Toter Punkt, weltliche Archive, Bürgerlisten, Besitzerwerb Mitte 18. Jahrhundert

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  • BOR
    Erfahrener Benutzer
    • 24.06.2016
    • 2605

    Toter Punkt, weltliche Archive, Bürgerlisten, Besitzerwerb Mitte 18. Jahrhundert

    Hallo Forschergemeinde,

    ich habe einen toten Punkt zu überwinden und möchte mal allgemein nach Eurer Meinung fragen wie ich weiter vorangehen kann.
    Mein Urahn ist nicht in der Gemeinde geboren in der er Kinder taufen lies. Auch in den Nachbargemeinden finde ich keine passende Taufe. Er hatte aber zu dieser Zeit bereits Grundbesitz (Es handelt sich um eine Auflistung von Weinbergsbesitzern, welche ein Kloster ca.1770 anfertigen lies). Meine Frage nun, gibt es die Möglichkeit in örtlichen Archiven etwas über diesen Grunderwerb in Erfahrung zu bringen? Es gibt auch keine Anhaltspunkte das er den Besitz geerbt haben könnte, er müsste ihn also gekauft haben. Als Verkäufer sehe ich vorrangig das örtliche Adelshaus oder eines von fünf Klöstern mit Grundbesitz, Vielleicht aber auch ein "früherer" Besitzer ohne Nachkommen. Macht es Sinn in den erzbischöflichen Archiven und im Staatsarchiv zu forschen oder ist auch das zuständige Stadtarchiv eine Reise wert? Und wie gehe ich vor um die richtige Stelle in solchen Archiven zu finden? Ich wage mich zum ersten Mal "raus" aus den Kirchenbüchern und wäre für jeden Tipp dankbar.

    Gruß Torsten
    Viele Grüße
    Torsten

    Ständige Suche:
    Büntig (Trebnitz?), Göldner (auch da?)
    Pfeiffer (Juliusburg, Kreis Öls), Hübner (auch da?)
    Lerke (Nowosolna)

    Meine Listen auf ArGeWe, (Forschung Torsten Bornheim) schaut vorbei .
  • MMR
    Erfahrener Benutzer
    • 23.01.2015
    • 443

    #2
    Hallo Thorsten,
    grundsätzlich ist das keine schlechte Idee mit dem Archiv. Davor würde ich es aber nocheinmal mit den Taufpaten der Kinder probieren. Oft sind sie mit den Eltern des Kindes nah verwandt. Vlt findest du einen Paten der mit dem Mann verwandt sein könnte, oder sogar seinen Familienamen trägt und kommst somit auf einen anderen Ort und seine Herkunft. Das hat mir auch schon geholfen. Ich würde mich erstmal informieren, ob das Archiv ùberhaupt unterlagen in dieser Richtung hat. Nun ist es Glück, wenn du etwas findest. Es kann, wenn überhaupt etwas über seine Herkunft angegeben ist, auch nur grobe Infos dort stehen wie "aus der Pfalz, aus Böhmen oder aus dem Waldeckschem". Ich glaube je weiter die Person in der näheren Vergangenheit liegt, desto genauer sind die Infos zu ihm.
    Ich hoffe ich konnte dir ein Wenig helfen.
    Experte für die Region Oberhessen.

    Kommentar

    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 5132

      #3
      Hallo Torsten,

      grundsätzlich gute Idee, die weltlichen Herrschaften abzuklappern.

      Aber: Du machst Dir das Leben leichter, wenn Du erstmal herausfindest, wer der Grundeigentümer gewesen sein könnte.

      Dazu solltest Du ihm regional passenden Unterforum eine Anfrage stellen, denn die Sitation bzgl. Grundherrschaft und Eigentum war damals nicht in Deutschland überall gleich.
      Zuletzt geändert von gki; 23.08.2016, 00:03.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • BOR
        Erfahrener Benutzer
        • 24.06.2016
        • 2605

        #4
        Weinbergs- und Grundeigentümer Rheinbreitbach

        Hallo und guten Morgen,

        hier mal meine Auflistung der Eigentümer (Zeitraum schwankend von vor 1700 bis etwa Mitte 1900)

        Kirchen und Klöster
        Ad Sion, Kloster Köln
        Ad Gradus, Köln
        Kloster St. Lucia
        Marienstatt, Zisterzienserkloster, Westerwald
        Marienstift, Aachen
        Rolandswerth, Kloster (Insel Nonnenwerth)
        Schwarzrheindorf, Kloster, bei Bonn
        St. Aposteln, Kirche Köln
        St. Severin, Kirche Köln
        St.Maria ad Gradus, Kirche Köln
        St. Gereon, Kirche Köln
        St. Martin, Kirche Köln
        Vicarie ad St. Georg, Köln

        Weltliche Herren
        Eschenbrender
        von Berg, Herzog
        von Breidbach, Freiherr
        von Kentenich (aus Kempis)
        von Waldorf

        Weinbergsbesitzer am Koppel
        Graf Renesse / Breitbach hatte den größten Teil desweiteren die Familien
        Amzehnhof
        Bornheim
        Brungs
        Müller
        Palm
        Uhrmacher
        Unkels
        L. Unkels

        Die Auflistung des Klosters Siegburg (ca.1770) habe ich gerade nicht zur Hand, reiche sie aber nach.

        Gruß Torsten
        Viele Grüße
        Torsten

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 5132

          #5
          Hallo Torsten,

          das ist nun eine lange Liste. Du solltest sie möglichst eingrenzen, indem Du herausfindest wem das konkrete Grundstück gehörte, das Dein Ahn kaufte. Ich nehme an, kenn mich in der Gegend aber nicht aus, daß es einen Obereigentüber und einen Untereigentümer gab. Letzterer war ab 1770 Dein Ahn, aber auf den Obereigentümer kommt es an, denn der hätte dem Verkauf zustimmen müssen, und in dessen Akten könntest Du den Verkauf des Untereigentums finden.

          Vielleicht fragst Du besser im passenden regionalen Forum nach.
          Gruß
          gki

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