wurden diese Belege allerdings in gesonderten Ordnern „Ehesachen“ aufbewahrt.

          Viele Grüße
          Ralf

          Kommentar

          • holsteinforscher
            Erfahrener Benutzer
            • 05.04.2013
            • 2532

            #6
            Nochmals der Küstenfunk,
            was mir noch eingefallen ist, wenn Danzig nicht so recht passen will:
            Gibt es seitens der Brautleute familiäre Beziehungen nach Danzig.
            Lebten evtl. die Eltern/Großeltern der Braut/Bräutigam am Ort, hast
            du dir einmal genau die Angaben der Trauzeugen angeschaut.
            Was man sich auch anschauen sollte:"Wann wurde das erste Kind ge-
            boren, b.) wo hat sich das Paar nach der Trauung niedergelassen!"
            Beste Grüsse zum Wochenende
            Roland
            Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
            Roland...


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            • Hans Grimm
              Erfahrener Benutzer
              • 22.07.2012
              • 492

              #7
              Hallo liebe Mitglieder,

              ganz großen Dank an euch für eure Antworten. Ich kam leider die letzten Tage so gar nicht zum forschen und habe deshalb erst heute den Eintrag sichten können! Ich habe ihn jedoch nicht vergessen! ;-)
              Ganz lieben Dank vor allem an Ralf und Roland. Diesen Hinweisen werde ich definitiv nachgehen. Wenn ich etwas Erhellendes finde, werde ich mich melden!

              Nochmals Danke an alle Helfer! =D
              Mit besten Grüßen

              Hans


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