Mit welchem Namen wird eine adoptierte Person bei euch geführt?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Verena
    Benutzer
    • 24.01.2009
    • 21

    Mit welchem Namen wird eine adoptierte Person bei euch geführt?

    "Ein schneidiger Leutnant aus Berlin verführte das bis dahin brave 17-jährige Fräulein Juliane und ließ es dann in seiner Schande und entehrt zurück. So geschehen im Jahre 1909. Der brave Eduard gab dem Fräulein Juliane und auch dem in Schande geborenen Mägdelein dann seinen ehrbaren Namen."

    Der Name des Leutnants wurde weder in der Geburtsurkunde genannt noch jemals wieder in der Famlie erwähnt.

    Meine Frage dazu: Führt ihr "das Mägdelein" jetzt unter seinem Geburtsnamen, der in diesem Fall ja gleich dem Namen der Mutter ist, oder unter dem Namen des Adoptivvaters?

    Freundliche Grüße

    Verena
    In erster Linie suche ich zur Zeit alles über den Namen Krech.
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3266

    #2
    Hallo Verena,

    hier geht es bei der Vaterlinie nicht weiter, schade.
    Das Mädchen wird mit seinem Geburtsnamen geführt. Den Namen des Adoptivvaters kannst Du bei den Bemerkungen unterbringen.Auch die Beschreibung würde ich bei Bemerkungen unterbringen.
    Ich würde hier mal an das Jugendamt schreiben, vielleicht haben die ja den Namen des Vaters.

    Viel Glück
    wünscht
    Gudrun

    Kommentar

    • Hibbeln
      Erfahrener Benutzer
      • 12.04.2008
      • 469

      #3
      Hallo Verena,
      im Gegensatz zu Gudrun bin ich da anderer Meinung. Die kannst das Mädchen nur unter dem Familiennamen führen, den es sein Leben lang getragen hat. Allerdings gehört es ergänzend dazu, dass du in den Bemerkungen den Zusammenhang mit den Umständen bei der Geburt und den Einfluß auf den Familiennamen erklärst.

      herzl. Gruß

      Dieter
      Zuletzt geändert von Hibbeln; 01.02.2009, 13:39.

      Kommentar

      • Merle
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2008
        • 1317

        #4
        Zitat von Verena Beitrag anzeigen
        Der brave Eduard gab dem Fräulein Juliane und auch dem in Schande geborenen Mägdelein dann seinen ehrbaren Namen
        Hallo Verena,

        das hört sich zumindest so an, als ob er tatsächlich rechtlich das Kind anerkannt hat und dann besteht ja die Chance, noch etwas im Archiv dazu zu finden. Was mich stutzig macht, ist, daß er der Mutter seinen ehrbaren Namen gab. Und die haben nicht geheiratet?

        Davon abgesehen, würde ich das Mädchen unter dem Namen führen, den sie offiziell getragen hat, unter dem sie geheiratet hat etc. Also ihren sogenannten Mädchennamen.

        Gruß
        merle

        Kommentar

        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1095

          #5
          Zitat von Verena Beitrag anzeigen
          "Ein schneidiger Leutnant aus Berlin verführte das bis dahin brave 17-jährige Fräulein Juliane und ließ es dann in seiner Schande und entehrt zurück. So geschehen im Jahre 1909. Der brave Eduard gab dem Fräulein Juliane und auch dem in Schande geborenen Mägdelein dann seinen ehrbaren Namen."

          Der Name des Leutnants wurde weder in der Geburtsurkunde genannt noch jemals wieder in der Famlie erwähnt.
          Hallo Verena,

          ist Eduard denn jetzt der Leutnant oder nicht?!
          Wenn es sich um denselben Mann handelt, dann würde ich dem kleinen Mägdelein auch seinen Namen geben: Der Vater hat das Kind ja schließlich anerkannt - mich wundert nur, wie auch Merle schon erwähnte, weshalb die Eltern anschließend dann nicht geheiratet haben?!

          Wenn es sich bei Eduard nicht um den vorangenannten Leutnant handelt, dann würde ich es so machen, wie Hibbeln es empfiehlt.

          Viele Grüße
          -Jens
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3266

            #6
            Hallo,

            der Name des Leutnant taucht doch überhaupt nicht auf. Der Ehemann der Mutter hat dem Mädchen seinen Namen gegeben. Wir machen hier Vorfahrenforschung, daher ist der Mächenname von Bedeutung. Der Vater ist ja, bisher wenigstens, unbekannt.
            Die Seite des Vaters (Leutnant) bleibt also, bis die Lücke geschlossen werden kann, frei.
            Oder ich hätte die Sache total mißverstanden.

            Viele Grüße
            Gudrun

            Kommentar

            • Merle
              Erfahrener Benutzer
              • 27.07.2008
              • 1317

              #7
              Hallo zusammen,

              jetzt habe ich es, glaube ich, auch kapiert Ich dachte, der Leutnant hätte Eduard geheißen, aber es ist ja viel wahrscheinlicher so, wie Gudrun es versteht.

              Dann ist es also die alte Frage, forscht man nur nach den leiblichen Vorfahren (in dem Falle kann es sehr gut sein, daß hier Schluß wäre) oder auch nach den Vorfahren des Adoptivvaters. Ich würde beim Stiefvater weiterforschen, wenn dieser das Kind tatsächlich von klein auf großgezogen hat. Nicht nur die Abstammung ist wichtig sondern auch die Prägung. Aber das ist nur meine Meinung.

              Gruß
              merle

              Kommentar

              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3266

                #8
                Hallo,

                bei der Vorfahrenforschung kommt nur der leibliche Vater vor. Adoptivkinder stammen nun mal defenitiv nicht vom Adoptivvater ab.
                Bei der Familienforschung gehört natürlich der Adoptivvater, wegen der Familiengeschichte, doch dazu.

                Viele Grüße
                Gudrun

                Kommentar

                • Verena
                  Benutzer
                  • 24.01.2009
                  • 21

                  #9
                  Der Leutnant ist auf und davon und wurde dann auch totgeschwiegen. Er ist weder in der Geburtsurkunde noch sonst irgendwo namentlich erfasst.

                  Für die Vorfahrenforschung ist hier tatsächlich Schluss. Es wurde schon vor 30 Jahren versucht, den Namen des Vaters herauszubekommen, aber die Familie war wirklich gründlich beim Totschweigen.

                  Der brave Eduard hat das garnicht mehr so brave Fräulein Juliane geheiratet und das Kind adoptiert. Danach kamen noch zwei Kinder, deren Abstammung dann eindeutig auf Eduard zurückzuführen ist (falls Juliane nicht ... ihr wisst schon).

                  Ich kannte das "Mägdelein" persönlich und es war ihr immer mehr als peinlich, dass sich nicht auch diese Geschichte ganz verheimlichen ließ. Sie war wohl auch aus diesem Grund immer besonders etepetete.

                  Ich hab sie jetzt mit ihrem Geburtsnamen eingetragen und sie würde sich im Grabe rumdrehen, wenn sie das wüßte.

                  Freundliche Grüße

                  Verena
                  In erster Linie suche ich zur Zeit alles über den Namen Krech.

                  Kommentar

                  • alfred47
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.10.2008
                    • 1296

                    #10
                    Hallo Verena,

                    das " Mägdelein" hat zumindest Kenntnis erlangt, daß ein "schneidiger Leutnant" der Erzeuger war.

                    Ich habe einen Fall, wo in der Geburtsurkunde des Mädchens kein Vater genannt ist, nur die Mutter. Deshalb erhält das Mädchen in der Urkunde auch den FN der Mutter.
                    Als die Mutter dann 14 Jahre später heiratet, bekommt das Mädchen den neuen FN xyz. So steht es jetzt auch als Zusatz in einer angefordeten Geburtsurkunde.
                    In allen Dokumenten, wo der Geburtsname gefragt ist, wird nun der "neue" FN xyz angegeben.

                    Trotzdem habe ich sie mit dem ursprünglichen Geburtsnamen (FN der Mutter) aufgenommen. Die Vaterstelle bleibt ein weißer Fleck - schade.

                    Viele Grüße
                    Alfred

                    Kommentar

                    • alfio
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.02.2009
                      • 144

                      #11
                      Mein Mann (unehelich) wurde von seinem Stiefvater adoptiert. Das ist nun sein Familienname. In meinem Programm habe ich auch seinen Geburtsnamen eingegeben (zum Ärger seiner Mutter). Schließlich hieß er 10 Jahre wie sie.
                      Viele Grüße
                      Alfio
                      Viele Grüße
                      alfio

                      Kommentar

                      • Hemaris fuciformis
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.01.2009
                        • 1970

                        #12
                        Zitat von alfio Beitrag anzeigen
                        In meinem Programm habe ich auch seinen Geburtsnamen eingegeben (zum Ärger seiner Mutter). Schließlich hieß er 10 Jahre wie sie.
                        Hallo zusammen,

                        also ich halte mich bisher an die gültigen (also Adoptiv-) Namen, dafür steht aber unter Kindschaftsverhältnis deutlich adoptiert drin und in Stammbäumen erscheint der/diejenige dann unterstrichen - was ja fast diskret ist.

                        Wo ich den richtigen Vater habe - läuft der unter weitere Ehen der Mutter und wird von mir auch gründlich erforscht. Irgendwann kann dann das "Kind" von mir zwei Ahnentafeln haben (adoptiv und genetisch) - die Mutter weiß das aber momentan auch nicht zu würdigen und ich soll damit bleiben, wo der Pfeffer wächst.

                        Gruß
                        Christine

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X