Etwas Absurdes ... (Verwandtschaftsbeziehungen)

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  • franz ferdinand
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 345

    #16
    Sehr interessante Geschichten!

    ad Tunnelratte: Das kommt mir bekannt vor - zum Thema unterschiedliche Fortpflanzungsgeschwindigkeit kann ich meine persönliche Lieblingskuriosität einbringen. Es hat sich nämlich - tief im 16. Jh. vergraben - herausgestellt, dass ich mit niemand Geringerem verwandt bin als mit meiner Frau. Mein neunfacher Urgroßvater ist ihr elffacher Urgroßvater, und das obwohl ich gerade einmal vier Jahre älter bin als sie.

    Er wurde 1567 geboren und lebte im zentralen/westlichen Niederösterreich. Was das ganze so besonders macht, ist die Tatsache, dass unsere Eltern und Großeltern sowie deren gesamte folgende Ahnenschaft aus relativ weit entfernten Gebieten kommen; meine aus dem Raum östliches Niederösterreich bzw. Wien und die meiner Frau aus dem östlichen Oberösterreich. Vor 450 Jahren laufen dann aber plötzlich zwei Linien hübsch in der geographischen Mitte zusammen, was zu diesem wohl nicht ganz alltäglichen Ergebnis führt.
    Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

    Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4493

      #17
      Also wenn ich dann mal darf.

      Meine Mama und meine Omi waren beide 46 als sie zum ersten mal Oma wurden. Beim 1. Kind war ich 21 und beim letzten (habe insgesamt 3) 30. Um mit meiner Mama bzw meiner Omi mit zu halten, hätte ich vor knapp 2 Jahren Oma werden müssen. So wie ich dass bei meinen Kindern sehe werde ich mit Sicherheit nich vor 50 Oma.

      Also nichts mit wer früh Kinder bekommt wird auch früh Oma. Vielleicht hat meine Schwester das Vergnügen. Sie war erst 17 als ihr Sohn geboren wurde.

      Auch ich hätte meine Ururoma noch kennenlernen können. Sie starb erst 1980, allerdings war der Kontakt schon zu Kinderzeiten meiner Mama abgebrochen.

      Am interesantesten finde ich bei mir ja, dass mein einer 3xUrgroßvater 8 Jahre jünger war als seine Frau. Allerdings ist er mit 58 gestorben und sie ist sensationelle 105 geworden. Ein halbes Jahr später und sie wäre 106 gewesen. Muss wohl in der Familie liegen, denn meine Urgroßmutter wurde ja auch 95.
      LG Silke
      Zuletzt geändert von Silke Schieske; 08.09.2015, 18:06.
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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      • Tunnelratte
        Erfahrener Benutzer
        • 10.03.2014
        • 727

        #18
        @franz_ferdinand :-D Diese Kuriosität hat bei der Entdeckung sicherlich für gehöriges Aufsehen in Deiner Familie gesorgt ;-)

        Mit meiner Frau kann ich momentan keinerlei Verwandtschaft feststellen, liegt hauptsächlich an den bisher kaum erforschten Ahnen auf Ihrer Seite , aber auch an der doch deutlichen Distanz zwischen der Herkunft der bisher bekannten Vorfahren meinerseits (eigentlich komplett Baden und Württemberg) und ihrerseits (Vorpommern), aber auch daran, das in der "erforschbaren Zeit" also die Kirchenbuchrelevante Zeit, meinerseits schon ein Großteil erforscht ist, und das waren fast ales schwäbisch-württembergische Stubenhocker, die nur selten aus Ihren Dörfern kamen, und wenn doch, dann blieben sie innerhalb ihrer Herrschaft,
        wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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        • Lisa Nabel
          Benutzer
          • 29.08.2015
          • 86

          #19
          Zitat von Tunnelratte Beitrag anzeigen
          etwas ähnliches habe ich in einer angeheirateten Seitenlinie.
          Da heiraten zwei mit demselben Familiennamen, die auch vom Selben Vorfahr abstammen,
          Hallo,

          auf so etwas bin ich auch gerade in der Familie meines Lebensgefährten gestoßen. Ist halt wohl so, wenn man immer im gleichen Ort bzw. höchstens mal im Nachbarort bleibt... Welcher Vorfahr das genau ist, muss ich noch rausfinden, aber aufgrund der "kreativen" Vergabe von Vornamen in dieser Familie haben da vermutlich mal Cousin und Cousine geheiratet.
          Für diesen Fund hab ich dann daheim den Kommentar geerntet " - Ok, vielen Dank. Ich glaube Du kannst Deine Forschungen jetzt einstellen"
          immer auf der Suche nach:

          Kreis Zwickau: Nabel, Vogel, Eichler, Tetzner, Werner
          Hamburg/Lüderitz, Swakopmund, Windhoek: Hinz
          Kreis Chemnitz: Göhring, Lehmann

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          • Ysabell
            Erfahrener Benutzer
            • 23.09.2008
            • 311

            #20
            Mein Mann und ich sind auch über viele Ecken verwand. Unsere Ahnen kommen aus zwei benachbarten Elbdörfern und haben mehrfach untereinander geheiratet und sind mit Abstand von einer Generation jeweils nach Hamburg gegangen wo mein Mann und ich uns dann einige Generationen später kennenlernten.

            Aktuell bin ich sehr gespannt da ich nach langem Suchen endlich den Geburtsort meiner Ururgroßmutter väterlicherseits gefunden habe und mit Erstaunen feststellte, dass sie aus der gleichen Gegend kommt wie ein Teil meiner mütterlichen Ahnen. Ihren Nachname habe ich schon mehrfach in meiner mütterlichen Ahnenliste, bisher aber keinen direkten Anknüpfungspunkt. Wer weiß, vielleicht findet sich noch was, denn sooo oft kommt der Name nicht vor. Dass ich ihren Nachnamen schon mehrfach in meiner Liste habe, wußte ich, allerdings habe ich nie darüber nachgedacht dass dort evtl eine Verwandschaft bestehen könnte, denn sie hat meinen Ururgroßvater in Ostfriesland geheiratet, stammt aber aus Mecklenburg wie ich nun seit ein paar Tagen weiß.

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            • BenediktB
              Erfahrener Benutzer
              • 31.05.2006
              • 546

              #21
              Zitat von Ysabell Beitrag anzeigen
              Mein Mann und ich sind auch über viele Ecken verwand. Unsere Ahnen kommen aus zwei benachbarten Elbdörfern und haben mehrfach untereinander geheiratet und sind mit Abstand von einer Generation jeweils nach Hamburg gegangen wo mein Mann und ich uns dann einige Generationen später kennenlernten.
              Hallo zusammen,

              ich bin beruhigt, dass es solche Konstellationen scheinbar öfter gibt.
              Bei meiner Ahnenforschung habe ich schon vor einiger Zeit festgestellt, dass meine Eltern in 10. Generation miteinander verwandt sind und dieses Jahr ist bei den Ahnen meiner Frau ein gemeinsamer Ahn meiner Schwiegereltern in 7. Generation aufgetaucht. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ich herausfinde, dass meine Frau mit mir verwandt ist. Räumlich Überschneidungen gäbe es schon...
              Kurioserweise haben wir aber letztes Mal in einem Buch über die Ingolstädter Geschützgießerei ein Belegschaftsfoto gefunden, auf dem unsere beiden Urgroßväter nur 2 Reihen voneinander entfernt stehen. Da waren wir echt platt...

              VG, Benedikt
              Mein Ancestry-Stammbaum

              Kommentar

              • Tunnelratte
                Erfahrener Benutzer
                • 10.03.2014
                • 727

                #22
                Benedikt, so ein Bildfund ist doch wie ein Sechser im Lotto, da freut man sich sicher den Allerwertesten ab :-D
                wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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                • elwetritsche
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.03.2013
                  • 989

                  #23
                  Auf Seite 1 habe ich ja schon geschrieben, dass sich seit etwa 80 Jahren unsere Generationen über etwa 30 Jahre hinwegziehen und überschneiden.

                  Nun die Geschichte wie es überhaupt zu der Verbindung Westerwald - Mainz kam.

                  Väterlicherseits war die Familie über mindestens 250 Jahre in Rheinhessen sesshaft, man heiratete höchstens von einem Ort ins Nachbarort.
                  Mütterlicherseits das gleiche nur halt im Westerwald.

                  Mutters Großvater hatte 7 Kinder - 5 Jungs, 2 Mädels.
                  Papas Vater hatte 2 Jungs, 2 Mädels.

                  Anfang der 1930er Jahre ging einer der westerwälder Brüder nach Mainz, da es dort Arbeit gab.
                  Er lernte hier ein Ebersheimer Mädel kennen, verliebte sich, heiratet und begann ein Haus zu bauen.
                  Daraufhin kamen die Brüder aus dem Westerwald um beim Hausbau zu helfen.
                  Ein 2. Bruder heiratete ebenfalls eine Ebersheimerin und blieb hier.
                  Mein Opa heiratete auch eine Ebersheimerin, zog aber wieder zurück in den Westerwald.

                  Damit die Verwindung zwischen beiden Orten gefestigt wurden hatten also 3 westerwälder Brüder 3 Ebersheimerinen geheiratet.

                  Durch die gegenseitige Besuche in den kommenden Jahren lernte mein Ebersheimer Vater meine (halb)westerwälder Mutter kennen.
                  Auf der Hochzeit der beiden lernte dann Papas Bruder eine westerwälder Cousine meiner Mutter kennen und heiratete diese.

                  Also wieder eine doppelte Verbindung.

                  Die ersten Jahre wohnten beide Familien im Elternhaus meines Vaters. Papa baute dann im Garten ein eigenes Haus.

                  Und damit die Verbindung in den Westerwald nicht abreisst, heiratete Onkels Tochter wieder rauf in den Westerwald und ein Sohn von Mutters Schwester zog mit Frau hier herunter nach Mainz.

                  Durch die engen verwandtschaftlichen Verknüpfungen wurde in der Generation meiner Großeltern dann immer mal wieder ein Bus gemietet um zu den diversen Beerdigungen und Hochzeiten zu fahren.

                  Heute hat ja jeder ein eigenes Auto und so wird halt im Korso zu den Beerdigungen gefahren.

                  Ich bin jedenfalls auf die weitere Entwicklung der Verbindung Mainz - Westerwald gespannt.
                  Liebe Grüße
                  Elwe

                  Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

                  Kommentar

                  • GertrudF
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.02.2006
                    • 3133

                    #24
                    Hallo,

                    eine kleine Geschichte habe ich auch.
                    Und zwar haben mein Mann und mein Schwager die gleichen Vorfahren.
                    Die beiden kannten sich vorher aber nicht. Der eine Urgroßvater meines Mannes (Vater der Oma Väterlicherseits) und der Uropa meines Schwagers (Vater des Opas Väterlicherseits) waren Brüder.

                    Sie wohnten beide in Herne.
                    Viele Grüße

                    Gertrud


                    Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                    Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                    Kommentar

                    • Ela_75
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.09.2007
                      • 298

                      #25
                      Ich habe ganz zu Beginn meiner Forschung den Namen meiner Uroma auf gut Glück im Internet gesucht weil er etwas ungewöhnlicher war, man weiß ja nie ;-) Und siehe da, ich war nach dem ersten Klick auf der Webseite eines Ahnenforschers auf dem sogar meine Großeltern vermerkt waren! Die Daten waren teilweise fehlend oder falsch, aber ganz eindeutig meine Verwandtschaft.

                      Ich habe damals neugierig mit dem Ersteller der Seite Kontakt aufgenommen. Nach einigen Mails stellte sich heraus das er in dem Ort aufgewachsen ist , in dem meine Familie seit Generationen lebt und sogar neben meinem ältesten Onkel (geboren 1930) in der Schule gesessen hat. Und was soll ich sagen - natürlich sind wir verwandt miteinander, unsere Vorfahren waren Brüder (so ca. 7 Generationen zurück) So ca. 70 Jahre später festzustellen das der Banknachbar "Verwandtschaft" war, das fanden wir beide sehr amüsant.

                      Zum Thema "Zeit-/Generationenversatz": meine Mutter ist 1955 als letztes Kind der Familie geboren worden, ihre Mutter war zu diesem Zeitpunkt schon 47 Jahre alt. Der Großteil ihrer Geschwister sind fast alle vor/zu Beginn des Krieges zwischen 1928-1940 geboren, so kommt es das sie Nichten und Neffen hat die älter sind als sie selbst und ich die Kinder der "jüngeren" Cousinen und Cousins babysitten konnte, denn die waren ja alle schon verheiratet als ich gerade mal in die Pubertät kam


                      Interessengemeinschaft Saarland
                      Interessengemeinschaft Hunsrück

                      Man weiss erst daß man ist, wenn man sich in andern wiederfindet.


                      Kommentar

                      • dorsch
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.12.2011
                        • 295

                        #26
                        Nicht ganz ernstgemeint, aber passt gerade so schön :

                        Euch allen ein schönes Wochenende
                        Doro
                        „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

                        Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

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