Telefonate Anno dazumal konnten "Beamte beschädigen"

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  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    Telefonate Anno dazumal konnten "Beamte beschädigen"

    Hallo Ihr,
    bei heutigen Recherchen in alten Telefonbüchern fand ich dies:
    "Anweisung zur Benutzung der Fernsprechanschlüsse.
    Anrufen des Amts: Im Bereich der Vermittlungsanstalten in Berlin,, Berlin-Steglitz, Berlin-Wilmersdorf, Charlottenburg und Neukölln wird das Amt durch Abnehmen des Fernhörers von dem Haken oder (bei Tischapparaten) von der Gabel angerufen, im Bereich der übrigen Vermittlungsanstalten durch Drehen an der Kurbel. Die Kurbel ist einmal langsam herumzudrehen. Nebenstellen rufen die Hauptstellen nach der besonders erteilten Unterweisung an.) Mehrmaliges schnelles Drehen an der Kurbel kann zu Beschädigungen der Beamten und Ersatzansprüchen gegen die Teilnehmer führen."
    Das, was ich hier fett gedruckt geschrieben habe, ist im Original ebenfalls fett gedruckt.
    ---
    Ich las es mehrmals, es war kein Druckfehler, so stand es im Jg. 1914 und auch davor. Vermutlich konnte dem Beamten am anderen Ende beim Drehen an der Kurbel das Trommelfell platzen oder dgl.?
    Die gesamten Regeln sind auf vier Seiten festgehalten.
    Es wird genau gesagt, was man wie und wann zu tun hat, um überhaupt ein Telefonat führen zu können.
    Auch war die Buchstabiertafel eine etwas andere, als wir sie heute kennen.
    Da war der Anton noch ein Albert, Berta war ein Berhard, Dora war noch David, Ida war ein Isidor, Martha war Marie, der Nordpol war ein Nathan, der Siegfried war ein Samuel und Zeppelin ein Zacharias, aber seht selbst: http://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabiertafel
    So verändert sich die Welt um uns herum und wir uns mit
    Gruß Dorothea -
    P.S. Viktor war und ist noch immer Viktor (in der Buchstabiertafel)!

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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