Wie präsentiert ihr alte Fotos?

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  • Saffi
    Erfahrener Benutzer
    • 05.06.2009
    • 130

    Wie präsentiert ihr alte Fotos?

    Hallo,

    wie präsentiert ihr eigentlich eure alten Fotos? Zeigt ihr sie so wie sie heute aussehen oder nutzt ihr eine Bildbearbeitungssoftware, um Flecken, Kratzer und Beschädigungen zu retuschieren?

    Die Fotografen waren schon damals große Künstler und haben so manches Detail korrigiert. Nur schade, dass in der Zwischenzeit das Foto verblasst ist, die Tinte aber genauso schwarz wie damals erscheint. So wird die Korrektur sichtbar. Lasst ihr das so, oder versucht ihr, den Originalzustand wieder herbeizuführen?

    Ich zeige mal ein Beispiel.

    Selbstverständlich hebe ich das Original in Papier und als Bilddatei auf.

    Beste Grüße
    Saffi
    Angehängte Dateien
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3266

    #2
    Hallo,

    ich habe die Bilder im Originalzustand auf.
    Diese Veränderungen, Knicke, früher retuschiert usw. lasse ich so wie sie sind.

    Viele Grüße
    Gudrun

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    • Mats
      Erfahrener Benutzer
      • 03.01.2009
      • 3419

      #3
      Hallo Saffi,

      das kommt ganz auf den Grad der Beschädigung, die Art des Fotos und natürlich die Art der Präsentation an.

      Beispiel:

      2 Porträtfotos meiner Großeltern habe ich in etwas größerem Format auf Fotopapier gedruckt und aufgehängt. Da hätten ein Riß im Gesicht und ein grüner Fleck auf der Stirn erheblich gestört. Also habe ich die Scans vorher entsprechend bearbeitet und zwar so, daß es möglichst nicht auffällt.

      Ein Gruppenfoto, was ein paar Knicke an den Ecken hat, oder ein Foto mit fleckigem Hintergrund oder verblassten Rändern würde ich vermutlich nicht immer bearbeiten. Ein Porträt, was derart verblasst ist, daß das Gesicht kaum noch zu erkennen ist, würde ich vermutlich zu einem Profi bringen solange noch was zu retten ist, sonst könnte man es ja gleich wegwerfen.

      Grüße aus OWL
      Anja
      Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
      der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
      also ist heute der richtige Tag
      um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
      Dalai Lama

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      • Guter Nordwind
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2012
        • 1108

        #4
        Moin,

        ich habe hier einige Fotos in Rahmen stehen, aber das sind alles bearbeitete Abzüge. Die Originale liegen sicher in einem Foto-Karton.
        Also: kriege ich Originale in die Finger, scanne ich sie, bearbeite sie ein klein wenig und drucke sie mir aus (mangels gutem Fotodrucker ziehe ich sie auf einen USB-Stick und gehe damit in den Drogerie-Markt meines Vertrauens und drucke direkt da aus).
        Vor allem für das richtige Format ist das angenehmer, da ich ja für die Bilder immer sehr ähnliche Rahmen kaufe.
        Lange hatte ich ein Original in einem Rahmen, das hat aber extrem gelitten, so das ich zu dieser Variante über gegangen bin.

        Gruß,
        Katrin

        Kommentar

        • Brigitte Bernstein
          Erfahrener Benutzer
          • 02.08.2010
          • 615

          #5
          Hallo!
          Ich mache es mit meinen Fotos wie Katrin. An der Wand hängen behandelte Fotoabzüge die Originale sind in Fotokartons. Habe die Abzüge aber nicht selber gemacht sondern in einem Fotoladen welcher sich auf alte Fotos spezialisiert hat machen lassen. War nicht ganz billig aber es hat sich gelohnt. Ein Foto welches schon sehr verblichen war, wurde etwas bearbeitet.
          Schöne Grüße Brigitte
          Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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          • Rolf Stichling
            Erfahrener Benutzer
            • 21.06.2011
            • 869

            #6
            Was kann man aus Photos alles machen?

            Gibt es denn auch Software, mit der man unscharfe Aufnahmen nachbearbeiten kann.
            Ich habe ein Photo aus einem alten Album eingescannt. Das Original war leider nur sehr klein. Bei einer größeren Darstellung wird das Bild sehr unscharf. Kann man das im Nachhinein "aufmotzen"?
            Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
            :vorfahren:
            Rolf Stichling

            PS. Ich suche die Herkunft von

            Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
            In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
            1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

            Kommentar

            • dorsch
              Erfahrener Benutzer
              • 24.12.2011
              • 295

              #7
              Das kannst du bereits beim Scannen tun. Normaleinstellung ist 300dpi. Schraub die so hoch es geht, dann wird das Bild schon mit mehr Pixeln gescannt und du kannst es anschließend besser vergrößen.
              LG
              DorSch
              „Krönung der Alten sind die Enkel und der Stolz der Kinder sind ihre Ahnen“ (Sprüche, Kap.17, Vers 6)

              Suche nach FN Leidiger in Thüringen.

              Kommentar

              • Saffi
                Erfahrener Benutzer
                • 05.06.2009
                • 130

                #8
                Hallo,

                also, wir finden alte Fotos,
                scannen die mit möglichst hoher Auflösung ein (z.B. 600 dpi),
                dann legen wir das Foto wieder sorgsam weg,
                sichern auch die beim Scann entstandene Bilddatei irgendwo hin
                und versuchen nun anhand einer Kopie das Foto optisch zu verbessern
                bevor wir es drucken (lassen) oder in eine Präsentation / Mappe einbinden.

                Sicher gibt es Programme, mit denen man den Kontrast und die Schärfe in gewissen Grenzen nachregeln kann. Auch Kratzer kann man damit mindern.

                Aber, vorausgesetzt ihr habt die technischen Möglichkeiten (selbst oder beim Profi), wie verfahrt ihr mit echten Bildfehlern, Nachzeichnungen des Fotografen und den manchmal 100 und mehr Stockflecken? Ist es eurer Meinung nach anzustreben, diese möglichst vollständig zu entfernen oder sind die euch evtl. für die Authentizität des Fotos wichtig? Gibt es da so was wie einen Kodex?

                Ich selber habe in der Bildbearbeitung einen schönen Zeitvertreib gefunden. Für mich sind außerdem Fotos (nicht nur Portraits, sondern auch Landschaften und Ansichtskarten) oft mindestens genauso wichtig wie die gefundenen Daten.

                Viele Grüße
                Saffi

                Kommentar

                • Joanna

                  #9
                  Hallo Saffi,

                  ich habe keine von Fotografen korrigierten Fotos. Kann dazu also auch nichts sagen. Meine alten Fotos (von 1870 bis 1915 habe ich nur 11 Fotos) sind bis auf eines gut erhalten geblieben. Diese hingen schon immer bei der Familie (verschiedene Linien) in Fotorahmen an der Wand. 7 hängen auch bei mir weiterhin im Original an den Wänden, 3 habe ich ganz normal in einem Fotoalbum untergebracht. Eines dieser Fotos war ein Paßfotos aus Russland und war in viele Einzelteile zerrissen worden. Dadurch hat es den Krieg, die Flucht und die Gefangenschaft überstanden. Irgendjemand aus der Familie hat es zusammengeklebt und sehr darauf geachtet, dass es auf der Rückseite gut zusammenpasste. Diese Foto haben wir selbst bearbeitet und dann vergrößert. Im Bilderrahmen an der Wand kann man heute kaum erkennen, wie das Foto einmal ausgesehen hat. Da es das einzige Foto meines Großvaters ist, das sich im Familienbesitz befindet, kann ich mich trotzdem jeden Tag daran erfreuen.

                  Gruß Joanna

                  Kommentar

                  • Rolf Stichling
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.06.2011
                    • 869

                    #10
                    Zitat von dorsch Beitrag anzeigen
                    Das kannst du bereits beim Scannen tun. Normaleinstellung ist 300dpi. Schraub die so hoch es geht, dann wird das Bild schon mit mehr Pixeln gescannt und du kannst es anschließend besser vergrößen.
                    LG
                    DorSch
                    Hallo Dorsch,
                    ich danke sehr!

                    Ich habe es schon mit 2400 dpi probiert. Mehr gibt mein Scanner nicht her.
                    Aber der Scanner alleine kann eine schlechte Vorlage auch nicht besser machen.
                    Mein Gedanke war, ob es eine Software gibt, mit der man solche Bilder dennoch aufmotzen kann.
                    Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
                    :vorfahren:
                    Rolf Stichling

                    PS. Ich suche die Herkunft von

                    Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                    In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                    1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

                    Kommentar

                    • Rolf Stichling
                      Erfahrener Benutzer
                      • 21.06.2011
                      • 869

                      #11
                      Gibt es da einen Kodex?

                      Zitat von Saffi Beitrag anzeigen

                      Aber, vorausgesetzt ihr habt die technischen Möglichkeiten (selbst oder beim Profi), wie verfahrt ihr mit echten Bildfehlern, Nachzeichnungen des Fotografen und den manchmal 100 und mehr Stockflecken? Ist es eurer Meinung nach anzustreben, diese möglichst vollständig zu entfernen oder sind die euch evtl. für die Authentizität des Fotos wichtig? Gibt es da so was wie einen Kodex?

                      ...
                      Einen verbindlichen Kodex kann es nicht geben, wer sollte den festlegen?

                      Ich würde mir selbst jedoch folgenden Kodex geben:
                      Das Original wird im derzeitigen Zustand aufbewahrt und ist das authentische Stück "Geschichte".
                      Für die Präsentation in einer Familiengeschichte oder Chronik würde ich aber versuchen, Stockflecken oder andere Beschädigungen zu korrigieren.
                      Auch Bildfehler würde ich (vorsichtig) bearbeiten, wenn das möglich ist. Die Bearbeitung sollte allerdings meiner Meinung nach den Charakter der damaligen Zeit nicht vertuschen.
                      Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
                      :vorfahren:
                      Rolf Stichling

                      PS. Ich suche die Herkunft von

                      Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
                      In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
                      1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

                      Kommentar

                      • Saffi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.06.2009
                        • 130

                        #12
                        Hallo Rolf,

                        sicher kann ein Profi aus solch einem Bild noch was rauszaubern, wenn das Original feinkörnig ist. Aber man kann keine Wunder erwarten. Rein automatisiert geht das meist nicht. Man muss geeignete Einstellungen für Kontrast / Schwärzungskurve suchen und erhält dabei mit etwas Glück ein schärferes Bild. Selbst hatte ich dabei nur selten Erfolg (mit PaintShopPro und Photoshop). Doch die Programme werden immer "intelligenter".

                        Viele Grüße
                        Saffi
                        Zuletzt geändert von Saffi; 05.01.2014, 23:42. Grund: Programme benannt

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                        • Frank K.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.11.2009
                          • 1352

                          #13
                          Hallo Saffi,

                          wie schon von anderen Vorrednern gesagt, werden die Originale gut weggelegt und nicht in Original bearbeitet.
                          Gerade für Stockflecken gibt es einige Tipps, die noch aus der guten alten Zeit stammen, als noch mit Filmen in Fotoapparaten gearbeitet wurde.

                          Von meinem Vater habe ich seinerzeit gelernt, dass man alte Fotos, die Stockflecken haben, mit folgendem Rezept ohne Stockflecken auf den Film bekommt. Ich verwendete einen Schwarz-Weiß-Film und einen Rotfilter, der die Stockflecken verschwinden ließ.

                          Mit dem Computer geht es einfacher: das Schwarz-Weiß-Bild als Farbbild einscannen und dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. eines der von Dir genannten) das Bild bearbeiten und mit der Farbsättigung experimentieren.
                          Damit gelingt es auch, diese Flecken "auszublenden".

                          Einfach mal ausprobieren!

                          Viele Grüße

                          Frank
                          Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

                          Kommentar

                          • Saffi
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.06.2009
                            • 130

                            #14
                            Hallo Frank,

                            der Tipp mit dem Rotfilter gefällt mir. Ich habe es gleich mal ausprobiert, d.h. vom Programm die Farbe Rot rausfiltern lassen. Beigefügt ist das Ergebnis. Bearbeitungszeit eine Minute. OK, genug Theorie. Dies ist ein Ahnenforschungsforum…

                            Für mich habe ich entschieden, in dem Buch, das ich für die Familie anfertigen will, alle Fotos möglichst so zu präsentieren, wie sie damals aussahen, also alle Fehler zu beseitigen, selbst wenn das einige Mühe macht.

                            Beste Grüße
                            Saffi
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                            • Frank K.
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.11.2009
                              • 1352

                              #15
                              Glückwunsch Saffi!

                              Das ist doch schon eine wesentliche Verbesserung des Fotos!

                              Weiterhin viel Erfolg bei der Arbeit

                              Frank
                              Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

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