Schmuckstück

[emma2412]

Mein Urgroßvater war - wie auch seine Vorfahren - Glasbläsermeister. In der Hütte durfte nach der eigentlichen Arbeitszeit auch privat für den Eigengebrauch gearbeitet werden, seine Kinder gingen ihm dabei wie es damals üblich war zur Hand. Daher weiß ich aus Erzählungen, dass er mit Vorliebe Glaskugeln, die man heute als Briefbeschwerer verwendet, erzeugt hat. Eine ganze Reihe davon habe ich hier bei mir stehen und ich liebe jede einzelne Kugel

Auch sehr schön für mich ist der Ehering meiner Oma, ganz simpel, wie es damals 1939 möglich war, aber wertvoll an Erinnerungen.

[Eva64]

Mein Schmuckstück ist recht groß. Ich habe das alte Büffet meiner Urgroßeltern. Das hat jetzt so ca. 100 Jahre auf dem Buckel und dient uns als Geschirrschrank im Esszimmer. Wenn meine Großmutter das noch hätte miterleben dürfen, dass der Schrank wieder zu solchen Ehren kommt, hätte sie sich wohl sehr gefreut. Wenigstens erzählt mir das mein Vater immer wieder. Beinahe wäre der Schrank nämlich den Weg auf den Sperrmüll gegangen... Zum Glück konnten meine Eltern ihn davor bewahren, wenn er dafür auch an den Beinen gekürzt werden musste und einige Jahre ein Dasein in einer dunklen Ecke fristen musste. Mich begleitet er seit 20 Jahren von einer Wohnung in die nächste .

Im Hauseingang steht der Weißzeugschrank einer Großmutter oder Urgroßmutter. Das weiß ich gar nicht so genau. Und im Schlafzimmer verwenden wir den Schrank meiner Großeltern weiter. Wenn mein Mann auch kein Faible für die Ahnenforschung hat, die alten Möbel mag er gerne .

Viele Grüße
Eva