Unklarheiten im Stammbaum versus mündlich erzählter Familiengeschichte

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  • Wombat44
    Neuer Benutzer
    • 27.04.2013
    • 4

    Unklarheiten im Stammbaum versus mündlich erzählter Familiengeschichte

    Leider habe ich keinen direkten "Vorstellungs-Thread" gefunden- so hoffe ich nicht an der falschen Stelle "gelandet" zu sein- oder hier ev. zu stören.
    Also mein "Realname" ist Barbara - ich bin Mutter von zwei Teenies & hege und pflege noch 3 Hunde + 1 Ehemann.
    Seit längerem geht mir schon eine gewisse Ungereimtheit in unserer Familiengeschichte nicht aus dem Sinn.

    Laut Erzählungen meines Vaters - der leider bereits verstorben ist - war seine Mutter (Else Emilie Martha Hubert. geb. Herzog) eine uneheliche Tochter "des letzten Herzogs von der Lausitz".

    (Ich weiß dass die Lausitz in verschiedene Herzogtümer aufgeteilt war- und es zu dem fraglichen Zeitpunkt also gar keines mehr "offiziell" gab..).

    Dafür sprechen würde: Sie bekam als jüngste (und einzige) von drei Schwestern eine Ausbildung wie sie eigentlich "Höheren Töchtern" zugedacht war. Zudem ist der Stammbaum hierzu "unklar".

    Dagagen spricht: Ich kann keine Belege dafür finden- bzw. nicht was annähernd dazu passen würde.

    Meine Großmutter wurde am 18.01.1891 in Cottbus geboren

    Im Stammbaum steht bei Ihren Eltern:

    Mutter:geb. Herzog verheiratete Haberland Emilie (Naundorf)
    Vater: Mielsch Ernst Alwin (Hamburg)

    Wie kann ich dieses Rätsel lösen?
    Wo soll ich mit der Suche anfangen?

    Ich danke schon einmal vorab für jeden Tipp..

    Herzlichst
    Barbara


    Liebe Administratoren & Moderatoren:
    Ich habe gerade gesehen: Es git Ihn doch- den Thread "Neuvorstellungen". Ich habe ihn leider völlig "überlesen"..
    Könnte jemand den Thread an die richtige Stelle schieben??
    Danke!
    Zuletzt geändert von Wombat44; 27.04.2013, 13:59.
  • econ
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2012
    • 1430

    #2
    Hallo Barbara,

    willkommen im Forum...

    Liegt dir die Geburtsurkunde deiner Großmutter vor? Wenn nicht, dann solltest du sie anfordern. Der Vater, der dort vermerkt ist. gilt als ihr Vater. Da steht dann wahrschienlich der Herr Mielsch.
    Sollte der "Herzog" tatsächlich der Vater sein, dann wird das wahrscheinlich ja nicht offiziell gewesen sein. Damit dürfte es schwer sein, dies nach zu weisen.
    Vielleicht hat der "Herzog" die Ausbilkdung deiner Großmutter gezahlt, wo und wie man rausfinden könnte? Höchstens in den archivierten Unterlagen der Schule (falls es sowas gibt) oder in den Büchern des "Herzogs".

    Allerdings hießen die Herzöge ja nicht mit Namen HERZOG (so wie die Großmutter mit Geburtsnamen) sondern VON ... oder VON UND ZU..., von daher stellt sichdie Frage, ob man nicht mal so im Scherz gesagt hat, daß deine Großmutter die Tochter des letzten Herzogs war. Vielleicht auch einfach der letzten Familie mit dem Namen Herzog.

    Alles sehr spekulativ...
    Viel Glück bei der Lösung.

    LG von Econ

    Kommentar

    • Wombat44
      Neuer Benutzer
      • 27.04.2013
      • 4

      #3
      Ja, ja- die Namens- und Titelgleichheit ist ein Problem.
      Also eigentlich war der Adelstitel gemeint- absonderlicherweise sind die beiden älteren Schwestern geborene "Mielsch"- somit ist der Rest einfach ein wenig "absonderlich". Laut Aussagen meines Vaters hätte dieser Herr "Mielsch" als eingetragener Vater "herhalten" müssen -wohl nach "Bezahlung" durch den "biologischen Vater".

      Das Problem ist- ich weiß nie, was sind überprüfbare Fakten- und was ist "Wunschdenken" der Vorfahren gewesen..

      Kommentar

      • econ
        Erfahrener Benutzer
        • 04.01.2012
        • 1430

        #4
        Vor allen Dingen ist die Frage, warum deine Großmutter dann eine geb. Herzog war???
        Sie hätte, sofern sie ehelich geboren wurde und der Herr Mielsch sie als das seinige anerkannt hat, den Geburtsnamen Mielsch tragen müssen.
        Hätte der Herr Mielsch das Kind nicht anerkannt (sowas habe ich in KB schon gesehen: Der Ehemann hat kundgetan, nicht der Vater des vorbenannten Kindes zu sein und erkennt es nicht als das seinige an...), in so einem Fall wäre es möglich, daß das Kind den Geburtsnamen der Mutter trägt, wie bei einer unehelichen Geburt (ohne nachträgliches Anerkennen durch den Erzeuger). Ebenso habe ich schon gesehen, daß das Kind einer Witwe auch den Geburtsnamen derselbigen erhielt, weil eben der Vater verstorben war.
        Dass Herr Mielsch nicht mehr lebendig war, widerspricht dann natürlich dem vermuteten "Schweigegeld/Gefälligkeitsgeld" vom "Herzog".

        Ich glaube, das wird schwer zu ermitteln sein...
        Hast du denn die Geburtsurkunde deiner Oma vorliegen??? Das wäre schon mal ein wichtiges Beweisstück!

        LG von Econ

        Kommentar

        • Kara
          Erfahrener Benutzer
          • 04.11.2011
          • 137

          #5
          hallo,

          ich bleibe mal Offtopic
          zwei Teenies & hege und pflege noch 3 Hunde + 1 Ehemann.
          aber in dieser Reihenfolge gehts bei uns auch

          Herzlich Willkommen und viel Erfolg bei deiner Suche
          Kara

          Kommentar

          • Wombat44
            Neuer Benutzer
            • 27.04.2013
            • 4

            #6
            @econ:

            Erst einmal "Danke" für Deine Hilfe- "Denkanstöße" von außen helfen immer wieder weiter...
            Ganz offensichtlich ist bei der Erstellung des Stammbaumes meinem Vater ein Fehler unterlaufen...
            Erneute Recherche (alle Dokumente im Wohnzimmer vertreut..- alles neu geordnet..)ergibt, den wesentlich plausibleren Sachverhalt (Sterbedatum von Herrn Mielsch hatte ich bisher außer Acht gelassen..)

            Ur-Großmutter: geborene Herzog
            Vater der beiden älteren Schwestern: Herr Mielsch
            In der Geburtsurkunde meiner Großmutter: Kein Vater angegeben (offizielle Meldung durch eine Hebamme Fritsch)

            möglicherweise hat Herr Mielsch meine Großmutter nicht als sein Kind anerkannt- sie bekam deshalb den Geburtsnamen der Mutter

            Ur-Großmutter heiratete später Herrn Haberland....

            Soweit so gut.. fehlt immer noch mein biologischer Ur-Großvater...

            Kommentar

            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 5110

              #7
              Hallo Barbara

              Handelt es sich bei der Geburtsurkunde um eine Originalurkunde aus dem Jahr der Geburt oder um eine Kopie/Abschrift die erst Jahre später erstellt wurde?

              Falls letzteres zutrifft, solltest du eine Kopie der Originalurkunde mit Randbemerkungen beim betreffenden Standesamt anfordern. Zudem würde ich auch nach dem Taufeintrag suchen, manchmal wird dort der richtige Vater erwähnt.

              Den Herrn Mielsch würde ich auch näher erforschen. Was steht bei den Geburtseinträgen der anderen Kinder über ihn? War er mit der Mutter der Kinder veheiratet, dann den Heiratseintrag suchen. Gibt es Adressbücher von Hamburg aus dieser Zeit, dann würde ich ihn auch dort mal suchen.

              Wie sieht es mit der Heiratsurkunde der Mutter mit Herrn Haberland aus? Da könnte es doch auch Randbemerkungen zu den Kindern aus der früheren Beziehung geben.

              Gruss
              Svenja
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

              Kommentar

              • econ
                Erfahrener Benutzer
                • 04.01.2012
                • 1430

                #8
                Gut, wenn es keine Angaben in der Geburtsurkunde gibt, dann ist die weitere Suche leider ziemlich aussichtslos. Die Einzigen, die noch helfen könnten, sind Zeitzeugen, denen etwas zum Vater erzählt wurde, aber ob dies dann der Wahrheit entspricht, wirst du auch nicht feststellen können.
                Sehr schade. Aber uneheliche Kinder sind ja nicht so unüblich wie uns die Alten immer erzählen wollten. Vor der Ehe lief ja nichts (und danach sowieso nicht)...hahaha.


                LG von Econ

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                • Wombat44
                  Neuer Benutzer
                  • 27.04.2013
                  • 4

                  #9
                  Erst einmal ganz Herzlichen Dank für die Tipps.
                  Ich bin gerade an einer eifrigen Recherche. Bedauerlicher Weise habe ich nur die handschriftlichen Unterlagen meines Vaters und die Geburtsurkunde auf der kein Vater eingetragen ist (auch keine Randnotitzen!).
                  Über die Schwestern meiner Großmutter habe ich keine Unterlagen gefunden (bisher)- aber ich habe noch einen Ordner gefunden, den ich bisher nur "rudimentär" lesen kann.
                  Ich "grabe" mal ein wenig weiter- dann melde ich mich wieder...

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