"Rekorde" eurer Ahnen

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  • Klingerswalde39_44
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    "Rekorde" eurer Ahnen

    Hallo,
    beim Sortieren, Gruppieren und Analysieren meiner Ahnen, stellte ich fest, daß einige Familien mehr Pech oder Glück als der Durchschnitt der Sippe hatten.

    Auf der Pech-Seite würde ich die Familie meines Ururgroßonkels Michaels sehen.

    Michaels 1. Ehefrau stirbt 1896 bei der Geburt ihres achten Kindes in 13 Jahren. Sie war also in dieser Zeit - vorausgesetzt die Schwangerschaften wurden ausgetragen - 6 Jahre ihres Lebens schwanger. Das Neugeborene überlebt. Dafür stirbt 4 Tage später der 2-jährige Sohn des Paares an Lungenentzündung. Von den 8 Kindern des Paares haben 5 das Erwachsenenalter erreicht. Der Vater ist jetzt allein mit 5 Kindern (10 Jahre alt, 7, 5, 4 und ein Neugeborenes).
    Die Lösung war, wie so oft in dieser Zeit, eine schnelle neue Heirat. Wer sollte sonst die Kinder versorgen, wenn der Vater arbeiten musste?
    Bereits 11 Monate nach dem Tod seiner ersten Frau - bringt Michaels zweite ihren ersten Sohn zur Welt. Also muss er spätestens nach 2 Monaten wieder eine neue Frau gehabt haben. Zu den 5 Kindern aus 1. Ehe gesellen sich noch 2 aus der 2. Ehe.
    Ein Sohn und 4 Enkel Michaels fallen als Soldaten im 2. Weltkrieg.

    Ururgroßonkel Michaels Geschwister haben da sehr viel mehr Glück gehabt.


    Wie ist das bei euch, habt ihr auch solche Pechvögel oder auch Glückspilze?
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15111

    #2
    Hallo
    für mich klingt das normal

    sogar meine Oma *1904 hatte noch 9 Kinder

    Gruss
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 18.11.2014, 00:08.
    Viele Grüße

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    • Klingerswalde39_44

      #3
      Ich habe natürlich auch Leute, die 9 und mehr Kinder hatten, aber eben über einen längeren Zeitraum verteilt

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      • mesmerode
        Erfahrener Benutzer
        • 11.06.2007
        • 2724

        #4
        hallo Gabi,
        der gute Mann hatte wirklich Pech
        und mußte so schnell wie möglich wieder eine Frau
        und Mutter haben. Ich glaube er hatte keine Zeit zum trauern.

        Uschi
        Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
        Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
        NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
        Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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        • Ysabell
          Erfahrener Benutzer
          • 23.09.2008
          • 259

          #5
          Ich habe auch soeinen Pechvogel (mein Alturgroßvater). Er heiratet und bekommt mit seiner Frau 12 Kinder. Soweit so normal. 2 Sterben im Säuglingsalter, 10 überleben zumindest die frühsten Kinderjahre. Dann sucht eine Grippeepedemi das Dorf heim und innerhalb von 4 Wochen sterben seine Frau und 7 seiner Kinder. Er und eine Tochter und zwei Söhne überleben, er heiratet neu, bekommt mit der neuen Frau 3 weitere Kinder. Wenige Jahre später brennt seine Kate ab, im Feuer sterben seine Frau und von den 5Kindern sterben 4. Die älteste Tochter aus der ersten Ehe ist inzwischen verheiratet und daher beim Brand nicht im Haus.

          Zwischen dem Tod seiner ersten Familie und der zweiten liegen nicht ganz 7 Jahre. Er selbst stirbt wenige Wochen später "jedes Lebensmuthes beraubt" wie der Pastor im Kirchenbuch vermerkt.
          Zuletzt geändert von Ysabell; 19.11.2014, 09:11.

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          • Tantchen
            Erfahrener Benutzer
            • 14.05.2009
            • 592

            #6
            Zitat von Klingerswalde39_44 Beitrag anzeigen
            Hallo,
            beim Sortieren, Gruppieren und Analysieren meiner Ahnen, stellte ich fest, daß einige Familien mehr Pech oder Glück als der Durchschnitt der Sippe hatten.

            Auf der Pech-Seite würde ich die Familie meines Ururgroßonkels Michaels sehen.

            Michaels 1. Ehefrau stirbt 1896 bei der Geburt ihres achten Kindes in 13 Jahren. Sie war also in dieser Zeit - vorausgesetzt die Schwangerschaften wurden ausgetragen - 6 Jahre ihres Lebens schwanger. Das Neugeborene überlebt. Dafür stirbt 4 Tage später der 2-jährige Sohn des Paares an Lungenentzündung. Von den 8 Kindern des Paares haben 5 das Erwachsenenalter erreicht. Der Vater ist jetzt allein mit 5 Kindern (10 Jahre alt, 7, 5, 4 und ein Neugeborenes).
            Die Lösung war, wie so oft in dieser Zeit, eine schnelle neue Heirat. Wer sollte sonst die Kinder versorgen, wenn der Vater arbeiten musste?
            Bereits 11 Monate nach dem Tod seiner ersten Frau - bringt Michaels zweite ihren ersten Sohn zur Welt. Also muss er spätestens nach 2 Monaten wieder eine neue Frau gehabt haben. Zu den 5 Kindern aus 1. Ehe gesellen sich noch 2 aus der 2. Ehe.
            Ein Sohn und 4 Enkel Michaels fallen als Soldaten im 2. Weltkrieg.

            Ururgroßonkel Michaels Geschwister haben da sehr viel mehr Glück gehabt.


            Wie ist das bei euch, habt ihr auch solche Pechvögel oder auch Glückspilze?
            Hallo Klingerswalde!

            In der Ahnenlinie, die ich z.Zt. gerade erforsche, hatte der Tischlermeister - Jahrgang 1750 - drei Frauen im Kindbett verloren. Ob die letzte Frau (und Mutter meines direkten Ahnen) das Kindbett überlebt hat, muss ich noch erforschen. Wenn nicht, wäre es seine 4-te verstorbene Frau. Was ich aber bereits schon weiß ist, dass er nach dieser Ehefrau nicht noch einmal geheiratet hat.

            Ganz allgemein denke ich, dass die vielen Schwangerschaften die Frauen in der damaligen Zeit arg geschwächt haben. Dazu kam dann ja noch die Aufzucht der vielen Kinder und die Führung des Haushalts. Gut, dass ich damals nicht gelebt habe!!

            Lg
            Tantchen

            Suche KUBRAT - Raum Pillkallen/ Ostpreussen

            Suche KÖHNKE, Greifenhagen - Pommern, insbesondere die Eltern von August Ferdinand Köhnke, geb. 1826 in Greifenhagen.
            Suche GOTZMANN, Greifenhagen - Pommern


            „Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Pillkallen ist es umgekehrt.“

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            • Ysabell
              Erfahrener Benutzer
              • 23.09.2008
              • 259

              #7
              Meine Geburtenrekordsahnin hat 18 Kinder in 25 Jahren geboren. Das erste Kind 10 Monate nach der Hochzeit (da war sie 20) und dann im Schnitt alle 14 Monate eins. Die ersten 3 kamen im Abstand von 11 Monaten, die letzten hatten dann immerhin einen Abstand von 19 Monaten.
              Der Familienzweig ist bis heute extrem fruchtbar

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              • lisetta
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2012
                • 282

                #8
                Die Familie meines Vorfahren ist im 16. Jhdt. innerhalb von Wochen durch die Pest fast ausgelöscht worden (ganz genau kann ich es nicht bestimmen, da die Taufbücher erst wenige Jahre vor den Sterbebüchern beginnen und mir daher nicht alle Mitglieder bekannt sind). Selbst die Dame im Archiv, die ich um die Anfertigung der Kopien der Kirchenbuchseite bat, schaute ganz beklommen auf die ständige Auflistung desselben Nachnamens, immer ein neues Kind, immer mit demselben Zusatz "durch die Pest".
                Wie mag man sich fühlen, wenn die ganze Familie wegstirbt und man nie sicher sein, ob man der nächste ist? Wie mag sich der Pfarrer gefühlt haben, der ja auch nicht wissen konnte, ob es ihn demnächst traf?

                Und was Besonderheiten einer bestimmten Sippe betrifft, so ist es sehr seltsam, dass fast 100 Jahre bei der gleichen Sippe in Gemünden ganz überwiegend Mädchen geboren wurden und die wenigen Jungen, die es überhaupt gab und auch noch das Erwachsenenalter erreichten, auch wieder nur Mädchen bekamen. Der Name wurde im Grunde immer nur durch einen männlichen Namensträger letztlich weitergegeben. Das änderte sich erst, als um 1700 drei erwachsene Brüder übrigblieben, von denen zwei dann in eine andere Stadt zogen. Dort vermehrten sie sich seitdem ganz normal auf Jungen und Mädchen verteilt. Was allerdings mit dem überlebenden Bruder, der in Gemünden blieb, geschah ist noch unklar: bisher weiß ich nur von einem Sohn, bin aber zugegebenrmaßen mit dem Erforschen dieses Zweiges noch nicht fertig ....
                Zuletzt geändert von lisetta; 19.11.2014, 13:03.

                Kommentar

                • Silke Schieske
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.11.2009
                  • 4400

                  #9
                  Ich habe in der Ahnenreihe meines Mannes ebenfalls einen Pechvogel. Er hatte zwar nur 3 Kinder, soweit ich bisher finden konnte, dennoch verstarben die beiden Töchter innerhalb des 1. Lebensjahres. Nur der Sohn erreichte das Erwachsenenalter.

                  Selbst in meiner mütterlichen Linie verstarben von 7 Kindern die das Paar hatte, 5 im zum Teil noch Babyalter und 1 im jugendlichen Alter von 22 Jahren. Hier war das einzigste Überlebende Kind meine 4x Urgroßmutter. Und sie ist dann aber die jenige die nach der Geburt des 8. Kindes im Alter von 42 Jahren stirbt. Mein 4x Urgroßvater hat dann 2 Jahre später noch mal geheiratet und mit Ehefrau Nr 2 noch eine Tochter gehabt.



                  LG Silke
                  Zuletzt geändert von Silke Schieske; 19.11.2014, 13:38.
                  Wir haben alle was gemeinsam.
                  Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                  Kommentar

                  • SAM
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.05.2013
                    • 628

                    #10
                    Positive Rekorde

                    Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem positiven Rekord:

                    Mein Ururgrossvater wurde 105, sein Sohn 100 und dessen Bruder 101.

                    Bleibt nur zu hoffen, dass ich diese Gene geerbt habe
                    Liebe Grüsse SAM
                    _________________
                    Auf Dauersuche :

                    Stahlbuhk, Stahlbuck, Stalbuc etc vor 1570
                    N
                    eber (Lunden SH)
                    Sternberg (Friedrichstadt SH)
                    Stinn, Obrikat, Bernhardt (Gumbinnen)
                    Bouchard, Echement, Faigaux (Gumbinnen u. Bern - CH)
                    Hohenstein und Buchholtz (Brandenburg a.d. Havel)

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