1860, von der Mosel ins Ruhrgebiet

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  • Karen
    • Heute

    1860, von der Mosel ins Ruhrgebiet

    Wie kam man da hin

    Eisenbahn gab es in der Eifel und an der Mosel noch nicht. Moselschifffahrt meines Wissens auch nicht. Die sind doch nicht gelaufen?

    Viele Grüße,
    Karen
  • alfred47
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 1298

    #2
    Hallo Karen,

    eine gute Frage! Das werden wir wohl nicht mehr erfahren, da können wir nur rätseln.
    Meine Vorfahren sind um diese Zeit von Waldböckelheim (Kreuznach) nach Ruhrort verzogen. Entweder sind sie gelaufen, hatten einen Pferdewagen oder haben ein Schiff benutzt.
    Hier ein Link dazu:

    http://www.rua.ch/rhein/Region02Dest...Geschichte.htm

    Mosel und Rhein sind ja verwandt!
    Es gibt bei google auch noch andere Beiträge zur Schifffahrt.

    Gruß Alfred
    Zuletzt geändert von Pendolino; 04.10.2010, 15:44. Grund: defekten Link entfernt

    Kommentar

    • Karen

      #3
      Ich habe gerade doch noch einen Link zur Moselschifffahrt gefunden. Habe tagelang gesucht und fand keinen passenden Hinweis dazu :


      Heißt also, es gab schon Dampfschifffahrt auf der Mosel. Dann ab bis Koblenz und den Rhein runter.

      Aber war das nicht sehr kostspielig? Hat dazu jemand Preise?

      Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, dass die armen Winzerburschen von der Mosel genug Geld für eine vergnügliche Bötchentour hatten, um dann anschließend am Hochofen zu malochen...

      Nur "Zuwanderung" im Sinne von WANDERN auch nicht.

      @ Alfred: der Link ist interessant, betrifft aber wohl nur den Hochrhein.

      Kommentar

      • mesmerode
        Erfahrener Benutzer
        • 11.06.2007
        • 2728

        #4
        meine Schwiegerahnen sind Waldalgesheim und Waldlaubersheim ( Kreuznach )
        nach Essen gezogen, diese sind gelaufen und sind ( wenn es ging ) mit Fuhrwerken
        mitgefahren. Die sind ja aus Geldnot ins Ruhrgebiet gezogen.
        Mein Großvater ist in seiner Jugend 20km gelaufen um zur Arbeit zu kommen.( vor dem 1.WK )
        Später hat ein Bauer diese gefahren, man bedenke um 6 Uhr war Seilfahrt.
        Mein Vater ist über 30km ( eine Strecke ) mit dem Fahrrad gefahren, Das war allerdings nach dem 2.WK
        Uschi
        Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
        Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
        NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
        Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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        • alfred47
          Erfahrener Benutzer
          • 03.10.2008
          • 1298

          #5
          Hallo,

          @ Uschi: stimmt, sie sind ja aus Geldnot und Existenzangst von der Pfalz ins Ruhrgebiet gezogen.
          Hast Du zu dem Ortswechsel Deiner Ahnen konkrete Anhaltspunkte, oder vermutest Du den "Fußweg"?

          @ Karen: stimmt auch, eine Schiffspassage, auch auf Mosel oder Rhein, war sicherlich für damalige Verhältnisse teuer .

          Fazit: sie werden wohl wie Uschi schreibt, gelaufen sein, oder ein Fuhrwerk benutzt haben.

          Gruß Alfred

          Kommentar

          • Karen

            #6
            Hallo Uschi,

            wenn du da tatsächlich noch nähere Informationen hättest, wäre das klasse! Denn ich habe über diese "Wanderung" selber noch nichts finden können.

            Was haben wir es heute gut!

            Viele Grüße,
            Karen

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            • honkytonk
              Erfahrener Benutzer
              • 20.11.2007
              • 314

              #7
              Hallo zusammen,

              in den Bergwerken wurden Nadelhölzer zum Abstützen der Stollen genutzt, diese wurden damals noch flussabwärts aus waldreichen Gegenden geflösst.
              Viele dieser Nadelholzmonokulturen, der Schwarzwald z.B., wurden nur deshalb angepflanzt und ich kann mir vorstellen, dass manch einer diese Art der Fortbewegung nutzte um kostengünstig an flussabwärtsgelegene Orte zu gelangen. Zudem gab es auch Segelschiffe und Treidelkähne auf den Flüssen, getreidelt wurde allerdings nur bei der Bergfahrt, auf Talfahrt ging es von alleine.
              Es musste also nicht unbedingt ein Dampfschiff sein oder gewerbsmässige Personenbeförderung mit Schiffen, oft reichte auch schon ein kleiner Nachen, denn wer aus Not wegwanderte, dürfte auch nicht viel zu schleppen gehabt haben.
              Auch zu Fuß dürfte es zwar beschwerlich, aber nicht unmöglich gewesen sein, wenn ich da so an die Jacobspilger denke, dort werden heute noch Tagesetappen von ca. 30km für Fussgänger vorgesehen.

              Grüsse Guido

              Kommentar

              • Wolfg. G. Fischer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.06.2007
                • 5515

                #8
                Hallo Karen,

                inwiefern die Schifffahrt zur Beförderung in der Eifel und an der Mosel eine Rolle spielte, kann ich nicht sagen, aber die Menschen wussten damals schon sehr genau, wo der nächstgelegene Bahnhof war und steuerten diesen zu Fuß oder mit einem Fuhrwerk an.

                Mit besten Grüßen
                Wolfgang

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                • Karen

                  #9
                  Danke für eure Ideen hierzu!

                  Vielleicht findet sich noch jemand, der z.B. aus alten Briefen seiner Familie hierzu Genaues weiß Wäre toll

                  Viele Grüße,
                  Karen

                  Kommentar

                  • mesmerode
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.06.2007
                    • 2728

                    #10
                    hallo,
                    ich weiss das aus Erzählungen meiner Schwiegermutter, sie ist am 23.1. mit 95 Jahren verstorben.
                    Ihre Eltern kamen aus Waldlaubersheim und Waldalgesheim und gingen nach Essen.
                    Uschi
                    Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
                    Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
                    NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
                    Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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