Wie kommt der Vorname Marie auf den Grabstein?

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von SAM Beitrag anzeigen
    Hier die Originalauskunft:

    ...die Spaltenüberschriften lauten Jur. (Kürzel nicht deutbar), Nr. 87 (Ordnungsvermerk), Datum der Geburt (20. Sept.) und Datum der Taufe (4. Okt.).Hoffentlich kann Ihnen diese Auskunft helfen...
    Irgendwie wundert mich diese Auskunft trotzdem sie vom Archiv direkt kommt. In den Kirchenbüchern, die ich bisher durchgesehen habe, wurde in den Spaltenüberschriften bis auf "No." für Nummer nie etwas abgekürt.

    Schade, dass du nicht die gesamte Seite als Kopien bekommen hast. Das wäre für dich viel besser.

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  • SAM
    antwortet
    Hallo zusammen

    Vielen Dank für eure Antworten. Entschuldigt bitte, dass ich jetzt erst wieder schreibe, aber habe momentan kaum Zeit für mein Hobby .

    Also, Katharina wurde in Hohenwestedt geboren und in Bimöhlen (Schleswig-Holstein) getauft. Ihr Vater wurde in Homfeld und ihre Mutter in Hohenwestedt geboren. Gewohnt haben ihre Eltern in Hohenwestedt.

    Die Spaltenüberschriften habe ich von einer Dame von dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein, Archiv Neumünster, erhalten.


    Hier die Originalauskunft:

    ...die Spaltenüberschriften lauten Jur. (Kürzel nicht deutbar), Nr. 87 (Ordnungsvermerk), Datum der Geburt (20. Sept.) und Datum der Taufe (4. Okt.).Hoffentlich kann Ihnen diese Auskunft helfen...

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  • franz ferdinand
    antwortet
    Zitat von OmaMali Beitrag anzeigen
    Hallo Sam,

    es war früher oft so, das ev. Kinder trotzdem im kath. Taufbuch aufgenommen wurden, besonders dann, wenn die ev. Kirche weit entfernt war.
    Also könnte es sein, das deine Wiebke Catharina vom kath. Pfarrer ev. getauft wurde,
    aber der Pfarrer der Name nicht religiös genug war.
    Ist etwas kompliziert, aber war früher eine gängige Methode bei der Landbevölkerung,
    wenn man keine eigene Kirche in der nähe hatte.
    Vielleicht war das bei dir der Fall.
    Aber wer weiß, wieso es wirklich zu dem Namen Maria kam,wir Nachfahren können
    nur mutmaßen.
    Gruß
    OmaMali
    Entschuldige bitte meine Zweifel, aber kannst Du diese angebliche Praxis mit Beispielen belegen?

    Meines Wissens ist es sehr wohl vorgekommen, dass auch Protestanten in katholischen Kirchenbüchern eingetragen wurden, dies aber nur deshalb, weil die katholische Kirche auch eine standesamtliche Funktion eingenommen hat (in Ö bis 1938). Dass katholische Pfarrer evangelisch getauft haben und dies gar eine "gängige Methode" gewesen sein soll, erscheint mir ehrlich gesagt wenig glaubwürdig.

    LG Martin

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
    Hallo Melanie Du hast recht. Aber es geht ja um die Spaltenüberschrift. Dort steht angeblich "Jur.".

    Ein Lösungsvorschlag meinerseits z.B.
    "Jur." = Jurisdiktion = "den Bereich der örtlichen Zuständigkeit eines kirchlichen Amtsträgers"

    Gruss
    Achso. Jurisdiction wie im Englischen war auch mein erster Gedanke für eine Spaltenüberschrift.

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    Hallo Melanie Du hast recht. Aber es geht ja um die Spaltenüberschrift. Dort steht angeblich "Jur.".

    Ein Lösungsvorschlag meinerseits z.B.
    "Jur." = Jurisdiktion = "den Bereich der örtlichen Zuständigkeit eines kirchlichen Amtsträgers"

    Gruss
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 22.09.2015, 18:50.

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von SAM Beitrag anzeigen
    So, habe nun heute eine Antwort erhalten. Die Spaltenüberschriften sind wie folgt:

    Jur. (Kürzel nicht deutbar), Nr. 87 (Ordnungsvermerk), Datum der Geburt (20. Sept.) und Datum der Taufe (4. Okt.).


    Weiss einer von euch evtl. was die Abkürzung Jur. in diesem Zusammenhang bedeuten könnte?
    Wer hat das gedeutet? Bzw. wer hat da versucht, etwas zu lesen? Ich lese "Kun." Der erste Buchstabe ist definitiv ein K.

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von SAM Beitrag anzeigen
    So, habe nun heute eine Antwort erhalten. Die Spaltenüberschriften sind wie folgt:

    Jur. (Kürzel nicht deutbar), Nr. 87 (Ordnungsvermerk), Datum der Geburt (20. Sept.) und Datum der Taufe (4. Okt.).


    Weiss einer von euch evtl. was die Abkürzung Jur. in diesem Zusammenhang bedeuten könnte?
    Bestimmt die Ortsangabe. Wo war die Taufe und wo haben die Eltern gewohnt?

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  • SAM
    antwortet
    So, habe nun heute eine Antwort erhalten. Die Spaltenüberschriften sind wie folgt:

    Jur. (Kürzel nicht deutbar), Nr. 87 (Ordnungsvermerk), Datum der Geburt (20. Sept.) und Datum der Taufe (4. Okt.).


    Weiss einer von euch evtl. was die Abkürzung Jur. in diesem Zusammenhang bedeuten könnte?

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  • SAM
    antwortet
    Hallo Melanie

    Wollte nur kurz sagen: Die Abklärung ist in Arbeit, ich warte auf einen Rückruf .

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  • Melanie_Berlin
    antwortet
    Zitat von SAM Beitrag anzeigen
    Dafür wurde das ,Geheimnis' um das falsche Datum wahrscheinlich gelöst:

    @MelanieBerlin: Das könnte es tatsächlich sein Die Spalten sind auf der Kopie vom Eintrag leider nicht ersichtlich. Und ich bin automatisch von der Reihenfolge Nr. Tag/Monat ausgegangen...

    Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein wollte mir wohl nicht zu viele Informationen preisgeben . Ich werde da mal anrufen und mir die Reihenfolge der Spalten erläutern lassen. Und mit Sicherheit wird mir dann am Telefon gesagt, dass der Monat ganz oben im Taufbuch steht und somit nicht auf meiner klitzkleinen Kopie sichtbar ist.

    So wird es sicherlich sein.

    Ich kenne die Bezifferung der Monate erst in jüngeren Kirchenbüchern (Beginn 20. JH). Außerdem würde man das Datum nicht auf zwei Spalten aufteilen, sondern hätte in einem Zug 20.4. geschrieben.

    Ich würde mich freuen, wenn du nach dem Anruf noch ein kurzes Update schreibst.

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  • SAM
    antwortet
    Hallo zusammen

    Immer wieder schön festzustellen, dass es anderen mit einigen Dingen genauso ergeht . Vielen Dank für all eure Antworten. Hoffe, ich decke eines Tages das Geheimnis (wie Marie auf den Grabstein komme) auf.

    Dafür wurde das ,Geheimnis' um das falsche Datum wahrscheinlich gelöst:

    @MelanieBerlin: Das könnte es tatsächlich sein Die Spalten sind auf der Kopie vom Eintrag leider nicht ersichtlich. Und ich bin automatisch von der Reihenfolge Nr. Tag/Monat ausgegangen...

    Der Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein wollte mir wohl nicht zu viele Informationen preisgeben . Ich werde da mal anrufen und mir die Reihenfolge der Spalten erläutern lassen. Und mit Sicherheit wird mir dann am Telefon gesagt, dass der Monat ganz oben im Taufbuch steht und somit nicht auf meiner klitzkleinen Kopie sichtbar ist.

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  • anika
    antwortet
    Wie kommt der Vorname Marie auf den Grabstein?

    Hallo
    Auch wenn es vielleicht vom Theama abschweift, ich besitze Originalurkunden aus dem Familienbesitz die 1826 beginnen. Dabei handelt es sich um Erwerb von Land und dergleichen, in ihnen wird der Ahn als "Johann der nicht Jakob heist" bezeichnet. Ich habe lange über die Formulierung gerätselt. Ich fand dann seine Taufe 1800 in Sonsbeck, dort wurde er auf den Namen Johan Mathias getauft, der Vater seiner Mutter hieß aber Jakob. Ich vermute nun, das er zwar als Johann Mathias getauft wurde seine Mutter ihn aber Jakob rief und er den Namen als Rufnamen behielt. Seine Eltern bekamen noch einen Sohn dieser wurde dann offiziell auf den Namen Jakob getauft, den rief die Mutter dann vermutlich Johann .

    anika

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  • Bender Rodriguez
    antwortet
    Hallo.

    Also dass jemand irgendeinen heiraten konnte wage ich zu bezweifeln. Gerade um diese Zeit musste zur Hochzeit ein Abstammungsnachweis (Geburtsurkunde) erbracht werden um "Inzucht" zu vermeiden. So konnte z.B. meine Ururgroßmutter (~1910) nicht heiraten, weil ihre Geburtsurkunde nicht beigebracht werden konnte. Erst nach dem diese da war (wie auch Kind Nr. 3) wurde die Hochzeit genehmigt.

    Zum Ursprungsthema:
    Die vermutliche Mutter meines Urgroßvater (seine Geburtsurkunde fehlt noch -daher vermutlich) heiratete 1897 unter dem Vornamen Wilhelmine. Gemäß ihrem dort vermerkten Geburtsdatum und Ort, sowie den angegebenen Namen der Eltern hab ich ihre Geburtsurkunde gefunden. Dort war sie als Minna eingetragen und auch der Nachname hatte einen Schreibfehler.
    Ort und Datum stimmt, als auch die Namen der Eltern (gleicher Schreibfehler im Nachnamen) Und eine andere weibliche Person mit gleichen Daten wurde zur betreffenden Zeit nicht geboren.
    Von daher bleibt nur die Erklärung Schreibfehler übrig.
    Zumal unter den Urkunden immer stand: vorgelesen, genehmigt und unterkreuzigt
    XXX

    mfG Bernd
    Zuletzt geändert von Bender Rodriguez; 06.08.2015, 18:20.

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  • Jettchen
    antwortet
    Hallo!
    Ich möchte nur eine Geschichte aus meiner Familie beisteuern:
    Mein Großvater hat erst bei der Beerdigung seiner Frau erfahren, dass diese einen ganz anderen Geburtsnamen besaß!
    Geheiratet wurde 1914 im kleinen Heimatort der Beiden. Da hatte sicherlich niemand nach den Geburtsurkunden gefragt. Man kannte Braut und Bräutigam ja von Geburt an und deren Familien seit Generationen.
    Gerufen wurde meine Großmutter aber nicht mit ihrem Taufnamen, sondern mit dem ihrer vorher verstorbenen Schwester! Für uns ist das heute wohl gar nicht vorstellbar.
    So wurde sie bei ihrer Trauung registriert.
    Die Beerdigung fand dann 1943 in einer größeren Stadt statt, wo die offiziellen Urkunden vorgelegt werden mussten. Und da tauchte der bisher "unbekannte" Vorname auf.
    Gruß Jettchen

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  • OmaMali
    Ein Gast antwortete
    Hallo Sam,

    es war früher oft so, das ev. Kinder trotzdem im kath. Taufbuch aufgenommen wurden, besonders dann, wenn die ev. Kirche weit entfernt war.
    Also könnte es sein, das deine Wiebke Catharina vom kath. Pfarrer ev. getauft wurde,
    aber der Pfarrer der Name nicht religiös genug war.
    Ist etwas kompliziert, aber war früher eine gängige Methode bei der Landbevölkerung,
    wenn man keine eigene Kirche in der nähe hatte.
    Vielleicht war das bei dir der Fall.
    Aber wer weiß, wieso es wirklich zu dem Namen Maria kam,wir Nachfahren können
    nur mutmaßen.
    Gruß
    OmaMali

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