Neuvorstellung

[Löwin]

Hallo liebe Forianer,

mein Name ist Heidi und ich versuche, etwas über meinen Vater herauszufinden. Leider hat meine Familie mich bis vor 2 Jahren darüber im Unklaren gelassen, dass der Mann, den ich für meinen Vater hielt, es nicht ist und meine Mutter hat es mir nie gesagt. Da meine Mutter schon vor 37 Jahren verstorben ist und auch, bis auf 3 Cousinen, sonst niemand mehr Auskunft geben kann, ist es sehr schwer, zumal niemand seinen Namen kennt, nur das er während des 2. WK ein hoher österreichischer Offizier in Minsk, etwa 20 Jahre älter als sie und verwitwet war. Meine Mutter war als Luftnachrichtenhelferin dort stationiert und er war ihr Vorgesetzter. Ich habe schon in vielen Foren Anfragen gestellt und bei fast allen offiziellen Dienststellen nachgefragt, um wenigstens herauszufinden, in welcher Dienststelle meine Mutter in Minsk eingesetzt war. Da die Informationen, die ich habe, mehr als dürftig sind, düerften meine Nachforschungen fast aussichtslos sein, wenn mir nicht der Zufall ein wenig hilft. Deshalb möchte ich nichts unversucht lassen, vielleicht doch noch etwas über meine Wurzeln herauszufinden.

[Odette]

Herzlich Willkommen Löwin,
Vielleicht solltest Du es einmal mit den Angaben die du von deiner Mutter hast im Landesarchiv Berlin mit einer schriftlichen Anfrage probieren. Wenn dort etwas liegt, dann benachrichtigt man dich. Wir hatten 2x Glück. Es ist ein Versuch, mehr nicht.
Da ich nicht weiß, wo du wohnst, ist eine schriftliche Anfrage vorher sowiesso Voraussetzung. Dann macht man einen Termin aus, zu Einsichtnahme. Viel Glück, vieleicht hat noch jemand andere Vorschläge. Liebe Grüße odette

[Löwin]

Hallo Odette

Danke für Deine Nachricht. Ich habe das alles schon gemacht. Die WAST hat nur die Information, dass meine Mutter in Lübeck-St. Hubertus ausgebildet wurde. Mittlerweile habe ich ihr Arbeitsbuch bekommen und stand drin, dass sie zur Grundausbildung in Hagenow war. Die WAST hatte keine Informationen darüber. Sie war Heimleiterin in einem Heim für Luftnachrichtendienst-Helferinnen und ich habe ein Bild davon, leider ohne Ortsangabe. Sie hat auch eine Rente von der Bundesanstalt für Angestellte erhalten und war nach Angaben meines Stiefvaters, der auch vor 31 Jahren verstorben ist, im Dienstgrad eines Hauptmanns. Nachfragen bei der Rentenversicherung ergaben, dass die Unterlagen vernichtet sind. Außerdem habe ich beim Archiv in Berlin nachgefragt, ob sie jemals einen Antrag auf Aufnahme in die NSDAP gestellt hat. Auch diese Anfrage verlief negativ. Des Weiteren habe ich beim Roten Kreuz nachgefragt, ob sie einen Suchantrag für jemanden, außer ihrem Ehemann, gestellt habe. Auch negativ. Es erscheint so, als ob die Spuren ihres Lebens in dieser Zeit nachhaltig verwischt worden und sie hat nie darüber gesprochen.

[Horsts Tochter]

Liebe Löwin,

herzlich willkommen hier im Forum, vielleicht können wir Dir weiterhelfen.

Ich möchte Dir empfehlen, Deine Suchanfrage nochmal gezielt mit allen Informationen, die Dir zur Verfügung stellen, im militärhistorischen Forum zu stellen - ich füchte, hier in den Neuvorstellungen könnte das untergehen!

Viel Erfolg bei Deiner Suche!