so wird man adelig

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  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2612

    #16
    adelig

    Hallo Jupp Ich glaube nicht das wir uns für das verhalten unserer Vorfahren entschuldigen müssen.Wir sollten mal darüber nachdenken das es uns ohne unsere Vorfahren nicht gebe.Was jeder wann wo und wie gemacht hat ist doch egal, wenn du heut zur Wahl gehst endscheidest du auch etwas das in 100 Jahren deine Nachfahren nicht nachvollziehen können
    anika
    Ahnenforschung bildet

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3266

      #17
      Hallo Jens,

      das weiß ich, daß das auch heute noch so ist.
      Unsere Nachbarin war die Graserin. Wenn Du nach Kohlmüller gefragt hättest, hätte keiner gewußt. Der Hofname war "Graser".
      In einem kleinen Dorf gibt es den Familiennamen und den Hofnamen. Es ist regelmäßig so, daß der Mann mit dem Familiennamen die Rechnung vom Hof bekommt. Obwohl sich die vom Hof jetzt ganz anders schreiben.

      Viele Grüße
      Gudrun

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      • viktor
        Erfahrener Benutzer
        • 17.01.2007
        • 1216

        #18
        In diesem Thread lautet mein Familienname "auffm Schlauch"
        So fühle ich mich jedenfalls, verständnismäßig.

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        • JUPP
          Gesperrt
          • 13.03.2008
          • 89

          #19
          Schlupkothen heiratet Crämerskothen
          Crämerskothen heiratet Noldenkothen
          Noldenkothen heiratet Siepenkothen
          Siepenkothen heiratet Roßkothen
          Ende der Fahnenstange,der geht als Bischof nach Brasilien
          Passiert auf Papendell unter den Birken, nahe Mettmann beim Mühlensiepen, deren Betreiber jetzt Langensiepen heißt.
          Da waren noch ein paar Namen frei,
          der Eine bekam den Pappendell ,
          der andere den schönen Namen unter den Birken.
          So setzt sich das von altersher fort "auffm Schlauch".Also reden wir miteinander in deutsch?Der Kwiatkowski kam später in diese Gegend.

          Kommentar

          • Fehrle
            Erfahrener Benutzer
            • 16.01.2008
            • 391

            #20
            ich find das einfach amüsant und spannend
            was sind da dagegen meine Mayers, Meyers, Meiers und Maiers
            Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

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            • JUPP
              Gesperrt
              • 13.03.2008
              • 89

              #21
              Da hat der Fehrle den Majer vergessen.

              So sind diese lange Namen alle schwer lesbar in Mettmann und Umgebung.Die jeweiligen Pfarrer hatten wohl Einsicht und ließen das mitunter irritierende von und zu (auf und davon ist auch vorgekommen,den Namen habe ich dann in Ostpreußen wieder gelesen) weg, so hieß man nur noch bis heute Strassen.Auffm Schmitter ,heute Schmitter, auffm Wüstenhoff,heute Wüsthoff usw.

              Niemand aus dieser Gegend würde sein "Vor dem Familiennamen" vom Adel ableiten.Doch gibt es Zeitgenossen mit Namen dieser Gegend, die dem Bylandt ein" von"davor setzen,3x Katzenellenbogen und schwupps landen sie bei Karl dem Großen.Doch wenn in meiner Linie ein "von Bensberg" auftaucht,habe ich wohl die Freiheit hier in diesem Forum zu klären ,ob
              dieser Name abgeleitet wird vom Ort.Oder?

              Der ehemals Habsburger Adel hatte es leichter sein "von" abzulegen.Man überfiel das Kloster Chur und haute dem Abt eins aufs Haupt.Alles fein säuberlich schriftlich festgehalten, und ging dann schnell in eine Freie Reichsstadt stiften, schloß sich dort einer Zunft an,wechselte die Religion.Das" von" von Kaiser Rudolph I Gnaden verschwand.

              Sind Unterschiede jetzt klar?

              Jupp

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4721

                #22
                Namenszusätze waren in Zeiten vor den Kirchenbüchern eher die Regel als die Ausnahme. Da kam so ziemlich alles vor, oft bei ein und der selben Familie, je nachdem wer den Namen gerade aufschrieb - mal wars "von", mal wars "zu" mal wars "zu" und auf einmal ein anderer Name dahinter, "de" gabs auch, nicht etwa abgeleitet von "von", sondern von "der". Wer das ganze als rechtes Tobubabohu bezeichnen mag, der irrt hier wirklich nicht. Mit Einführung der Kirchenbücher sollte in den meisten Gegenden etwas mehr Ordnung ins System kommen, die Zusätze wurden auch nach und nach aus den Namen weggelassen, zumal es üblich wurde, den Adel grundsätzlich mit dem "von" zu garnieren, egal, ob er vorher schon eins im Namen hatte oder nicht. In o.g. Gegenden hielt sich aber das "System", das kein System hatte hartnäckig und das macht es dann auch so einzigartig in der Familienforschung . Kein Wunder, dass auch dort eingeführt wurde, dass das adelige "von" grundsätzlich in allen Schriftstücken abgekürzt als "v." zu erscheinen hat. Das war "Notwehr" .

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Hintiberi
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.09.2006
                  • 1095

                  #23
                  In den Kirchenbcheinträgen, die meine Vorfahren betreffen heißt "v" niemals von sondern steht eigentlich immer für vulgo, vel, verius; teilweise werden Personen mit drei oder vier Namen angeführt, so z.B. Catharina Maria Hagen vulgo Brink geb. Müller vel Linnemann gnt. Limme oder Thomas Schuve olim Schlüter vel Schlüitz vulgo Brand.
                  Die brauchten nicht einmal adelig zu sein!
                  Meine Ahnen
                  http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
                  www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4721

                    #24
                    Da sieht man dann auch, dass nichtmal Notwehr geholfen hat .
                    Viele Grüße
                    Hina
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                    • anika
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 2612

                      #25
                      Adelig

                      Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                      In den Kirchenbcheinträgen, die meine Vorfahren betreffen heißt "v" niemals von sondern steht eigentlich immer für vulgo, vel, verius; teilweise werden Personen mit drei oder vier Namen angeführt, so z.B. Catharina Maria Hagen vulgo Brink geb. Müller vel Linnemann gnt. Limme oder Thomas Schuve olim Schlüter vel Schlüitz vulgo Brand.
                      Die brauchten nicht einmal adelig zu sein!
                      Hallo Jens
                      Ich habe bei meinen Ahnen auch welche mit mehreren Namen.Sie stehen einmal im Kirchenbuch der katholischen Kreuzkapelle aus Hemden und wurden noch einmal in den KBs der Reformierten Kirche in Aalten eingetragen (1700-1823).Selbst bei den Eintragungen ändert sich der Nachname.
                      anika
                      Ahnenforschung bildet

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                      • anika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.09.2008
                        • 2612

                        #26
                        adelig

                        Zitat von viktor Beitrag anzeigen
                        Biste sicher ?
                        In der Regel standen die Familiennamen zu der Zeit aber schon relativ fest.
                        Regionale Abweichungen mag es geben (Hofnamen, Beinamen etc.)
                        Hallo Viktor
                        Hier auf dem platten Land halten sich die Hofnamen noch immer. Unser Hof heißt Weibelskath der letzte Weibels hatte nur zwei Töchter, das war 1912 als sie heirateten starb der Name aus,aber wenn heute von uns in der Nachbarschaft gesprochen wird, sind wir immer noch die Weibels.
                        anika
                        Ahnenforschung bildet

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                        • anika
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.09.2008
                          • 2612

                          #27
                          Adelig

                          Hallo
                          Ich habe mir alles noch einmal durchgelesen.Es ging doch zu Anfang nur darum wie Familiennamen entstanden,oder nicht?
                          Warum muß man sich (so empfinde ich es)deshalb angiften?
                          Ich entstamme einer Familie die um 1625 des Schreibens mächtig war,also für die damalige Zeit sehr gebildet.Das ist in Urkunden belegt also nicht nur eine Vermutung.Ich forsche nun in der Familie meines Mannes und bin dort im Jahre 1670, es sind Bauern die in keinen Urkunden erwähnt werden. Also gänzlich unbedeutend, Jupp du läßt dich darüber aus das dein Vorfahr in seiner Fabrik ein Alkoholverbot erließ damit seine Arbeiter nicht besoffen alles Geld ausgaben?Sind in deinen Augen Arbeiter nur zur damaligen Zeit zur Arbeit gegangen um Geld für Alkohol zu verdienen oder habe ich es nur falsch intepretiert? Ich möchte nun keine neue Diskusion aufwerfen ,denn das Thema war ja eigentlich wie Namen entstanden
                          anika
                          Ahnenforschung bildet

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                          • JUPP
                            Gesperrt
                            • 13.03.2008
                            • 89

                            #28
                            Hallo,
                            bezogen auf Süddeutsche -und Niederdeutsche Namen, spielte der damalige Umgang mit Alkohol und der langen Überlieferung der Schreibweise unserer Familiennamen wohl eine Rolle.Der gleichgültige Umgang mit den "Tagelöhnern" der aufstrebenden Fabriken spiegelt sich auch heute noch in ellenlange Familiennamen wieder.Verklickere heute einem in Rußland geborenen Deutschen den Schluppkothen.Der meint glattweg,du bist ein Ausländer,wenn du Glück hast verspottet er dich nicht hinter vorgehaltener Hand deswegen. Siehe Herrn Fehrles unverstandene Köstlichkeiten.Während beim Süddeutschen Namen höchstens mal die Alte als Zusatz auftritt,weil es eine Zunftordnung gab.
                            Und diese Umstände gehören zur Entstehung unserer Namen in dieser bergischen Gegend.Wie sind die Herrschaften mit den Schulkindern umgesprungen?Nachts ab 20:00 Uhr 2 Std Unterricht,sonst in den Fabriken arbeiten. Soziale Absicherungen im Krankheitsfall,erst langsam durch die Bruderschaften und nicht alle! Kriege und Kriegsdienste. Die Pfarrer schrieben bei 12 Buchstaben im Namen ,den bei jedem Familienmitglied anders.Siehe Kirchenbücher.Da sind die evan KB in Stuttgart eine Augenweide!
                            Da war dann der Schnaps Bestandteil vom Lohn.Bei Lüdecke Ahnen ein Vorfahre Namens Lichtschlag.Anmerkung:Konnte nicht schreiben!
                            Die" aus dem Miesloch "haben trotzdem ihren Kampf für uns gewonnen.Ich bin stolz auf meine Vorderen,egal ob adlig oder Tagelöhner.Was macht es schon so einen großen Unterschied?Wir alle kommen 1,80 tief.Diese Seiten des Zusammenlebens muß man eben festhalten.Es bietet sich an:Unter den Bäumen, Vor den Bäumen usw.......
                            Zuletzt geändert von JUPP; 03.01.2009, 13:38. Grund: Zusatzgedanke

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                            • JUPP
                              Gesperrt
                              • 13.03.2008
                              • 89

                              #29
                              So wird man adelig

                              Bitte Überschrift des Herrn Fehrle beachten.
                              Finde ich den Hohentwiel,die Gegend bis Gailingen ,Rielassingen,in badischen oder württembergischen KB?

                              Jupp

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                              • Fehrle
                                Erfahrener Benutzer
                                • 16.01.2008
                                • 391

                                #30
                                nun, das kommt darauf an
                                der Hohentwiel selbst war württembergisch
                                die umliegenden Ortschaften waren badisch
                                Suche alles zu den FN Moisel /Reichenberg, Kutscheidt/ Essen, Reiner/ Tuttlingen und Fehrle / Steisslingen

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