Erfahrungen Berufsgenealogen

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  • Gertrud Dinse
    Erfahrener Benutzer
    • 09.02.2013
    • 982

    Erfahrungen Berufsgenealogen

    Immer mal wieder wird auf Berufsgenealogen verwiesen, wenn es um Recherchen geht.

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht wenn es nur um das Besorgen von Kopien geht?

    Wie teuer kann es werden, wenn man schon nähere Angaben machen kann - z.B. Datum und Ort des Ereignisses, ev. sogar die Registernummern.

    Wie kange brauchen die Profis?

    Gibt es Unterschiede zwischen innerdeutsch und Ausland?

    Elisabeth Gertrud
  • Joanna

    #2
    Hallo Elisabeth Gertrud,

    bestimmt gibt es Unterschiede bei Recherchen innerhalb Deutschlands bzw. dem Ausland. Und hier stellt sich dann auch noch die Frage, in welchem Land soll recherchiert werden.

    Aber wenn Du alle Angaben hast, warum benötigst Du dann einen Berufsgenealogen? Dann kannst Du doch die Anfrage gleich dem Archiv oder StA stellen. Dann ist ja eine Recherche nicht erforderlich.

    Ich persönlich habe noch keinen Berufsgenealogen angeheuert, sondern bin entweder selbst in die Orte zwecks Recherche gefahren oder habe Pfarreien oder Archive recherchieren lassen.

    Bei konkreten Angaben (AktNr oder vollständiges Datum der Handlung, vollständiger Name) habe ich generell per E-Mail angefordert.

    Bisher bin ich mit den Standesämter und Archiven in der BRDeutschland sowie in Polen sehr zufrieden. Aber auch über die Pfarren in Dtschl. kann ich im Allgemeinen nicht klagen.

    Gruß Joanna

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    • Gertrud Dinse
      Erfahrener Benutzer
      • 09.02.2013
      • 982

      #3
      Bestimmte Sachen bekomme ich nicht so einfach: siehe Polen- Registerkopien von von dirket verwandten Personen innert der Sperrfrist.

      Ich hab schon Archive dabei gehabt, denen das Datum des Ereignisses nicht reichte und die auf einen Berufsgenealogen verwiesen haben.

      Ergo: ganz ohne scheint es net zu gehen, wenn du net persönlich fahren kannst.

      Elisabeth

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      • Joanna

        #4
        Innerhalb der Sperrfrist bekommt auch ein Berufsgenealoge keine Auskünfte.

        Joanna

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        • jacq
          Super-Moderator

          • 15.01.2012
          • 9719

          #5
          Moin,

          wenn möglich, probiere ich es natürlich alleine. Jemanden für mich in größerem Stil Ahnen erforschen lassen, ist überhaupt keine Option.

          Sollte es dann doch mal nicht weiter gehen und können auch die Forenmitglieder bei der Beschaffung nicht helfen, geht es jedoch nicht anders.
          Ich habe auch schon die Hilfe von jemandem in Anspruch genommen, der einem in Polen unter die Arme greift. Werde diese Hilfe auch vor allem in Schlesien wieder in Anspruch nehmen müssen - für dort muss ich jedoch beizeiten noch wen finden.

          Dies liegt daran, dass einige Archive/Pfarren es nicht für nötig halten, Anfragen aus Deutschland zu bearbeiten.

          Hier habe ich bislang bei den Kosten gute Erfahrungen machen können. Deckung der Eigenkosten + Suchzeit, die unterhalb dessen liegt, was die Archive verlangen würden.

          Was die jedoch Kosten angeht, kann man nichts pauschalisieren. Das kann von sehr moderaten Beträgen hin zu total unverschämt und unverhältnismäßig reichen.


          Gruß,
          jacq
          Viele Grüße,
          jacq

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          • Karl Heinz Jochim
            Erfahrener Benutzer
            • 07.07.2009
            • 4812

            #6
            Hallo, zusammen,
            als ich einem Bekannten vor einiger Zeit mal nicht direkt helfen konnte, gab ich ihm wenigstens verschiedene Archiv- und Vereins-Adressen, sowie diverse Buchtitel. Einen der Autoren - einen Berufsgenealogen - rief er schließlich an, wobei ihm sinngemäß gesagt wurde, dass er erst einmal 2.000,- € auf dessen Konto hinterlegen soll, bevor er mit der Arbeit beginnt. Bei entsprechend schlechten Erfahrungen kann man so was sogar noch verstehen; soviel zum Preis, zur Qualität entsprechender Ergebnisse kann ich nichts sagen - habe seit 50 Jahren alles selbst gemacht (schließlich ist es ja mein Hobby) oder mir wurde hier im Forum geholfen. Danke!
            Liebe Grüße
            Karl Heinz

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            • gabyde
              Erfahrener Benutzer
              • 24.12.2010
              • 488

              #7
              Ich habe schon mal einen seriösen (!) Berufsgenealogen beauftragt für Recherche in Archiven, in die ich nicht komme, ohne dafür immense Reisekosten etc. auszugeben.
              Ich habe ihm eine Kostenobergrenze von 500 EUR vorgegeben (das wären auch irgendwie meine Unkosten gewesen), und für rund 200 EUR habe ich dann von ihm meine Ahnen aus diesem Zweig bekommen incl. Kopien der Kirchenbucheinträge. Es hätte auch teurer werden können, wenn er mehr gefunden hätte, aber leider waren die Kirchenbücher sehr lückenhaft, weswegen er nur einige Generationen zusammenbekommen hat.
              Aber seine Arbeit hat mich schon um einiges weitergebracht - und ich würde es wieder tun!

              Wer gleich mit 2000 EUR daherkommt, fällt definitiv nicht unter die Kategorie seriös.
              Natürlich muß man bei der Kosteneinschätzung auch realistisch sein, man muß bedenken, daß auch der Berufsgenealoge Spesen hat. Daher ist es immer sinnvoll, sich jemanden zu suchen, der in dem Suchgebiet selber wohnt.

              LG
              Gaby
              Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
              http://www.alteltern.de/
              http://www.ahnekdoten.de/

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              • Karl Heinz Jochim
                Erfahrener Benutzer
                • 07.07.2009
                • 4812

                #8
                Hallo, Gaby,
                ich denke, dass die 2.000,- € mehr zur Abschreckung waren! Aber die sind bei großem Arbeitsaufwand und entsprechendem Stundensatz schnell aufgebraucht :-)
                Liebe Grüße
                Karl Heinz

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                • Brunoni
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.04.2012
                  • 2190

                  #9
                  Hallo,

                  ich stelle mal die Frage: Wie arbeiten Profis?
                  Mein Forscherkollege und ich tauschen immer alle Ergebnisse aus.
                  Er hat jetzt wieder neue Informationen und Kopien erhalten.
                  - Es gibt fünf Kinder einer Familie. Der Profi hat ihm drei geliefert.
                  Ich hatte bereits fünf Kinder gefunden.
                  - Dieser Profi hat ihm zu einer anderen Familie auch drei Kinder geliefert.
                  Mir hat dieser Profi ebenfalls drei Kinder zu dieser Familie geliefert.
                  Aber, oh Wunder, es waren andere Kinder dabei, die aber zweifellos zu dieser Familie gehören.
                  Nun werde ich meinen alten Genealogen in die Spur schicken, damit alle Kinder gefunden werden - zu moderatem Preis.
                  Naja, die Kosten bisher waren weit jenseits von 500 oder 2000 Euro.
                  Da dürfen sicher Fehler erlaubt sein.

                  Viele Grüße
                  Bruni

                  Kommentar

                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3277

                    #10
                    Hallo,

                    einen Berufsgenealogen habe ich bisher nur einmal beauftragt.
                    War kostengünstig und sehr gut (Passauer Gegend).
                    Ist aber schon mindestens 20 Jahre her.
                    Bei Heimatforscher habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
                    Einer hat mir noch sehr viel weitergeholfen, wie es in seinem Buch war.
                    Sein Buch hatte ich und die neuesten Daten hab ich ohne Kosten bekommen.
                    Einer hat mir nur die Kopien aus seinem Buch geschickt,
                    mit doch verhältnismäßig hohen Kosten, was mich ehrlich gesagt, verärgert hat.
                    Ein Forscher(Buchautor) hat für mich in einem Archiv 3 Tage gesucht, für sehr wenig Geld.
                    Es ist immer Glückssache, an wen man da gerät.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

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                    • Grapelli
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.04.2011
                      • 2223

                      #11
                      Die Tendenz von einigen Antworten hier finde ich merkwürdig. Wenn ich einen "Berufs"genealogen einstelle, würde ich erwarten, dass er von dem erlösten Stundensatz leben möchte und Steuern zahlen muss. Wie hoch dann der Stundensatz sein muss, kann sich jeder mal selber ausrechnen. Kleines Rechenbeispiel hier: http://www.akademie.de/wissen/stundensatz-kalkulation

                      Dass die wenigsten von uns soviel bezahlen wollen oder können, steht auf einem anderen Blatt.

                      Herzliche Grüße
                      Grapelli
                      Herzliche Grße
                      Grapelli

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                      • Joanna

                        #12
                        Dem kann ich mich nur anschließen (allerdings ohne den Link). Wir waren alle, oder die einen sind es noch und manche waren es nie, berufstätig.

                        Und dann noch etwas. Wenn ich für eine in Anspruch genommene Dienstleistung bezahle, erwarte ich einwandfreie Arbeit (und nicht - war günstig, kann man Fehler machen). Denn wenn ich z.B. einen Mantel kaufe, der günstiger ist als ein anderer, erwarte ich ja auch das beide Ärmel dran sind. Da sage ich auch nicht "bei dem Preis kann schon mal was fehlen".

                        Etwas anderes ist, wenn ich dieses schon im Vorfeld weiß. Also - Kleidungsstück wird günstiger angeboten, da z.B. Knöpfe fehlen. Aber wenn ein Berufsgenealoge mir sagt, er werde recherchieren, aber es kann auch etwas fehlen, nun, der würde doch von niemand einen Auftrag erhalten.

                        Gruß Joanna

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                        • gabyde
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.12.2010
                          • 488

                          #13
                          Hallo Karl Heinz,

                          Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
                          Hallo, Gaby,
                          ich denke, dass die 2.000,- € mehr zur Abschreckung waren! Aber die sind bei großem Arbeitsaufwand und entsprechendem Stundensatz schnell aufgebraucht :-)
                          Klar, aber wer, der ein Gewerbe ernsthaft betreibt, möchte mit Abschreckung Kunden gewinnen? Ich glaube kaum, daß sich irgendwer, der davon leben möchte (wie Grappelli richtig bemerkt), es sich erlauben kann, mögliche Kundschaft so zu vergraulen.

                          Natürlich ist es wichtig, daß der Kunde vorab eine Vorstellung bekommt, welche Kosten möglicherweise auf ihn zukommen, aber das ist ja wieder was anderes....

                          LG
                          Gaby
                          Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                          http://www.alteltern.de/
                          http://www.ahnekdoten.de/

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                          • Karl Heinz Jochim
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.07.2009
                            • 4812

                            #14
                            Hallo, Gaby,
                            ich kann nur vermuten, dass es vielleicht mit dem Kunden vor dem Anfrager "Ärger" oder zumindest "Verwunderung" wegen der hohen Rechnung gab?!?!
                            Ich habe vor einiger Zeit mal für Freunde eine sehr große Ahnentafel erstellt, auch einige Zeit in Archiven verbracht und dabei mal die zugebrachte Zeit notiert; am Ende waren es rund 180 Stunden. Stell' Dir vor, von der Arbeit muss jemand leben können, nimmt pro Stunde wenigstens 50,- €, dann wären in so einem Fall 9.000,- € fällig! Ich machte es als Geschenk, aber wer - der keine Ahnung über den Arbeitsaufwand hat - würde sich dann über eine solch hohe Rechnung nicht wundern; deshalb lieber vorher "Tacheles" reden.
                            Liebe Grüße
                            Karl Heinz

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                            • Wanderfreund
                              Benutzer
                              • 26.10.2013
                              • 81

                              #15
                              Hallo,

                              ich war bislang in meiner Spurensuche auf 3 Genealogen in verschiedenen Regionen angewiesen.

                              Im allgemeinen gab es keine Schwierigkeiten.

                              Wichtig ist natürlich bei Auftragserteilung eine Preisgrenze zu vereinbaren.

                              Die Schnelligkeit der "Bearbeitung" war sehr unterschiedlich.

                              Bei einem Genealogen durfte ich knapp 8 Monate auf ein Ergebnis warten.

                              Hier war der Preis allerdings wieder sehr human.

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