Informationen über einen 1961 durch Suizid gestorbenen Ahnen.

[Dietristian]

Liebe MitforscherInnen,

ein Vorfahr ist 1961 (wahrscheinlich) durch Suizid ums Leben gekommen.
Es handelte sich wohl um den Versuch, durch einen vorgetäuschten Selbstmord
etwas zu erreichen. Der Versuch misslang und die Person starb.

Man kann ja als Angehöriger (Enkel oder Tochter) die Standesamtsunterlagen
einsehen, aus denen aber wohl nicht die genaue Todesursache hervorgeht.
Falls es wirklich unklar war, ob Mord, Selbstmord oder ein natürlicher Tod vorgelegen hat:
Hat wohl die Kriminalpolizei bzw. die Justiz eine Akte davon vorliegen, in die ein direkter Verwandter Einblick bekommt?

Wer weiß darauf eine Antwort, bevor ich Archive anschreibe bzw. nachfrage?
Vielen Dank für Eure Mühe!
Freundliche Grüße
Dietrich

[Mats]

Hallo Dietrich,

hast Du schon einmal nach der Sammelakte gefragt?
Selbst habe ich zwar noch keine Sammelakte eingesehen,
ich könnte mir aber vorstellen, daß bei einer ungewöhnlichen Todesursache
etwas darüber in der Sammelakte zu finden ist.

Vielleicht hast Du Glück und die Akten sind noch nicht vernichtet.

Grüße aus OWL
Anja

[AnnaKukka]

Hallo Dietrich,

einer meiner Vorfahren nahm sich in den 1930er Jahren das Leben. Die Akten bei der Polizei gab es nicht mehr, aber das Landeshauptarchiv fand eine zweiseitige Notiz eines Polizisten, der damals vor Ort wahr. Der Polizist vermerkte netterweise alle Informationen, die ich wollte wie zum Beispiel Grund des Suizids, Lage der Leiche, Art des Suizids etc.

Vielleicht hat das zuständige Archiv auch noch Unterlagen für den Fall deines Vorfahren.

Viele Grüße

AnnaKukka

[Melanie_Berlin]

Hallo,

Eine andere Informationsquelle wären noch damalige Tageszeitungen, die höchstwahrscheinlich im Stadtarchiv einzusehen sind. Gerade wenn es vielleicht ein vertuschter Mord war, stand bestimmt etwas dazu in der Zeitung.

[Dietristian]

Hallo Anja, Anna und Melanie,

danke für Eure Tipps. Aber zur Klarstellung: Der vorgetäuschte Selbstmord sollte nicht tödlich verlaufen, sondern die Person sollte rechtzeitig lebend gefunden werden. So die Vermutung.
Eine unkontrolllierte Spielsucht und der dazu gehörige Finanzbedarf spielte dabei wohl eine Rolle. Der Partner sollte "gezwungen" werden, im Sinne des Spielsüchtigen zu handeln.

Ich hoffe, dass es noch Akten darüber gibt und werde mal in Offenbach/Main nachfragen.

Gruß
Dietrich