Verbreitung von Brillen um 1900

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  • newyork_88
    Benutzer
    • 24.01.2007
    • 78

    Verbreitung von Brillen um 1900

    Hallo!
    Mich würde einmal interessieren, in wie weit die Brille (z.B. bei ausgeprägter genetischer Kurzsichtigkeit) in der Gesellschaft anfang des 20. Jahrhunderts verbreitet war. Ich könnte mir vorstellen, dass die Zahl der Fehlsichtigen damals deutlich geringer war, als heute. Dennoch: Ich glaube kaum das jemand mit 3 oder 4 Dioptrien Kurzsichtigkeit einfach so ohne Sehhilfe gelebt hat...
    Meine Frage: Waren Brillen damals auch schon in der Schicht der Bergleute und Fabrikarbeiter verbreitet? Oder war das eher nur etwas für die oberen Schichten?
    Das würde mich mal interessieren...

    Grüße
    Timm
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 30172

    #2
    Hallo Timm,

    vielleicht hift Dir diese Seite weiter:

    Geschichte der Brille

    aber auch auf Wikipedia findet man interessantes zur Brille.


    Viele Grüße von "der mit der Brille"
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • Dorothea
      Erfahrener Benutzer
      • 01.03.2008
      • 1415

      #3
      Ja, Christine hat Recht und unter Brille bei wikipedia dann z.B. zum Anschauen diesen Link auch anklicken:


      Bei mir liegen auch so ein paar alte Exemplare von um 1900 herum.

      Hallo Timm, ich schätze mal, es hat auch damals sicher schon die teuren und die preisgünstigeren Varianten an Brillen gegeben. Allerdings stelle ich mir eine Brille bei einem Bergmann und einem Fabrikarbeiter als ziemlich störend vor, wenn es um höhere Umgebungstemperaturen geht, Brillengläser beschlagen nunmal, auch heute noch, da kann man insbesondere als Bergmann wohl nicht so gut mit arbeiten, würde ich denken.
      Gruß Dorothea -

      Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
      --------------------------------------------------------



      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 30172

        #4
        Zitat von Dorothea Beitrag anzeigen
        Allerdings stelle ich mir eine Brille bei einem Bergmann und einem Fabrikarbeiter als ziemlich störend vor, wenn es um höhere Umgebungstemperaturen geht, Brillengläser beschlagen nunmal, auch heute noch, da kann man insbesondere als Bergmann wohl nicht so gut mit arbeiten, würde ich denken.
        Naja, wenn man -4 dpt hat, sieht man auf 25 cm Entfernung scharf, alles was weiter weg ist, verschwimmt. Für einen Bergmann wäre es daher sicher ratsam eine Brille zu tragen, nicht daß er sich in den Zeh haut mit seinem Pickel
        (Ich leih mir mal Gertruds Bildchen )

        Die Brillengläser haben sich ja nach kurzer Zeit auch der Umgebungstemperatur angeglichen, da sollte das Beschlagen dann nachlassen, wenn die Luft dahinter zirkulieren kann.

        Ich vermute eher, daß ein Mann mit -4 dpt einen anderen Beruf, als Bergmann wählen mußte.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • newyork_88
          Benutzer
          • 24.01.2007
          • 78

          #5
          Danke euch!
          Ich stell mal ein Foto rein. Es soll sich laut Aussagen dabei um meinen Ur-Ur-Ur-Großvater Paul Heidrich handeln. Er hat mit seiner Familie in Essen-Steele gelebt. Er schlug sich als Tagelöhner und Bergmann "durch", um 1905 wurde er zum Invaliden, starb 1921.
          Das Bild schätze ich so um 1900-1910.
          Darauf trägt er eben eine Brille. Das ist auch der einzige Vorfahr aus der Generation der auf nem Bild ne Brille trägt. Deshalb hat mich das so verwundert...
          In der Familie haben wohl viele früh ne Brille getragen, mein Ur-Großvater, mein Großvater meine Mutter seit ihrem 12. Lebensjahr.

          Grüße
          Timm
          Angehängte Dateien

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          • Regine G.

            #6
            Hallo Timm,

            das kann gut mit der zeitlichen Einordnung um 1900 stimmen. Ich habe bei mir eine Brille vom Ururgroßvater und eine Kinderbrille aus der Zeit liegen. Die sehen dem Modell auf dem Foto sehr ähnlich.

            Liebe Grüße Regine

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