Gleich bei meiner ersten Frage wurde mir hier freundlichst geholfen - wofuer ich danke!
Mich vorzustellen ist nicht so ganz einfach.
Zur Neugier nach meinen Vorfahren (von Forschung moechte ich nicht sprechen) bin ich ueber den Wunsch mehr ueber meinen Vater zu erfahren gekommen.
Als mein Vater vor gut 20 Jahren starb hinterlies er ausser einem Foto von 1919 nichts. Keine Papiere, keine Dokumente keine Geschichten von und ueber ihn. Zeit seines Lebens hat er ueber sich selbst konsequent geschwiegen und eines Tages im Alter alle seine Papiere verbrannt. In der Asche dieses Feuers fand ich ein Fragment eines Briefes in dem ein Name erwaehnt wurde.
Zusammen mit diesem Fragment und einem vagen Geruecht habe ich meine Halbgeschwister in Norwegen gefunden – und heute ein sehr inniges Verhaeltnis mit meinem Halbbruder. Er wuchs in Norwegen ohne Vater auf, ich in Østerreich mit unserem Vater, am im Grunde wussten wir beide ueber ihn einfach nichts. Dabei wusste er und seine Mutter (die ich kennenlernen durfte) nichts von mir, meinen Bruedern und meiner Mutter) und ich hatte nur als Kind einmal mitbekommen das von etwas anstoessigem im hohen Norden die Rede war.
In einem Auszug aus dem Geburtenbuch (den ich fuer meine Heirat brauchte) fand ich das Datum an dem meine Eltern geheirat haben.
Mit dem Datum bin ich aufs Standesamt gefahren und dort hat eine nette Dame mir alles an Dokumenten und Informationen herausgesucht, das sie ueber meinen Vater hatte. Und sie stellte mir fuer meinen norwegischen Bruder eine Geburtsurkunde aus (mit bald 60 hatte er nun zum erstenmal so einen Zettel...).
Unter den Dokumenten die das Standesamt verwahrte war eine Abschrift des Geburts-und Taufscheines meines Vaters. So erfuhr ich wann und wo er geboren war und wandte (via e-mail) mich an die zustaendige Pfarre. Auch dort traf ich auf eine besonders liebenswuerdige Dame, die alles was sie an Eintragungen zu meinem Vater und Grossvater fand kopierte und zuschickte.
Mittlerweile hatte mein Bruder einige Dokumente vom Justis- og Politiedepartementen in Oslo bekommen.
Mit all dem sass ich ploetzlich zwischen Stapeln von kopierten und originalen Dokumenten ohne Sinn und Plan.
Um dem sich da ausbreitenden Chaos entgegenzutreten begann ich fuer jede Person die mir in diesem Dokumenten begegnete ein Uebersichtsblatt anzulegen, in das ich nur das eintrug was durch eine Urkunde o ein Dokument belegt ist (und notiere das Dokument dazu). So zeichnet sich fuer mich ein Bild ab.
Allerdings ist dieses Bild, zumindest was meinen Vater betrifft nur noch raetselhafter geworden. Allein fuer ihn gibt es bis jetzt 5 Variationen des Vornamens und 7 des Familiennames – und alle durch mindestes ein (amtliches o amtlich beglaubigtes) Dokument. Wenn ich nicht einen Pass haette wuesste ich nicht mehr wie ich wirklich heisse :-)
Es scheint als wuerde er sein Geheimnis ueber den Tod hinaus beschuetzen, darum haben mein Bruder und ich auch beschlossen Vates Teil einstweilen aussenvor zu lassen und nach Spuren des Grossvaters und weiter zurueck zu suchen.
Wenn ich darf werde ich mich ab und zu wieder mal mit einer Frage oder einem Statement hier melden
Waldschratt
PS: (Ich kann gerne weiterhelfen wenn jemand norwegische Sprachkenntnisse braucht.)
PPS: ich bitte um Verzeihung - aber ich benuetze einen norwegischen Pc - dieser kennt keine Umlaute und kein scharfes S. daher ist meine Tipperei ab und zu etwas schwerer zu lesen.
Mich vorzustellen ist nicht so ganz einfach.
Zur Neugier nach meinen Vorfahren (von Forschung moechte ich nicht sprechen) bin ich ueber den Wunsch mehr ueber meinen Vater zu erfahren gekommen.
Als mein Vater vor gut 20 Jahren starb hinterlies er ausser einem Foto von 1919 nichts. Keine Papiere, keine Dokumente keine Geschichten von und ueber ihn. Zeit seines Lebens hat er ueber sich selbst konsequent geschwiegen und eines Tages im Alter alle seine Papiere verbrannt. In der Asche dieses Feuers fand ich ein Fragment eines Briefes in dem ein Name erwaehnt wurde.
Zusammen mit diesem Fragment und einem vagen Geruecht habe ich meine Halbgeschwister in Norwegen gefunden – und heute ein sehr inniges Verhaeltnis mit meinem Halbbruder. Er wuchs in Norwegen ohne Vater auf, ich in Østerreich mit unserem Vater, am im Grunde wussten wir beide ueber ihn einfach nichts. Dabei wusste er und seine Mutter (die ich kennenlernen durfte) nichts von mir, meinen Bruedern und meiner Mutter) und ich hatte nur als Kind einmal mitbekommen das von etwas anstoessigem im hohen Norden die Rede war.
In einem Auszug aus dem Geburtenbuch (den ich fuer meine Heirat brauchte) fand ich das Datum an dem meine Eltern geheirat haben.
Mit dem Datum bin ich aufs Standesamt gefahren und dort hat eine nette Dame mir alles an Dokumenten und Informationen herausgesucht, das sie ueber meinen Vater hatte. Und sie stellte mir fuer meinen norwegischen Bruder eine Geburtsurkunde aus (mit bald 60 hatte er nun zum erstenmal so einen Zettel...).
Unter den Dokumenten die das Standesamt verwahrte war eine Abschrift des Geburts-und Taufscheines meines Vaters. So erfuhr ich wann und wo er geboren war und wandte (via e-mail) mich an die zustaendige Pfarre. Auch dort traf ich auf eine besonders liebenswuerdige Dame, die alles was sie an Eintragungen zu meinem Vater und Grossvater fand kopierte und zuschickte.
Mittlerweile hatte mein Bruder einige Dokumente vom Justis- og Politiedepartementen in Oslo bekommen.
Mit all dem sass ich ploetzlich zwischen Stapeln von kopierten und originalen Dokumenten ohne Sinn und Plan.
Um dem sich da ausbreitenden Chaos entgegenzutreten begann ich fuer jede Person die mir in diesem Dokumenten begegnete ein Uebersichtsblatt anzulegen, in das ich nur das eintrug was durch eine Urkunde o ein Dokument belegt ist (und notiere das Dokument dazu). So zeichnet sich fuer mich ein Bild ab.
Allerdings ist dieses Bild, zumindest was meinen Vater betrifft nur noch raetselhafter geworden. Allein fuer ihn gibt es bis jetzt 5 Variationen des Vornamens und 7 des Familiennames – und alle durch mindestes ein (amtliches o amtlich beglaubigtes) Dokument. Wenn ich nicht einen Pass haette wuesste ich nicht mehr wie ich wirklich heisse :-)
Es scheint als wuerde er sein Geheimnis ueber den Tod hinaus beschuetzen, darum haben mein Bruder und ich auch beschlossen Vates Teil einstweilen aussenvor zu lassen und nach Spuren des Grossvaters und weiter zurueck zu suchen.
Wenn ich darf werde ich mich ab und zu wieder mal mit einer Frage oder einem Statement hier melden
Waldschratt
PS: (Ich kann gerne weiterhelfen wenn jemand norwegische Sprachkenntnisse braucht.)
PPS: ich bitte um Verzeihung - aber ich benuetze einen norwegischen Pc - dieser kennt keine Umlaute und kein scharfes S. daher ist meine Tipperei ab und zu etwas schwerer zu lesen.
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