Unglaublich- aber wahr

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  • Reibeisen
    Neuer Benutzer
    • 11.01.2015
    • 1

    Unglaublich- aber wahr

    Sehr geehrte Forumsmitglieder, unsere unverheiratete Tante ist verstorben. Sie wurde 1927 in Groß Strehlitz (Oberschlesien) - heute Polen, geboren. Sie lebte seit 1945 im Westen Deutschlands und zuletzt 40 Jahre an einem Ort unter der gleichen Adresse natürlich mit Personalausweis.
    Eine Geburtsurkunde oder ein elterliches Stammbuch ist wegen des 2. WK und aus Fluchtgründen nicht mehr vorhanden. Da sie ledig war, liegt auch kein eigenes Familienstammbuch vor. Wird keine Geburtsurkunde vorgelegt, wird auch keine Sterbeurkunde ausgestellt:-(
    Kann man so etwas verstehen? Wer kann mir helfen?
  • mesmerode
    Erfahrener Benutzer
    • 11.06.2007
    • 2727

    #2
    Hallo,
    meinen Eltern ging es Anfang der 50er Jahre auch so,
    das Stammbuch war in Schlesien geblieben.
    Sie haben Zeugen gehabt dass ihre Ehe geschlossen wurde.
    Diese haben eidesstattliche Erklärungen abgegeben, so bekamen
    sie in Niedersachsen dann nachträglich eine Urkunde.

    Uschi
    Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
    Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
    NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
    Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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    • Asphaltblume
      Erfahrener Benutzer
      • 04.09.2012
      • 1501

      #3
      Wende dich wegen der Geburtsurkunde an das Standesamt I in Berlin. Die sind für die ehemaligen deutschen Gebiete im Osten zuständig und können dir sicherlich weiterhelfen.
      Gruß Asphaltblume

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4493

        #4
        Hallo Reibeisen,

        Wenn deine Tante einen Personalausweis besessen hat, sollten doch m.M. nach Unterlagen vorhanden sein, die ihre Herkunft bestätigen. Unsere Omi hatte auch keine Geburts- und Eheurkunde mehr durch den Krieg, aber wir mussten nach ihrem Tod nichts nachweisen.

        LG Silke
        Wir haben alle was gemeinsam.
        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

        Kommentar

        • derteilsachse
          Gesperrt
          • 28.10.2013
          • 1286

          #5
          Hallo Rebeisen
          ich berichte aus meiner eigenen Erfahrung.
          Da deine Tante einen deutschen Pass hatte mußt du nichts weiter machen, mein Vater (selbes Baujahr wie deine Tante) ist vor 3 Monaten gestorben und ich hatte eine Abschrift seiner Geburtsurkunde (Heimatvertriebener aus Nordböhmen, ich hatte sie mir wegen Ahnenforschung besorgt), hat niemanden interessiert!!!!!!!
          Entscheidend ist der deutsche Personalausweis. Er wurde aufgrund des Vertriebenenausweises ausgestellt wenn Vertriebene "entgültig seßhaft" geworden sind, sprich fester Wohnsitz, wie es heutzutage so heißt.
          Klopf den Behörden auf die Finger!
          Viele Grüße
          Reinhard

          Kommentar

          • didirich
            Erfahrener Benutzer
            • 02.12.2011
            • 1372

            #6
            Obige Informatiom von derteilsachse kann ich nicht bestätigen.
            1965 hatte ich den deutschen Personalausweis und habe geheiratet.
            Der Standesbeamte wollte mich als "staatenlos" eintragen wenn ich keine Geburtsurkunde vorlegen könne. Eintragungen im deutschen Personalausweis wurden nicht anerkannt!
            Also habe ich dann die Geburtsurkunde besorgt und vorgelegt.
            Gruß didirich

            Kommentar

            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13449

              #7
              Hallo,

              im Netz habe ich gefunden, dass Standesamtsunterlagen für Geburten von vor 1939 vorhanden sein sollen.
              Standesamt Strzelce Opolskie: http://www.strzelceopolskie.pl/serwi...p?id=871&idd=9
              Zum Umgang mit polnischen Behörden gibt es hier im Forum schon einige Tipps und sogar Vorlagen, habe ich im Moment aber nicht parat.

              Frdl. Grüße

              Thomas
              Zuletzt geändert von Kasstor; 12.01.2015, 12:00.
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

              Kommentar

              • derteilsachse
                Gesperrt
                • 28.10.2013
                • 1286

                #8
                Unglaublich-aber auch wahr!!!

                Hallo didirich
                du hast nicht genau gelesen>aufgrund eines Vertriebenenausweises bekam mein Vater einen deutschen Personalausweis!!!
                Ich stelle aber fest dass es von Gemeinde/Stadt/Bezirk anscheinend unterschiedlich behandelt wird.
                So,nachdem ich hier alles im Thema gelesen habe,erinnerte ich mich dadurch an ein schon in Vergessenheit geratenes Spektakel!!!
                Den Schreibverkehr mit den Behörden habe ich noch!
                Unglaublich,aber auch wahr:
                ich bin in Franken geboren,Mutter ist seit Generationen Fränkin und heiratete meinen heimatvertriebenen Vater (Sudetendeutscher)-wie oben berichtet.Vater hat deutschen Pass,ich als gebürtiger Franke auch.
                Als ich meine Aprobation-ist über ein vierteljahrhundert her-beantragte stellte man meine Herkunft in Frage!!!
                Ich hab extra noch mal das damalige Schreiben an die Behörden mir angeschaut:sinngemäß>aufgrund des Vertriebenenausweises Nr. vom belege ich dass ich der legitime Sohn von ...und und und!Beglaubigte Kopien in Anlage.
                Mein Vater drehte damals fast durch:bin ich nun kein deutscher Staatsbürger?
                Was für ein Glück,dass mein Vater und meine Großeltern sie,die Vertriebenenausweise,noch hatten>sie befinden sich nun in meinem Besitz.
                Grins:eventuell brauch ich die Vertriebenenausweise für meine Beerdigung?
                Viele Grüße
                Reinhard
                Zuletzt geändert von derteilsachse; 12.01.2015, 21:36. Grund: Ergänzungen

                Kommentar

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