Frisör

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  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5878

    Frisör

    Hallo ihr,

    ich war gestern beim Frisör und da dachte ich so: ich habe ja schon viele Seiten in Kirchenbüchern durchgelesen, aber ein Frisör/Barbier o.ä. ist mir dabei noch nicht untergekommen. Chirurgen, Musikus, allerlei z.T. heute nicht mehr bekannte Handwerke, allerlei Bezeichnungen halt, aber um die Haare hat sich wohl niemand beruflich gekümmert. Oder vielleicht hat es jemand nebenbei gemacht?
    Was ist es euch denn so merkwürdiges aufgefallen?
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari
  • Ute69
    Erfahrener Benutzer
    • 17.03.2012
    • 925

    #2
    HAllo Karla Hari,

    ALso ich habe in meiner AL einen Bauern/Barbier. ER lebte von 1782-1858.MAl Bauer mal Barbier in den verschiedenen Einträgen.

    Aber es ist schon selten da haste wohl recht.


    Gruß Ute

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    • elwetritsche
      Erfahrener Benutzer
      • 23.03.2013
      • 920

      #3
      Huhu Ute!

      Ich vermute mal, dass Du nicht Bauer sondern Bader meinst.


      Hallo Karla!

      Vermutlich liegt es daran, dass die Bezeichnung Friseur noch nicht so alt ist?

      Viel habe ich leider nicht über die Geschichte des Berufes gefunden, nur das hier:
      Die Geschichte des Friseurberufs

      Der Friseurberuf hat eine lange Tradition. Schon immer wollten die Menschen schön sein, dazu gehörte eine Frisur, die in die jeweilige Zeit und Kultur passte. Der heutige Friseurberuf entwickelte sich im deutschsprachigen Raum aus dem mittelalterlichen Beruf des Barbiers oder des Baders.

      Der Barbier oder Bader war im Mittelalter nicht nur für die richtige Frisur und Bartpflege zuständig, er war auch im Bereich der allgemeinen Körperpflege und Wundheilung ein gefragter Mann.

      Bis in unser Jahrhundert hinein hatten die Barbiere viele Aufgaben, die im Lauf der Geschichte und bedingt durch den Fortschritt der Medizin auf mehrere heutige Berufe aufgeteilt wurde. Staatlich geprüfte Bader und Barbiere gab es in Deutschland bis 1930.

      Aus den damaligen Badern wurden die Heilberufe und die Barbiere spezialisierten sich in Sachen Perückenmacher. Dentistische und chirurgische Eingriffe übernahmen mehr und mehr die Zahnärzte und Allgemeinmediziner sowie Chirurgen.
      http://www.paradisi.de/Beauty_und_Pf...ikel/21976.php

      Wenn ich so in meiner Erinnerung krame:

      Früher gab es einfach keine Friseursalons wie heute.
      Die einfachere Bevölkerung legte selbst Hand an, bei den reicheren machte die Zofe oder der Kammerdiener die Haare der Damen oder Herren.
      Ansonsten waren über verschieden Zeiten der Geschichte hinweg Perücken en vogue.
      Liebe Grüße
      Elwe

      Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

      Kommentar

      • Forschi
        Erfahrener Benutzer
        • 06.03.2011
        • 527

        #4
        Moin Ute,

        Das Portal bietet Trends und Infos rund um folgende Themen: Frisuren, Haare, Styling, Beauty, Stars, Mode: Mit Profi-Bereich für Friseure, Salon-Guide, Frisuren-Anleitungen, Videos, Haarverlängerung, Mode, Profi-Tipps und vielem mehr.


        Auf dieser Seite ist die Entwicklung des Frisörberufes gut nachzulesen. An Hand einer Zeitleiste auch gut zu erkennen, wann wer mit welchen Tätigkeiten betraut war.


        P.S.: Eben in meiner Datenbank gefunden - Haararbeiter

        Diese Berufsbezeichnung habe ich im Heiratseintrag v. 1897 in Schleswig-Holstein.
        Zuletzt geändert von Forschi; 17.09.2015, 08:58.
        LG Forschi

        Kommentar

        • Jeanne
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2014
          • 1061

          #5
          Hallo,

          gibt es eigentlich Verzeichnisse für Barbiere?

          Gruß
          Jeanne
          Suche BERTRAM in Alt Wallmoden, Gandersheim, Seesen/ Harz, Ulm, Baden (Schweiz), San Francisco (USA), Santa Clara (USA)
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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4526

            #6
            Ihr Lieben,

            da kann ich in 1843 einen "Rasirer" (genau so steht's da ) beisteuern !
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • assi.d
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2008
              • 2704

              #7
              Hallo,

              nein, einen Frisör habe ich auch nicht. Ich kann aber mit Generationen von Badern aufwarten, die dann im ersten (und einzigen) Zahnarzt gipfelte! Zeitraum der versch. Generationen: 1690-1780.
              Lustig ist nur, daß immer nur ein Sohn das Baderhandwerk vom Vater lernte, der Rest wurde Schuhmacher!

              Na ja, ist ja auch fast das Gleiche (ich entschuldige mich schon mal im Voraus bei allen mitlesenden Zahnärzten!).


              Gruss
              Assi

              Kommentar

              • Jeanne
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2014
                • 1061

                #8
                Hallo,
                mein Urgroßvater väterlicherseits war Barbier in Plauen (1907).

                Und dann habe ich noch einen Barbier in Burgstemmen: Johann Karl Olbinsky.. Aber den weiß ich leider noch gar nichts weiter.

                Gruß
                Jeanne

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                • elwetritsche
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.03.2013
                  • 920

                  #9
                  Huhu Assi!

                  Ach was! Das muß der Zahnarzt abkönnen.

                  Und das mit dem Bader und Schuhmacher könnte vielleicht an der Zünfteordnung gelegen haben?
                  Schließlich wollten schon damals die Eltern, dass es den Kindern einmal besser gehen solle.

                  Die soziale Stellung der Bader wandelte sich mit der Zeit. Da sie Kranke, Verwundete und Pflegebedürftige berührten, gehörten sie mancherorts zu den sogenannten „unehrlichen“ Berufen[1], die sich in keiner Zunft organisieren durften.

                  In den städtischen Ständegesellschaften des Mittelalters wurden Kinder aus Baderfamilien meist auch von der Aufnahme in andere Zünfte ausgeschlossen.

                  Erst Mitte des 16. Jahrhunderts erhielten sie durch Reichsgesetze der Jahre 1548 und 1577 die Möglichkeit, ein anderes Handwerk zu erlernen.[2]
                  https://de.wikipedia.org/wiki/Bader




                  Wer Spaß am lesen hat, dem sind folgende Bücher zu empfehlen:

                  Der Medicus - Noah Gordon

                  Der Bader von Mainz - Hans G. Thiemt + Hans D. Schreeb

                  Die Handwerke des Körpers - Susanna Stolz
                  Zuletzt geändert von elwetritsche; 17.09.2015, 19:30.
                  Liebe Grüße
                  Elwe

                  Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

                  Kommentar

                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2169

                    #10
                    Hallo

                    Ich habe auch mehrere Generationen Barbiere in einer Seitelinie, allerdings in Italien.
                    Interessanterweise habe ich in Italien nur sehr wenige "richtige" Berufe in den früheren Generationen und ich meine, mehrfach kommen da nur Schneider und Barbiere vor.
                    Viele Grüsse von Garfield

                    Kommentar

                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 15381

                      #11
                      Hallo,

                      Früher gab es für die Körperpflege die Badehäuser, dort werkelten die Bader, Barbiere, Scherer, Zahnzieher etc. und die durstigen Badegäste bewirtete der Badwirt.


                      Gruss
                      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 17.09.2015, 16:13.
                      Viele Grüße

                      Kommentar

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