Großmuttersuche gestaltet sich schwierig

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  • signorinetta
    Benutzer
    • 17.02.2015
    • 21

    Großmuttersuche gestaltet sich schwierig

    Guten Tag, bin auch neu hier.

    Ich bin die uneheliche Tochter eines Vaters, der seinerseits der uneheliche Sohn einer 18-jährigen Deutschen war, die ihn in der Schweiz geboren hat.
    Dieser Sohn wurde 1914 im Schaffhauser Bahnhof einer Schweizer Familie in Pflege übergeben, die junge Mutter soll wieder zurück nach D gegangen sein.

    Da mein Sohn vor Kurzem begonnen hat, Hobby "Ahnenforschung" zu betreiben, möchte er mehr über diese deutsche Urgroßmutter erfahren.

    Ich meinerseits habe schon im Zivilstandsamt Bern nachgefragt (wo er geboren wurde), da aber mein Vater bei mir nirgends eingetragen ist, wollen die mir keine Auskunft geben.


    Nun muss ich also irgendwie erst den Namen und evt. die damalige Adresse dieser Frau herausfinden, um dann vielleicht hier im Forum Hilfe zu finden.
  • AlfredM
    • 21.07.2013
    • 2290

    #2
    Hallo Signorinetta

    Tut mir leid aber ich blicke da nicht ganz durch.
    Woher hast du die Angaben das es dein Vater ist?
    Nur mündliche Überlieferung von der Mutter?
    Mußte er keine Alimente bezahlen?
    Um dir Ratschläge und Hilfe zu geben, mußt du schon konkreter werden.

    MfG

    Alfred
    MfG

    Alfred

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    • signorinetta
      Benutzer
      • 17.02.2015
      • 21

      #3
      Hi Alfred

      das ist auch eine irre Geschichte:

      eine Schwägerin meines Grossvaters mütterlicherseits , hatte im Jahr 1914 am Bahnhof in Schaffhausen , auf der Suche nach Flüchtlingen, denen sie helfen wollte, eine 18j. Deutsche angetroffen, die einen zweiwöchigen Knaben im Arm hielt. Diese junge Deutsche hatte das Kind unehelich geboren ( in Bern ) und war in grosser Not, wusste nicht, wohin mit sich und dem Kind.

      Diese Schwägerin nun, in christlicher Nächstenliebe, schlug der jungen Frau vor, dass Kind für ihre kinderlos gebliebene Schwägerin , ( die Schwester meines Grossvaters) mitzunehmen, auf dass diese das Kind gross ziehe.
      So geschah es, der Junge blieb nur „angenommen“ und wurde nie adoptiert.
      Die junge Deutsche soll wieder zurück nach d gegangen sein.

      Dieser Junge wurde später mein leiblicher unehelicher Vater.

      Wie kam es dazu: es war eine grosse Familie. Eine Nichte meines Grossvaters heiratete das "Findelkind", sie bekamen zwei Töchter. Meine Mutter ging dort ein und aus und es kam, wie es kommen musste, sie verliebte sich in den jungen Familienvater undich wurde gezeugt.

      Er hatte später noch einmal zwei Töchter mit seiner Frau.Ich hatte auch Kontakt zu meinem Vater, aber als meine Mutter dann heiratete, zog er sich zurück. Er hat mich nie anerkannt und nie Alimente bezahlt.

      Erst das Interesse meines Sohnes hat mich jetzt auch neugierig werden lassen.

      Kommentar

      • signorinetta
        Benutzer
        • 17.02.2015
        • 21

        #4
        Die Pflegefamilie meines Vaters hat 12 Jahre später doch noch eine eigene Tochter bekommen.
        Die Tochter dieser Tochter hat mir jetzt ein paar Informationen geben können, unter anderem das Familienbüchlein ihrer Grosseltern, darin ist mein Vater nicht eingetragen.

        Nun versuche ich, auf dem Zivilstandsamt des Ortes, wo sie lebten, in Erfahrung zu bringen, ob die Mutter und der Sohn irgendwo vermerkt sind und ob man etwas über den Verbleib der Mutter findet. Diese Personen leben alle nicht mehr.

        Ich sprach mit der Rechtsabteilung des Schweizerischen" Beobachter", die meinten dort, in Kriegszeiten hätte es mehr solche Schicksale gegeben.

        Wenn ich fündig werden sollte, gibt es hier vielleicht jemanden, der weiterhelfen kann.

        Kommentar

        • AlfredM
          • 21.07.2013
          • 2290

          #5
          Hallo Signorinetta

          eine verzwickte Geschichte hast du da zu lösen.

          An deiner Stelle würde ich mal alle Krankenhäuser ausfindig machen bei der evtl die Geburt hätte sein können.
          Dann die in fraglich kommenden Standesämter ermitteln da du ja das ungefähre Geburtsdatum kennst.
          Die Hochzeitsurkunde deines Vaters wäre auch interessant, ob sich
          darauf evtl. ein Hinweis befindet. Ebenso kirchlicher Seits ein Taufeintrag deines Vaters. Leider bin ich mit den Standesamtwesen in der Schweiz nicht so vertraut, aber bei uns gibt es auch eine Einwohnermeldekartei, hier würde ich nach der Pflegefamilie deines Vaters forschen und diese Akte anfordern.

          Wünsch dir auf jeden Fall viel viel Glück bei deiner Suche.

          MfG

          Alfred
          MfG

          Alfred

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          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29923

            #6
            Hallo Signorinetta,

            Zitat von signorinetta Beitrag anzeigen
            Nun muss ich also irgendwie erst den Namen und evt. die damalige Adresse dieser Frau herausfinden, um dann vielleicht hier im Forum Hilfe zu finden.
            Am besten stellst Du mal eine Frage im Schweizer Unterforum vielleicht haben die dortigen Experten eine Idee, wo in der Schweiz Du da Informationen finden kannst.
            Aber ich fürchte, solange Du den Namen der jungen Deutschen nicht hast, wird es sehr schwer bis unmöglich was zu finden.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • signorinetta
              Benutzer
              • 17.02.2015
              • 21

              #7
              Hallo Alfred
              hallo Xtine

              gute Idee,das mit der Hochzeitsurkunde.
              Habe soeben vom Berner Zivilstandsamt Bescheid bekommen, dass sie, obwohl keine nachgewiesene Vaterschaft besteht,ein Gesuch um Erteilung einer abgekürzten Forscherbewilligung für diese Einzelauskunft beim Zivilstands- und Bürgerrechtsdienst des Kantons Bern eingereicht haben.

              Wenn das klappt, habe ich den Namen und die Herkunft der Grossmutter.

              LG

              signorinetta

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              • signorinetta
                Benutzer
                • 17.02.2015
                • 21

                #8
                Name gefunden

                Hallo
                das war eine schwierige Sache. Niemand wollte mir etwas sagen, da ich kein "berechtigtes Interesse hätte" als uneheliche Tochter, die nicht vom Vater anerkannt wurde..Mit Hilfe meiner jüngsten Halbschwester ist es nun gelungen:
                Wobei es offenbar damals möglich war, ein Kind in Pflege zu nehmen, ohne grosse Angaben machen zu müssen, viel ist nicht dabei raus gekommen.
                Aber ich habe einen Namen, ein Geburtsdatum und die mutmassliche Herkunft meiner unbekannten Grossmutter.
                Darf ich diese jetzt hier einsetzen? Oder in einem anderen Forum?
                Zuletzt geändert von signorinetta; 09.04.2015, 19:35.

                Kommentar

                • Xtine
                  Administrator

                  • 16.07.2006
                  • 29923

                  #9
                  Hallo signorinetta,

                  am besten setzt Du das Thema in das regionale Unterforum der mutmaßlichen Herkunft.
                  Ob Du Daten einstellen kannst, hängt ganz davon ab, ob der Datenschutz noch greift oder nicht. Ist die Dame schon länger als 30 Jahre verstorben, ist es kein Problem. Bist Du nicht sicher, gib beim Geburtsdatum am besten nur die Jahreszahl an. Beim Namen mußt Du ja nicht den vollen Namen angeben, Du kannst z.B. nur Klara M. oder K. Müller schreiben.
                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

                  .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

                  Kommentar

                  • Hemaris fuciformis
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.01.2009
                    • 1969

                    #10
                    Naja,

                    wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, dann wurde sie 1896 (1914 minus 18) geboren - das ist länger als 110 Jahre her. Der Datenschutz dürfte sich erledigt haben, vom Geb.-Datum her - ob sie deshalb schon 30 Jahre tot ist, weiß ich natürlich nicht.

                    Ich wünsche viel Erfolg bei der weiteren Suche, das ist ja mal wirklich `ne kniffelige Ausgangslage.

                    LG Christine

                    Kommentar

                    • signorinetta
                      Benutzer
                      • 17.02.2015
                      • 21

                      #11
                      Vieln Dank an Xtine und Christine
                      das mache ich.

                      Offenbar war sie doch etwas älter, dass sie sogar vorübergehend in der CH gelebt hat, wusste von meiner Familie niemand.

                      Der uneheliche Sohn, mein leiblicher Vater wurde offenbar ertstmalig registriert, als er eingebürgert wurde, in Neuhausen am Rheinfall, 1932.

                      Er wurde weder zum Schulbeginn noch sonstwie eingetragen, im Familienbüchlein der Pflegefamile fehlt er.

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