Messerattacke? Mord? Unfall? Selbstmord? Wie mehr herausfinden?

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  • Mysterysolver
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2014
    • 424

    Messerattacke? Mord? Unfall? Selbstmord? Wie mehr herausfinden?

    Hallo,

    habe eben erfahren, dass die Schwägerin meiner Altgroßmutter "in Folge erhaltener Stechwunde an Verblutung" gestorben ist. Sie war 43 Jahre alt, Ihr Mann hat ziemlich genau nach Ablauf des Trauerjahres wieder geheiratet...
    Nun würde ich gerne mehr über ihr Schicksal erfahren. Habt ihr irgendwelche Ideen wie ich am ehesten mehr raus finde? Oder Erfahrungswerte, was für eine Geschichte üblicherweise hinter solchen Stechwunden steckt?

    In Oberplan (wo meine gute Theresia Ploiber gestorben ist) gibt es aus der Zeit (1876) auch keine Gemeindechronik oder so... :/
    Lg,
    Susanne

    PS: Suche jegliche "Verflechtungen" zwischen FN Wichert & Zielke (Pommern, evtl. auch andere Gebiete). Außerdem: Nachfahren der Gertrud CYGANEK, geb. KILIAN (aus Leobschütz, Schlesien).
    --
    FN-Liste: Hamersky, Quitoschinger (Böhmen und Sachsen) / Kilian (Schlesien) / Kloss, Ruschkowski, Falkenau, Smok, Kobus (Masuren) / Wichert, Zielke (Pommern) / Huismann, Memering (Emsland und Landkreis Leer)
  • Ysabell
    Erfahrener Benutzer
    • 23.09.2008
    • 311

    #2
    Ich würde mal suchen ob es zur entsprechenden Zeit einen Zeitungsartikel gab. Und wenn ein Dritter beteiligt war dann könntest du versuchen ob es evtl noch ein Gerichtsurteil gibt.

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    • holsteinforscher
      Erfahrener Benutzer
      • 05.04.2013
      • 2532

      #3
      Hallo aus Kiel,
      leider kenne ich mich in "Oberplan" nicht wirklich aus, aber wie
      schaut es hier mit standesamtlichen/kirchlichen Unterlagen aus..??..
      Oftmals finden sich hier ja detailliertere Angaben zur Todesursache.
      Standesamtlich könnte man Rückschlüsse zum Tode ziehen, wer
      als Anzeigender auf der urkunde vermerkt ist.
      Nun könnte man diverse Theorien entwickeln, wie eine/die Stichwunde
      entstanden ist. So könnte sie z.B. im Haushalt entstanden sein, bei
      der Feldarbeit usw.. Hier helfen wohl wiklich nur Angaben aus/auf amtl.
      Urkunden weiter.
      Mit den besten Grüssen von der Kieler-Förde
      Roland
      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
      Roland...


      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 16743

        #4
        Zitat von Mysterysolver Beitrag anzeigen
        ....Oder Erfahrungswerte, was für eine Geschichte üblicherweise hinter solchen Stechwunden steckt?...
        Hallo,
        "üblicherweise" sind es Folgen einer "Beziehungstat" wie der Kriminalist sagt, also Familienstreitigkeiten etc., dabei könnte der zustechende Täter auch in Notwehr gehandelt haben (und nicht hoch bestraft worden sein). Zeugen sind oft nicht vorhanden um eine Notwehrbehauptung zu widerlegen.
        Ich würde unter der engeren Verwandtschaft nach dem Täter suchen.

        Bei vermögenden Opfer wäre auch ein Raubüberfall mögliche Ursache.
        Gruss
        Viele Grüße

        Kommentar

        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2216

          #5
          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
          Hallo,
          "üblicherweise" sind es Folgen einer "Beziehungstat" wie der Kriminalist sagt, also Familienstreitigkeiten etc.,
          Heute vielleicht, ja. Im 19. Jhd. hingegen wäre für eine "Beziehungstat" Gift wohl viel eher in Mode gewesen, da das dann zumindest auf den ersten Blick nach einer Krankheit aussah.
          Im 19. Jhd. gab es jede Menge Möglichkeiten, wo man sich eine Stichwunde hätte holen können: bei der Feldarbeit gestolpert, in der Scheune oder irgendwo von einer Leiter gefallen und auf Werkzeuge drauf, jemand anderen könnte ein Werkzeug aus der Hand gerutscht sein (mit etwas Anlauf kann das wirklich noch gefährlich sein), usw.

          Ich würde in diesem Fall wirklich keine voreiligen Schlüsse ziehen und erstmal alles genau klären: Zeitungsartikel auch einige Tage danach (in einem Mordfall 1880 in einem "meiner" Orte war das eine riesige Sache und kam samt Leichenrede in der Regionalzeitung), Sterbeurkunde, zusätzlich auch noch den Kirchenbucheintrag (falls es Mord war, könnte dort noch mehr stehen).
          Ausserdem: wie alt waren die Kinder beim Zeitpunkt ihres Todes? Wenn sie noch minderjährig waren und vielleicht auch noch ein Hof versorgt werden musste, war es normal, dass bald nach Ablauf des Trauerjahres wieder geheiratet wurde, da beides als alleinerziehendes Elternteil gar nicht machbar war.

          Viel Erfolg!
          Viele Grüsse von Garfield

          Kommentar

          • Mysterysolver
            Erfahrener Benutzer
            • 18.09.2014
            • 424

            #6
            Danke für eure vielen Anregungen!!

            - Aus dem Kirchenbuch habe ich überhaupt den Hinweis.
            - Standesamtsunterlagen. Hmm. Hatte ich bisher im Archiv nicht gefunden. Habe eben noch mal im Archiv etwas anders recherchiert, und et voilá Ein "Archiv des Bürgermeisterbüros" (oder so), ein Bestand zum Landgericht, Gemeinderatsunterlagen, Vikariatsunterlagen...
            Sogar ein Nachruf oder sowas für ein 15 Jahre altes Mädchen mit Nachnamen Löffler ist dabei...
            Na dann hab ich jetzt ja endlich einen archivischen Grund, Krumau zu besuchen
            - Wie finde ich am Besten heraus, was es in der Region für Zeitungen gab?
            - Über Kinder weiß ich leider noch nix, bin bei der Linie noch nicht fertig Aber dass es evtl. üblich sein könnte, dachte ich mir schon. (Ich hatte schonmal einen, dem ist seine Braut nach 1 1/2 Jahren Ehe weggestorben - und er hat knapp nen Monat später die nächste geheiratet. Das find ich mal hart )
            Lg,
            Susanne

            PS: Suche jegliche "Verflechtungen" zwischen FN Wichert & Zielke (Pommern, evtl. auch andere Gebiete). Außerdem: Nachfahren der Gertrud CYGANEK, geb. KILIAN (aus Leobschütz, Schlesien).
            --
            FN-Liste: Hamersky, Quitoschinger (Böhmen und Sachsen) / Kilian (Schlesien) / Kloss, Ruschkowski, Falkenau, Smok, Kobus (Masuren) / Wichert, Zielke (Pommern) / Huismann, Memering (Emsland und Landkreis Leer)

            Kommentar

            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 5059

              #7
              Hallo

              Zeitungen aus Österreich-Ungarn inkl. Tschechien findest du hier:
              (u.a. Prager Tagblatt, Prager Abendblatt, Pilsner Tagblatt)


              Evtl. findest du auch hier etwas, du brauchst jedoch eine
              spezielle Software, damit du es auch anschauen kannst.
              Aplikace pro zpřístupnění digitalizovaných dokumentů (periodik, monografií) Národní knihovny České republiky.


              Gruss
              Svenja
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

              Kommentar

              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 5065

                #8
                Ein Standesamt gab es damals in Oberplan sicher nicht, mich überrascht auch der Hinweis auf ein Trauerjahr. Normalerweise wartete man in der Gegend (wobei ich eher südlich davon forsche) nicht so lange.
                Gruß
                gki

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