rechnung von 1969

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  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3266

    rechnung von 1969

    Hallo,

    ich habe bei der Durchsicht meiner Akten gerade die Rechnung vom 4.4.1969 (Beerdigung meiner Großmutter) gefunden.
    Wenn man die Preise anschaut, kann man es gar nicht glauben. Geht man heute in ein Restaurant, dann zahlt man doch wesentlich mehr.

    Suppe und Fischfilet 3,60 DM
    Semmel 0,15 DM
    Bier 0,70 DM
    Bluna 0,55 DM
    Kaffee 0,70 DM
    Schnaps 0,80 DM
    Glühwein 1,50 DM

    Es ist doch eine große Teuerung eingetreten in diesen fast 40 Jahren.

    Viele Grüße
    Gudrun

    PS: Ich habe jetzt noch die Rechnung (Beerdigung meines Großvaters 1959) gefunden.
    Da schlackert man noch besser mit den Ohren.
    Essen 1,50 DM
    Bier 0,50 DM
    Cola 0,42 DM
    Kaffee 0,42 DM
    Brot (Semmel) 0,10 DM

    Viele Grüße
    Gudrun
    Zuletzt geändert von gudrun; 14.12.2008, 19:23.
  • schaefera

    #2
    Hallo,

    ich kann mich noch daran erinnern,das 1969 eine Kugel Eis
    bei uns (Vorort) 10 Pf.kostete.

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag

    Astrid
    (die jeden Sonntag von ihren Eltern 50 pf.Sonntagsgeld bekam)

    Kommentar

    • Marlies

      #3
      Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
      PS: Ich habe jetzt noch die Rechnung (Beerdigung meines Großvaters 1959) gefunden.
      Da schlackert man noch besser mit den Ohren.
      Essen 1,50 DM
      Bier 0,50 DM
      Cola 0,42 DM
      Kaffee 0,42 DM
      Brot (Semmel) 0,10 DM
      Hallo Gudrun,

      interessant wäre jetzt natürlich, was "Ottonormalverbraucher" zu dieser Zeit verdient hat, welche festen monatlichen Ausgaben wie Miete, Strom, Wasser usw. zu Buche schlugen.

      Viele Grüße
      Marlies

      Kommentar

      • Marlies

        #4
        Zitat von schaefera Beitrag anzeigen
        (die jeden Sonntag von ihren Eltern 50 pf.Sonntagsgeld bekam)
        Hallo Astrid,

        dann gehörst Du zu der glücklichen Generation, die schon regelmäßig Taschengeld bekam, womit ich weiterfüherd mal fragen möchte, was denn heute so üblich ist.

        Was bekommt ein Kind im Alter von 6-7 Jahren? (Schule fängt an) Wie steigert sich das? Steht das Taschengeld zur freien Verfügung? Oder müssen irgendwelche Wünsche (wie meinetwegen Mickymausheftchen) davon bestritten werden?

        Marlies (die ohne Taschengeld aufgewachsen ist und 1969 längst verheiratet war und selbst Kinder hatte, die allerdings zu der Zeit noch kein Taschengeld brauchten)

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        • Hintiberi
          Erfahrener Benutzer
          • 26.09.2006
          • 1095

          #5
          Hier bei uns kostet ein Brötchen beim Bäcker ab 23 Cent aufwärts. Bei den Discount-Bäckern ist's etwas günstiger, ab 17 Cent geht's los.
          Ich wundere und freue mich immer wieder über die Preise in Berlin, da fühle ich mich manchmal richtig "reich"!
          Die Brötchen beim Discount-Bäcker kosten ab 7 Cent aufwärts. (Letztes Jahr kosteten die günstigsten "Schrippen" noch 5 Cent).

          Viele Grüße
          -Jens
          Meine Ahnen
          http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
          www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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          • Hintiberi
            Erfahrener Benutzer
            • 26.09.2006
            • 1095

            #6
            Zitat von schaefera Beitrag anzeigen
            ich kann mich noch daran erinnern,das 1969 eine Kugel Eis
            bei uns (Vorort) 10 Pf.kostete.

            Astrid
            (die jeden Sonntag von ihren Eltern 50 pf.Sonntagsgeld bekam)

            Ich seh schon: Der Eismann um die Ecke hat gut an Dir verdient!
            Meine Ahnen
            http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3266

              #7
              Hallo Marlies,

              Miete weiß ich leider nicht. Hab keine Unterlagen darüber.
              Aber 1952 hat mein Großvater 241 DM im Monat verdient.
              1966 bekam meine Großmutter 274 Witwenrente.

              Daß ich diese Urkunden habe ist sowieso schon viel Glück. Meine Großmutter hat ja vor ihrem Tod alles was ihr in die Finger kam in den Ofen geschoben. Ich hab von ihr und von meinem Großvater kein einziges Zeugnis, auch kein Lehrzeugnis.
              Mein Großvater war Maurer, später Postbeamter und meine Großmutter war Köchin.

              Vielleicht hat ja ein anderer Leser noch irgendwelche Rechnungen, die die Lebenshaltungskosten in dieser Zeit beleuchten.

              Viele Grüße
              Gudrun

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              • Hintiberi
                Erfahrener Benutzer
                • 26.09.2006
                • 1095

                #8
                Strom- und Wasserrechnung 1952

                Ich habe eine Abrechnung meiner Uroma vom März 1952.

                Für den Monat März 1952 mußte sie 6,51 DM für Strom bezahlen.
                Für das 1. Quartal 1952 bezahlte sie 3,00 DM für Wasser.
                Dazu kamen 60 Pfg. Wasserzählermiete.

                Viele Grüße
                -Jens
                Meine Ahnen
                http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
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                • gudrun
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2006
                  • 3266

                  #9
                  Hallo Jens,

                  damals war aber noch die Sitte, daß man bei Kerzenschein um den Tisch saß. Das Licht wurde nur sehr selten aufgedreht.
                  Man heizte mit Holz und Kohlen. Sehr selten schon mit Öl.
                  Wir bekamen z. B. Abfallholz von einer Schreinerei zum Heizen und ein Kohlenhändler lieferte die Briketts.
                  Vor dem Haus gab es oft noch einen Brunnen.

                  Viele Grüße
                  Gudrun

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                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #10
                    Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                    Hier bei uns kostet ein Brötchen beim Bäcker ab 23 Cent aufwärts. Bei den Discount-Bäckern ist's etwas günstiger, ab 17 Cent geht's los.
                    Ich wundere und freue mich immer wieder über die Preise in Berlin, da fühle ich mich manchmal richtig "reich"!
                    Die Brötchen beim Discount-Bäcker kosten ab 7 Cent aufwärts. (Letztes Jahr kosteten die günstigsten "Schrippen" noch 5 Cent).

                    Viele Grüße
                    -Jens
                    Hallo Jens,
                    wenn Du das so sagst, glaube ich Dir das, aber ich sehe auch hier in Berlin ständig alles teurer werden, auch gerade beim Bäcker. Nun ist es so, dass ich keine weißen Brötchen (Schrippen, wie der Berliner sagt!) bevorzuge, so dass ich Dir hier mal die Preise meiner bevorzugten Sorte sage, ich esse lieber ab und zu ein Mehrkornbrötchen, da werden dann immer mal wieder neue Sorten erfunden, wie Kornkönig oder Körnige, um im selben Atemzug die Preise mal wieder anzuheben, da gibt es dgl. Brötchen dann zwischen 50 und 65 Cent! Nix da, mit 5 oder 7 Cent!
                    Wißt Ihr denn auch, dass es mal eine wirklich gute "Ost-Schrippe" gab? Die hat wirklich geschmeckt, hat wohl 5 DDR-Pfennige gekostet und war keine Luftnummer!
                    Daran erinnere ich hiermit, wenn wir beim Preise vergleichen sind....damit wir hier nicht eine halbe Republik außen vor lassen...
                    Grüße Dorothea -
                    P.S. Weiß das jemand, ob es die alte ehemalige "Ost-Schrippe" noch irgendwo gibt? Oder ist sie gänzlich ausgestorben?

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                    --------------------------------------------------------



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                    • Xtine
                      Administrator

                      • 16.07.2006
                      • 29973

                      #11
                      Hallo,

                      Glühwein 1,50 DM
                      Glühwein in Kassel 2 Euro! Mit Baccardi-Kirschen 2.50 --------- lecker

                      Aber daß sie damals Glühwein auf einer Beerdigung hatten
                      Muß entweder bitterkalt gewesen sein, oder die Oma wollte eine lustige Feier.
                      Viele Grüße .................................. .
                      Christine

                      .. .............
                      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                      (Konfuzius)

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                      • animei
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2007
                        • 9330

                        #12
                        Hallo,

                        ich hab noch alte Handwerkerrechnungen, z. B.:

                        1942
                        Stundenlohn für Gipserarbeiten 1,oo Mark
                        300 Ziegel 31,55 Mark
                        21,5 kg Ofenrohr geliefert und angebracht 25,80 Mark

                        1948
                        Stundenlohn für Maurerarbeiten 1,80 RM

                        Davon kann man heute nur träumen.

                        Gruß
                        animei
                        Gruß
                        Anita

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                        • gudrun
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.01.2006
                          • 3266

                          #13
                          Hallo Christine,

                          bei der Beerdigung meiner Oma hat sich die ganze Familie stark erkältet. Ich hatte eine sehr schwere Bronchitis, so kalt war es Anfang April.
                          Daher auch der Glühwein bei diesem Essen nach der Beerdigung.

                          Viele Grüße
                          Gudrun

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                          • schaefera

                            #14
                            Zitat von Marlies Beitrag anzeigen
                            Hallo Astrid,

                            dann gehörst Du zu der glücklichen Generation, die schon regelmäßig Taschengeld bekam, womit ich weiterfüherd mal fragen möchte, was denn heute so üblich ist.

                            Was bekommt ein Kind im Alter von 6-7 Jahren? (Schule fängt an) Wie steigert sich das? Steht das Taschengeld zur freien Verfügung? Oder müssen irgendwelche Wünsche (wie meinetwegen Mickymausheftchen) davon bestritten werden?

                            Marlies (die ohne Taschengeld aufgewachsen ist und 1969 längst verheiratet war und selbst Kinder hatte, die allerdings zu der Zeit noch kein Taschengeld brauchten)
                            Hallo Marlies,

                            ich bin 1968 eingeschult worden und bekam von diesem Tag an" meine Grundvergütung" die jährlich erhöht wurde.Bezahlen mußte ich davon "nur meine "Extrawünsche"(beim spielen mal ein Teilchen,Eis oder für 10 Pf Sauerkraut beim Metzger),einen Sonderbonus gab es z.B.(nach der Grundschulzeit) bei Kirmestagen,zu Somerferienbeginn und anfang Dezember

                            Da ich ja 2 ältere Geschwister habe die bei meiner Einschulung schon in der Ausbildung waren,haben die mir auch oft mal was zugesteckt.
                            Gespart habe ich das Geld,was man so im laufe der Jahres von Onkel,Tanten,Nachbarn und Freunden der Eltern zugesteckt bekommen hat
                            In der Pubertät habe ich mir dann doch kleine Jobs mal hier und da was "dazuverdient".Das Leben wurde eben teuer

                            Welche Taschengedlhöhe ist im Jahre 2008 einem 6-7 jährigen Kind angemessen? schwierig.............

                            Weil die Höhe sich ja im Prinzip nur aus dem Familieneinkommen errechnen kann.

                            Ich würde mit einem 1 Euro in der Woche anfangen und diesen pro Schuljahr um einen weiteren erhöhen.Nach der Grundschulzeit muß ja eh die neue Verhandlungsrunde eingeläutet werden.
                            Ich weiß,ein Euro ist nicht viel...... aber ich denke mir gerade noch in der Grundschulzeit hat Taschengeld ja auch eher Symbolcharakter und die Grundversorgung von Essen,Trinken,Süßigkeiten und hier und da mal ein Extra findet ja eh in der Familie statt.

                            Astrid
                            -die 1969 zu Weihnachten einen selbstgeschreinerten Kaufladen bekommen hat-
                            -1968 zum Geburtstag eine "sprechende Puppe" und zu Weihnachten eine selbstgemachte Puppenstube-

                            Kommentar

                            • Ursula
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 1414

                              #15
                              Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
                              Die Brötchen beim Discount-Bäcker kosten ab 7 Cent aufwärts. (Letztes Jahr kosteten die günstigsten "Schrippen" noch 5 Cent).
                              Hallo Jens,

                              und die kann man wirklich essen??? Woraus sind die denn gemacht?


                              Neugierige Grüße
                              Uschi

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