Wonnemonat November?

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  • 1975reinhard
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2008
    • 341

    #16
    Hallo,

    die Statistik von offer zum Geburtsmonat des ersten Kindes zeigt, dass in den Monaten Aug., Nov., Dez., Jan. und Feb. die meisten Geburten waren.

    Die korrespondierenden Zeugungsmonate sind somit
    Feb., März, Apr. Mai und Nov.
    Also sind Februar und November als beliebte Heiratsmonate mit enthalten.

    Zum Dienstag als bevorzugtem Wochentag zum Heiraten.
    Ja, das ist korrekt und wurde in der Literatur auch bereits behandelt, z.B. Leib und Leben in der Geschichte der Neuzeit von Arthur Erwin Imhof
    Der Dienstag trifft aber nur für Süddeutschland, Österreich und die katholische Schweiz zu.

    Viele Grüße
    Reinhard
    http://waldviertel-genealogie.jimdo.com/

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 5084

      #17
      Und damit wir zum eigentlichen Thema (Wonnemonat November) zurückkommen, hier noch die Trauungen vor Weihnachten.

      Damit das ganze vergleichbar zur anderen Grafik ist, habe ich die Tage vom vierten Advent (= Sonntag) rückwärts gezählt.
      Angehängte Dateien
      Gruß
      gki

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      • Adele
        Erfahrener Benutzer
        • 14.09.2011
        • 152

        #18
        Hallo

        ich habe mal mit dem FTM 2010 ein Kalender mit den Hochzeiten meiner bisher fast 3000 Personen erstellen lassen. Auf den ersten Blick gab es im November nur einen Tag ohne Hochzeit (ausgerechnet mein Geburtstag - welch ein Zufall). Dann gibt es bei mir noch viele Trauungen im Januar, im Mai, im Oktober, aber etliche weniger als im November.

        Die wenigsten Trauungen gibt es im März und im August.

        Heute heirateten aus die meisten Paare im Dezember! So stand es letztens in der Zeitung.

        Adele

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 5084

          #19
          Zitat von 1975reinhard Beitrag anzeigen
          Zum Dienstag als bevorzugtem Wochentag zum Heiraten.
          Ja, das ist korrekt und wurde in der Literatur auch bereits behandelt, z.B. Leib und Leben in der Geschichte der Neuzeit von Arthur Erwin Imhof
          Der Dienstag trifft aber nur für Süddeutschland, Österreich und die katholische Schweiz zu.
          Ich habe mir mal Daten von genbronnen.nl heruntergeladen und bearbeitet.

          Dargestellt sind die katholischen Hochzeiten die in Venlo (NL), St. Martin, zwischen 1660 und 1779 verzeichnet wurden.

          Die wirtschaftliche Struktur der Gemeinde dort ist natürlich eine andere. Vermutlich besteht sie aus Stadt- und Landbevölkerung. Leider gibt es keine einfache Möglichkeit, diese auseinanderzuhalten.

          In Venlo wurde offenbar schon damals gerne am Sonntag geheiratet, der Dienstag ist aber auch dort von den anderen Wochentagen der am stärksten vertretene.
          Angehängte Dateien
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • offer
            Erfahrener Benutzer
            • 20.08.2011
            • 1909

            #20
            Hallo Reinhard (derteilsachse)!
            eine notwendige Genehmigung zur Heirat fließt sicherlich auch als einer der Gründe
            für einen bestimmten Hochzeitstermin ein.

            Hallo gki!
            Deine Grafiken "Böhmen" und "Venlo" zeigen einen relativ gleichmäßigen Anstieg
            der Trauungen von Neujahr bis Aschermittwoch.
            Dagegen bricht bei meiner Auswertung im März die Zahl der Trauungen deutlich ein.
            Nun stehen im März weniger Tage bis zu einem Aschermittwoch zur Verfügung als
            im Februar (lt. Wikipedia ist der 4. Februar der frühste und der 10. März der späteste
            Aschermittwoch) und es schließt sich ja auch die Fastenzeit an. Aber ist dadurch
            bei meinen Daten der signifikant Einbruch an Trauungen im Februar
            zu erklären?
            Ich denke, daß das nicht so ist.
            Die Auswertung der Daten für Trauungen bis zum 4. Advent zeigen für "Böhmen" und
            "Venlo" ebenfalls nicht eine solche starke Konzentration im November wie dies bei
            meinen Daten der Fall ist. Es kann da also ein Besonderheit vorliegen.

            Hallo Reinhard (1975reinhard)!
            Eine wochentägliche Auswertung habe ich nicht gemacht, deshalb kann ich dazu hier
            nichts aussagen.

            Hallo Adele!
            wenn ich Dich richtig verstehe, ist bei Dir auch der November und vor Januar, Mai und
            Oktober der Monat mit den häufigsten Trauungen?
            Für welchen örtlichen Bereich ist das bei Dir so?

            Ein Dank für eure interessanten Antworten.

            offer
            This is an offer you can't resist!

            Kommentar

            • Adele
              Erfahrener Benutzer
              • 14.09.2011
              • 152

              #21
              Hallo

              Bei mir sind Trauungen aus Brandenburg (Fläming), Bergisches Land und Limburg (Belgien) dabei. Außerdem nur noch einzelne aus anderen Orten (z.B. meine eigene). Alles ländliche Regionen, keine Trauungen in großen Städten. Einige Handwerkerfamilien, aber auch dort überwiegt der November und Oktober.

              November liegt klar vorne, gefolgt von Januar und Oktober!

              Leider reicht gerade meine Zeit nicht, ob detaillierte Statistiken zu führen.

              Adele

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              • Schlupp
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2009
                • 436

                #22
                Ein Hallo in die Runde und vorab: Ja, auch bei mir liegt der November mit Abstand vorn! Allerdings wurde mir zu Beginn meiner Forschungen die Begründung genannt, daß es einfach die beste Zeit war, das umfangreich Geschlachtete zu konservieren. Sommertrauungen fanden unter meinen Ahnen fast nur bei zweiten Eheschließungen oder aber aus Schuldigkeitsgründen (vorehelich-fleischliche Vermischung) statt - was mich über die liberal ausgerichteten Geistlichen Nordböhmens staunen läßt, denn eine Kindgeburt vor dem Ja-Wort bleibt ja doch streng genommen eine Kindgeburt vor dem Ja-Wort ...
                Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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                • Asphaltblume
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.09.2012
                  • 1501

                  #23
                  Naja, die "böse Tat" war dann ja so oder so vor dem Ja-Wort vollbracht worden, und raus muss es ja nun mal.

                  Ich hatte mich letztens darüber gewundert, dass zwei meiner Urgroßtanten (Schwestern) am 27. bzw. 28. Dezember geheiratet hatten, allerdings 3 Jahre auseinander.
                  Gruß Asphaltblume

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                  • Adele
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.09.2011
                    • 152

                    #24
                    " am 27. bzw. 28. Dezember" - heutzutage passiert dass aus steuerlicher Sicht bestimmt sehr oft. Hauptsache man findet noch ein Standesamt was auf hat.

                    Adele

                    Kommentar

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