Lebensgeschichten hinter den reinen Fakten

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  • buschblume
    Benutzer
    • 08.01.2009
    • 33

    Lebensgeschichten hinter den reinen Fakten

    Hallo an alle Mirforscher!

    Ich habe heute Mittag mal wieder eine kleine Stöberstunde hier im Forum eingelegt... und da haben sich mir ein paar Fragen aufgetan:

    Die Ahnen, die ich bisher erforsche liegen noch nicht allzuweit zurück. Bei vielen gibt es noch Infos über ihr Leben, es gibt Fotos, etc. .
    Ein paar der noch lebenden Verwandten können mir noch etwas erzählen.

    Aber am Montag bekomme ich eine Heiratsurkunde, auf der hoffentlich auch die Eltern der Vermählten drauf stehen. Und da fängt es dann an, dass mir über diese Eltern keiner mehr etwas erzählen kann.

    Wie finde ich etwas über deren Leben raus? Wie haben die gelebt, was haben sie gemacht und all solche Sachen? Habt ihr da Erfahrungen, wie man ohne 'Zeitzeugen' an die Lebensgeschichten kommt?

    Dann habe ich hier im Forum gelesen, ob man wohl an Personalakten von verstorbenen kommt... Das würde mich ja auch interessieren.
    Mein Opa und auch sein Onkel glaube ich haben bei der Bahn gearbeitet.
    Meint ihr man kann da mal nach den Personlakten fragen? Gibt es solche alten Unterlagen überhaupt noch?

    Mal wieder Fragen über Fragen....ich hoffe auf Eure Erfahrungen...

    Liebe Grüße,
    die buschblume
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3266

    #2
    Hallo,

    die Lebensbeschreibung wird meistens schwierig. Ich weiß von meinem Großvater einiges aus Erzählungen. Da aber meine Großmutter alles vernichtet hat, kann ich nichts schriftliches dazu haben.
    Jetzt habe ich an das Staatsarchiv geschrieben, um da etwas zu bekommen. Der Name taucht auf, aber es ist kein Akt mehr vorhanden, da er "nicht archivwürdig" eingestuft wurde.
    Mein Großvater war bei der Post.
    Und noch weiter zurück wird es wahrscheinlich noch schwieriger.
    Ich würde versuchen von den jeweiligen Lebensorten eine Chronik zubekommen und die Zeit, die der Vorfahre dort gewohnt hat, abarbeiten.

    Viele Grüße
    Gudrun

    Kommentar

    • beckenweber
      Benutzer
      • 17.11.2008
      • 86

      #3
      Von einem meiner Ururgroßväter war zunächst nicht viel mehr bekannt
      als das er Volksschullehrer war.

      Letztes Jahr ist es mir gelungen, seine Notenlisten und Beurteilungen aus seiner Zeit am Lehrerseminar aus der Zeit vor 160 Jahren aufzutreiben. Das ist natürlich ein kleiner genealogischer Lottogewinn, zeigt aber, was möglich sein kann, auch wenn der betreffende Vorfahre kein Promi und somit nicht "archivwürdig" war.

      Kommentar

      • Karen

        #4
        Wenn man an die Ahnen kommt, die keiner der noch lebenden Personen selber erlebt haben, dann kannst du nur in den Archiven alle verfügbaren Akten des Ortes durchstöbern. Jeder Hinweis hilft dabei, ein kleines Puzzleteilchen einzufügen. Hast du den Beruf des Ahnen, aus einer Urkunde oder einem Kirchenbuch, kannst du daraus Rückschlüsse auf seine Lebensumstände ziehen, hast du dann die Zahl der Kinder ermittelt, kannst du erahnen, welche Nöte die Familie vielleicht hatte. Du kannst dich über den Beruf kundig machen und versuchen, Informationen über die Wohnorte zu bekommen. Vielleicht findest du Daten über den Zuzug, über gezahlte Steuern, geleisteten Militärdienst etc.

        Letzten Endes bleibt aber alles natürlich viel abstrakter, als du es bisher gewohnt warst.

        Viele Grüße,
        Karen

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        • buschblume
          Benutzer
          • 08.01.2009
          • 33

          #5
          Hallo an alle...

          Na dann muss ich nun erstmal abwarten, bis ich die Dokumente bekommen... (Leider waren sie gestern noch nicht in der Post). Ich hoffe das darauf irgendetwas bezgl. Beruf oder so vermerkt ist.

          Von einem meiner Ahnen weiß ich wie gesagt, dass er bei der Bahn war. Kann man da wohl Personalakten einsehen?

          Lieben Gruß,
          die buschblume

          Kommentar

          • Karen

            #6
            Zitat von buschblume Beitrag anzeigen
            Von einem meiner Ahnen weiß ich wie gesagt, dass er bei der Bahn war. Kann man da wohl Personalakten einsehen?
            Da könntest du wohl Glück haben. Mein Opa arbeitete auch bei der Bahn und ist 1970 gestorben. Im Jahre 1987 habe ich bei der Generaldirektion angefragt und die haben mir sein Personalstammblatt kopiert zugeschickt und sogar seinen Militärpass und den Wehrpass. Die waren froh, dass sie das Zeug los wurden. Und ich erstmal

            Weißt du denn, wo dein Opa (zuletzt) gearbeitet hat?

            Viele Grüße,
            Karen

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            • buschblume
              Benutzer
              • 08.01.2009
              • 33

              #7
              Hallo Karen,

              nein, das weiß ich noch nicht, aber das kann ich noch rausfinden!
              Das ist ja toll, dass du das bekommen hast! Dann will ich das auch mal versuchen. Wo frag ich das denn an? Einfach mal in der Personalabteilung anrufen?

              Schönen Abend noch!
              die buschblume

              Kommentar

              • Karen

                #8
                Du weißt doch sicher, wo dein Opa vor seiner Penionierung gewohnt hat.

                Stell den Ort doch mal hier ein, dann findet sich bestimmt auch jemand, der dir sagen kann, wohin du dich wenden musst.

                Kommentar

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