Hallo ihr Lieben!
Da stell ich mich also auch mal kurz vor:
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit schon mit Ahnenforschung, weil die Geschichte meines Opas so beeindruckend wie erschreckend ist und ich gerade an einem Roman über seine Geschichte arbeite.
Er war in den 1930ern 2. Kapellmeister am Rostocker Stadttheater und seine Frau, meine Oma, war 1. jugendlich-dramatische Sängerin dort. Sein Ziel, 1. Kapellmeister zu werden, wurde durch eine Intrige der NSDAP verhindert, denn er war kein Mitglied.
Er bewarb sich um die Kapellmeisterstellen in Heidelberg und Saarbrücken, leider ohne Erfolg. Schließlich musste seine Frau hochschwanger und mit der 4-jährigen Tochter zusammen zu ihrem Bruder nach Pirmasens ziehen, während er, untergekommen bei seiner Schwester und deren Mann (Hauptsturmführer in Oranienburg), in Berlin Schul- und Kirchenmusik studieren soll.
Seine Schwester liebt ihn abgöttisch und das ist dem ohnehin eifersüchtigen Mann ein Dorn im Auge. Er "verpfiff" den depressiv gewordenen Kapellmeister bei der SS als Schwachsinnigen, woraufhin dieser 1941 in eine Psychiatrie gebracht wurde, aus der er nie zurück kam. Ob er euthanasiert wurde oder den Freitod wählte, ist bis heute unklar.
Stoff genug für einen Roman, wie ich finde. Ich studiere ebenfalls Operngesang und hab irgendwie das Gefühl, dass ich was vervollständigen muss. Das, was er nicht vervollständigen durfte.
So, viel geredet - ab an die Arbeit :-).
Es grüßt euch
Cherubina
Da stell ich mich also auch mal kurz vor:
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit schon mit Ahnenforschung, weil die Geschichte meines Opas so beeindruckend wie erschreckend ist und ich gerade an einem Roman über seine Geschichte arbeite.
Er war in den 1930ern 2. Kapellmeister am Rostocker Stadttheater und seine Frau, meine Oma, war 1. jugendlich-dramatische Sängerin dort. Sein Ziel, 1. Kapellmeister zu werden, wurde durch eine Intrige der NSDAP verhindert, denn er war kein Mitglied.
Er bewarb sich um die Kapellmeisterstellen in Heidelberg und Saarbrücken, leider ohne Erfolg. Schließlich musste seine Frau hochschwanger und mit der 4-jährigen Tochter zusammen zu ihrem Bruder nach Pirmasens ziehen, während er, untergekommen bei seiner Schwester und deren Mann (Hauptsturmführer in Oranienburg), in Berlin Schul- und Kirchenmusik studieren soll.
Seine Schwester liebt ihn abgöttisch und das ist dem ohnehin eifersüchtigen Mann ein Dorn im Auge. Er "verpfiff" den depressiv gewordenen Kapellmeister bei der SS als Schwachsinnigen, woraufhin dieser 1941 in eine Psychiatrie gebracht wurde, aus der er nie zurück kam. Ob er euthanasiert wurde oder den Freitod wählte, ist bis heute unklar.
Stoff genug für einen Roman, wie ich finde. Ich studiere ebenfalls Operngesang und hab irgendwie das Gefühl, dass ich was vervollständigen muss. Das, was er nicht vervollständigen durfte.
So, viel geredet - ab an die Arbeit :-).
Es grüßt euch
Cherubina
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