Startpunkt -warum habt ihr zum Forschen begonnen?

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  • peka
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2006
    • 121

    #31
    Ich habe im Mai 2006 mit der Ahnenforschung begonnen, nachdem ich sicher wusste, wer mein Vater ist, denn Ahnenforschung machte für mich nur Sinn, wenn ich bei beiden Elternteilen "forschen" kann. Die väterliche Seite kommt aus den Niederlanden und da habe ich feststellen müssen, dass sich die Suche dort wesentlich einfacher gestaltet und man Dokumente problemlos und zügig erhält. Inzwischen zählt meine Ahnenliste über 16000 Personen, wobei der niederländische Teil mit knapp 10000 überwiegt.
    Gruss
    Petra

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    • Mats
      Erfahrener Benutzer
      • 03.01.2009
      • 3390

      #32
      2 Auslöser waren es:

      Ich bin vor einiger Zeit nach Lübbecke gezogen. Als meine Tante davon hörte, hat sie mir erzählt, daß meine Uroma in Lübbecke geboren sei, und daß meine Oma mit dem Fahrrad von Bielefeld nach Lübbecke gefahren ist, um bei "Onkel Heini" Lebensmittel vom Bauernhof zu holen. Ich wollte mehr von meine Uroma und "Onkel Heini" wissen, und wo der Hof gewesen ist, aber keiner konnte mir was darüber erzählen. Nichtmal den Namen meiner Uroma wussten sie.
      Da war mein Interesse geweckt.

      Dann ist mein Großvater sehr plötzlich gestorben. Ich habe eine Kopie von seiner Heiratsurkunde bekommen und eine CD mit vieeeelen Bildern, die mein Opa kurz vor seinem Tod gebrannt hat. Und ich wollte ihn noch soviel fragen
      Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
      der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
      also ist heute der richtige Tag
      um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
      Dalai Lama

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      • viktor
        Erfahrener Benutzer
        • 17.01.2007
        • 1187

        #33
        CD mit vieeeelen Bildern, die mein Opa kurz vor seinem Tod gebrannt hat
        Das ist wohl die Gnade der späten Geburt, einen Opa zu haben, der CD's gebrannt hat ?!?
        Mein Opa hat auch was gebrannt, aber nur Kartoffelkraut in seiner Datsche.

        Kommentar

        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #34
          Zitat von viktor Beitrag anzeigen
          Das ist wohl die Gnade der späten Geburt, einen Opa zu haben, der CD's gebrannt hat ?!?
          Mein Opa hat auch was gebrannt, aber nur Kartoffelkraut in seiner Datsche.
          Hallo Viktor,
          da geht es mir wie Dir, ich habe so etwas hier gestern oder vorgestern schon einmal gelesen und es gleich meinem Mann erzählt. Mein Opa hat gerade mal noch einen Fernseher kennengelernt, ... irgendwie kam ich mir plötzlich sehr alt vor

          Dorothea -

          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
          --------------------------------------------------------



          Kommentar

          • Karen

            #35
            Zitat von Dorothea Beitrag anzeigen
            irgendwie kam ich mir plötzlich sehr alt vor

            Dorothea -
            Dorothea, Viktor, das sind wir auch

            Viele Grüße,
            Karen

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            • viktor
              Erfahrener Benutzer
              • 17.01.2007
              • 1187

              #36
              Dorothea, Viktor, das sind wir auch
              Ich lege Wert auf die Tatsache, dass ich NACH Stalins Tod geboren wurde.

              War zwar knapp, aber immerhin .....

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              • Karen

                #37
                Ich schweife ein wenig vom Thema ab, aber wer kennt heute schon noch den

                Kommentar

                • Dorothea
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.03.2008
                  • 1415

                  #38
                  Hallo Ihr,
                  warum ich zu Forschen angefangen habe, habe ich hier weiter zurück ja schon geschrieben. So möchte ich aber allen jungen Neuzugängen mit spätgeborenen Opi's sagen, dass sie sich glücklich schätzen können, ihre Leidenschaft für die Familienforschung so früh entdeckt zu haben und dies in einer Zeit mit Internet und allem drumherum! Aber dafür sind die Älteren zwangsläufig schneller bei den Kirchenbüchern während die Jüngeren immer noch bei den Standesämtern "herumhängen" So ist das immer mit den zwei Seiten der Medaille.

                  Danke Karen für Deinen Trost, und für den "Jungspund" Viktor auch einen schönen Abend

                  Grüße Dorothea -

                  Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                  --------------------------------------------------------



                  Kommentar

                  • viktor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.01.2007
                    • 1187

                    #39
                    "Jungspund" Viktor
                    Das Wort einer wirklich erfahrenen Frau geht mir runter wie Honig

                    Trotzdem, als doch schon etwas reiferer Familienforscher kann ich den Ausführungen meiner Vorrednerin hinzusetzen, dass nichts in meinem Leben den Wissenshorizont mehr geweitet hat als die Familienforschung. Wenn man sich ernsthaft mit dem Umfeld der Vorfahren auseinander setzt, lernt man eine Welt schätzen, die zumeist nicht mit dem nötigen Respekt betrachtet wird.
                    Diese Vorfahren, die zumeist barfuß durch den Mist gegangen sind, verdienen die größte Hochachtung. Heute leben ist einfach, so einfach wie noch nie seit dem Paradies. Unsere Vorfahren erlebten Pestepidemien, die Greuel des Dreißigjährigen Krieges, Krieg und Gefangenschaft und Hungersnöte. Sie sahen 10 ihrer 12 Kinder sterben und meistens wussten sie nicht, was sie morgen essen werden. Und trotzdem hat sich ihr Lebenswille in bewunderswerter Weise und mit absolutem Gottvertrauen durchgesetzt.
                    So, das war mein Wort zum neuen Jahr.

                    Kommentar

                    • Michael
                      Moderator
                      • 02.06.2007
                      • 5163

                      #40
                      Zitat von Dorothea Beitrag anzeigen
                      ... Mein Opa hat gerade mal noch einen Fernseher kennengelernt, ...
                      Hallo Dorothea,
                      war das auch auf einer Fahrt mit diesem Schiff ?


                      Viele Grüße
                      Michael

                      Kommentar

                      • Dorothea
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.03.2008
                        • 1415

                        #41
                        Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                        Hallo Dorothea,
                        war das auch auf einer Fahrt mit diesem Schiff ?



                        Nein Michael, auf Schiffen fuhr er von ca. 1905-1917, aber Du weißt ja, nicht auf der Rita! Fernsehen ging er bei seinem Sohn, fünfzig Jahre später, er hatte nicht mal einen eigenen Fernseher.
                        ---
                        Den Worten von Viktor zum neuen Jahr kann ich nur zustimmen!

                        Gute Nacht - Dorothea -

                        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                        --------------------------------------------------------



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                        • Karen

                          #42
                          Zitat von viktor Beitrag anzeigen

                          Trotzdem, als doch schon etwas reiferer Familienforscher kann ich den Ausführungen meiner Vorrednerin hinzusetzen, dass nichts in meinem Leben den Wissenshorizont mehr geweitet hat als die Familienforschung. Wenn man sich ernsthaft mit dem Umfeld der Vorfahren auseinander setzt, lernt man eine Welt schätzen, die zumeist nicht mit dem nötigen Respekt betrachtet wird.
                          Diese Vorfahren, die zumeist barfuß durch den Mist gegangen sind, verdienen die größte Hochachtung. Heute leben ist einfach, so einfach wie noch nie seit dem Paradies. Unsere Vorfahren erlebten Pestepidemien, die Greuel des Dreißigjährigen Krieges, Krieg und Gefangenschaft und Hungersnöte. Sie sahen 10 ihrer 12 Kinder sterben und meistens wussten sie nicht, was sie morgen essen werden. Und trotzdem hat sich ihr Lebenswille in bewunderswerter Weise und mit absolutem Gottvertrauen durchgesetzt.
                          So, das war mein Wort zum neuen Jahr.

                          Perfekt ausgedrückt

                          Viele Grüße,
                          Karen

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                          • Fogwitch
                            Benutzer
                            • 29.12.2008
                            • 77

                            #43
                            Hallo,

                            angefangen zu forschen habe ich dadurch, dass ein Verwandter von mir in Sachen Ahnenforschung bei uns nachgefragt hat.

                            Da es doch sehr eng mit meinem Hobby Geschichte verknüpft ist, habe ich auch angefangen.
                            Zusammengenommen ist es lebendig gewordene Geschichte für mich.

                            Gruß
                            Fog
                            Lüdke in Thorn
                            Gellrich in Schlesien
                            Pertsdorf in Albersweiler, Hofstätten, Mosisbruch
                            Wadle in Gleisweiler

                            Kommentar

                            • sylviademant
                              Neuer Benutzer
                              • 28.12.2008
                              • 12

                              #44
                              Na, dann möchte ich euch auch mal erzählen, wie ich zu meinem neuen Hobby gekommen bin...

                              Als Kind hatte ich nur die Oma und Opa sowie Uroma mütterlicherseits. Da ich aber wusste, mein Papa hat ja auch irgendwie Eltern, fragte ich nach. Da erfuhr ich die Geschichte meines Vaters. Er kam mit 4 Jahren, nach dem Tod seiner Mutter, in ein Heim, später in eine Pflegefamilie. Dann gab es noch eine andere Uroma. Papas Oma war ... sie starb leider 1987...da war ich 5. Und meine Oma kannte ja niemand, sie starb ja so früh...mein Opa wollte den Kontakt nicht und so fragte ich immer wieder nach meinen Vorfahren väterlichseits, bekam aber nie eine Antwort...das hat mich nie losgelassen.

                              Irgendwann gab mir mein Opa Fotos von meinen Ur- und Ururgroßeltern mit den auf der Rückseite geschriebenen Daten. Da war ich ungefähr 16 und stolz auf so alte Bilder...obwohl ich niemanden davon kennengelernt habe...

                              Als ich 2003 heiratete, lag dem Stammbuch ein Vordruck für eine Ahnentafel bei, ich füllte diesen aus...mir fehlten einige Daten und einige Daten, die ich hatte, passten da nicht mehr drauf....hmmm...die Krankheit ist ausgebrochen,... den Virus trage ich in mir, seitdem ich von meiner verstorbenen Großmutter wusste. Und niemand sie kannte...

                              Dank des Internets habe ich immer wieder gesurft, bin nie fündig geworden und hatte es schon wieder fast aufgegeben, als sich eine Cousine meines Vaters bei mir meldete, sie mich einlud und ich das erste Mal Geschichten über meine verstorbene Großmutter erfuhr. Ich erhielt die Original-Todesanzeige und war glücklich...aber es reichte mir nicht.Ich wollte wissen, woher kommt mein Name???Aber die Internetsuche brachte wenig Erfolg und sämtliche Telefonbucheinträge abzutelefonieren...dazu fehlte mir der Mut und ich wollte nicht aufdringlich sein. So beliess ich es und schaute alle halbe Jahre mal in diesem Forum...und im Dezember dann der Clou: ein potentieller Verwandter mit selbem FN schrieb, er sei in einem Ort unweit von mir großgeworden und er schrieb die Namen seiner Großeltern und auch dessen damaligen Wohnort...hm...mein Opa war doch auch in diesem Ort geboren...so schrieb ich ihm eine mail mit wenig Hoffnung. Dann erhielt ich 2 Tage später eine mail zurück, wir telefonierten und versuchten herauszufinden, ob wir verwandt seien. Und das waren wir.Er ist der Cousin meines Vaters. So trafen wir uns, versuchten Daten , die wir hatten, zu verbinden. Dann riefen wir einen Bruder meines Opas an. Ein ganz netter Mann, 80 Jahre alt.Wir besuchten ihn...und so erfuhren wir von unseren Vorfahren, dass mein Urgroßvater ein Schweizer war. Und heute erhielt ich einen Anruf, das Familienbuch von meinen Urgroßeltern ist wieder aufgetaucht....Jau...ein Volltreffer Nächste Woche fahren wir wieder zu ihm und werden mal einen Blick in das Familienbuch werfen und so....

                              Ja, und seit Dezember sehe ich mich jeden Tag im Internet rumsurfen, schreibe an Standesämter, bin voll infiziertvervollständige regelmäßig meinen Stammbaum, der mittlerweile 387 Personen enthält, davon 21 Ahnen...nicht sonderlich viel, dennoch für mich persönlich erstaunlich, in so kurzer Zeit, über so viele Zufälle, so viele Familienmitglieder einpflegen zu dürfen

                              Nun weiss ich nicht nur ganz viel von meiner verstorbenen Großmutter, sondern auch, dass ich meiner Großmutter verdammt ähnlich sehe und dass ich einen ganz besonderen Charakterzug auch von ihr habe, den sonst niemand bekanntes unserer Familie hat...und es ist superinteressant...mein Ziel ist es nun, herauszufinden, ob unsere Familie tatsächlich aus Frankreich kam und es Hugenotten waren, sie dann in die Schweiz ging, von da aus dann nach Ostpreussen....ja, und wer weiss, was meine Vorfahren in Frankreich alles so für Besonderheiten oder auch nicht waren

                              Und wenn ihr alle sagt, diese Krankheit ist unheilbar....ich freue mich darauf

                              Und stolz bin ich auch auf ein Bild: es zeigt meine Tochter mit ihrer Ururgroßmutter (musste das nochmal sagen...)
                              ich suche:
                              DEMANT aus Insterburg, ca. 1870
                              BYSÄTH aus Ostpreußen, ca. 1870
                              WARNECKE aus Bodenwerder, ca. 1870
                              APEL aus Großraum Hannover, ca. 1870
                              LÖKEN aus Rhede/Ems, ca. 1850
                              FEIMANN aus Rhede/Ems, ca. 1850
                              HILLEBRAND aus Papenburg, ca. 1840
                              HANNEKEN aus Papenburg, ca. 1840
                              BEEKHUIS/BRUNJES aus Loga/Leer, ca. 1860
                              PLENTER/SCHMIDT aus Steenfelde, ca. 1880

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                              • viktor
                                Erfahrener Benutzer
                                • 17.01.2007
                                • 1187

                                #45
                                ein Bild: es zeigt meine Tochter mit ihrer Ururgroßmutter (musste das nochmal sagen...)
                                Schöne Geschichte, Sylvia!



                                Und wo ist das Bild........... Ahnenforscher sind üübbeerrhhaauupptt nicht neugierig !!

                                Kommentar

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