Zufall?

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  • Dusty
    Erfahrener Benutzer
    • 07.11.2007
    • 146

    Zufall?

    Hallo Leute,
    hat einer eine Erklärung dafür, oder gibt es solche Zufälle?
    im Stammbuch der Fam. wurde Handschriftlich folgendes aufgeschrieben. Der Schneider Karl G geb.1832 Sohn des Jägers Martin G aus Rosoggen Heiratet am 26.12.1856 Regine R.
    In 2 verschiedenen Heiratsurkunden seiner Kinder war er auch Verheiratet mit der Regine R. mit der er drei Kinder zwischen 1873 und 1880 hatte.
    Jetzt bekam ich ein Taufschein gleicher Name Geburtsjahr Januar 1833 gleicher Ort Vater war auch der Jäger Martin G. alles past .( Freude )
    Dann das, aus einem weiterem Dokument geht hervor das dieser Karl G Losmann war und eine Maria K. am 18.2. 1860 geheiratet hat. Aus dieser Ehe ging im Jahr 1875 ein Sohn hervor.
    War er vielleicht Bigamist am gleichen Ort?
    Schöne Weihnachten
    wünscht euch Jürgen
  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1501

    #2
    Bist du ganz sicher, dass es derselbe Mann war, und nicht z.B. zwei Brüder, die fast die gleichen Namen trugen? Ich hatte schon eine Familie, wo die drei Söhne alle Johann Heinrich hießen, und dann dazu noch ein für jeden unterschiedlicher dritter Name kam.
    In Dokumenten aus dem Erwachsenenleben konnten die dann aber durchaus durch ihre drei Vornamen wechseln.
    Gruß Asphaltblume

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    • lisetta
      Erfahrener Benutzer
      • 03.09.2012
      • 286

      #3
      Immerhin scheint das Geburtsjahr ja nicht ganz zu passen. Ich habe bei meinen Ahnen eine Familie, die 2 lebende Söhne mit Namen Johann(nes) hat, zusätzlich einen dritten lebenden Sohn Johann Wilhelm. Vielleicht handelt es sich doch um 2 verschiedene Personen (Zwillinge? Gibt es keinen zweiten Namen?). Gibt es einen Taufschein zu dem Karl aus dem Stammbuch?

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      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 30162

        #4
        Hallo Dusty,

        vielleicht sind es auch Cousins.

        Ich habe einen Fall, 3 Söhne, nennen wir sie:
        Johann Heinrich
        Heinrich Georg
        Georg Johann


        Jeder dieser 3 war verheiratet, einer mit Barbara, zwei mit einer Maria.
        Jeder hatte mehrere Söhne, und jeder nannte seine Söhne ähnlich.
        Ich habe in dieser Generation etwa 3x Johann Heinrich und 4x Georg Johann (einer verstarb, der nächste erhielt den selben Namen) Und alle diese Kinder kamen in einem Zeitraum von 3 Jahren zur Welt. Super
        Vorallem die mit den Marias als Mutter waren teilweise nur sehr schwer bis garnicht 100% zuzuordnen (3 haben immer noch ein ?)
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • Tatiana
          Benutzer
          • 02.12.2012
          • 94

          #5
          Auch in einem alten Familienbuch...

          Ich habe auch in einem alten Familienbuch so eine Namenswiederholung:
          Ein Bruder heisst Georg Franz. T.
          Der andere Georg T.


          Im gleichen Familienbuch heißen meine Ururgroßelter Peter Pieszczek und Anna Kublinski, Allenstein.
          Ich finde beim recherchieren eine Hochzeit in St. Anna, Wartenburg 1872, Anna Kuklinski und Peter Piszczyk.
          Sind es die gleichen????
          Hat sich einer der Schreiber verschrieben, hat er den schwierigen Nachname Pieszczek/Piszczyk irgendwie phonetisch interpretiert???

          Sie heißen ja ALLE irgendwie nur Anna und María!

          Kommentar

          • Mats
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 3419

            #6
            Hallo Jürgen,

            Zufall ist die Namensgleichheit sicher nicht, aber auch kein Beleg dafür, daß es die gleiche Person ist.
            Fälle wie Christine ihn beschreibt sind nicht selten. Ich kann da ebenfalls ein Lied von singen. Auch im allerkleinsten Dorf gab es durchaus mehr als eine Person gleichen Namens.

            Mein Paradebeispiel ist mein Ururgroßvater:

            In der Zeit zwischen 1869 und 1873 wurden in dem Dorf 4 Kinder mit dem Familiennamen auf die Namen Heinrich Friedrich Daniel getauft. Daß ich zwischendurch auf das falsche Pferd gesetzt habe, habe ich nach über einem Jahr nur durch Zufall festgestellt. Die 4 waren Cousins, und je 2 waren Brüder.

            Du solltest auf jeden Fall die gesamte Sippe sortieren und versuchen alle Kinder des Jägers Martin G. zu finden.

            Grüße aus OWL
            Anja
            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
            also ist heute der richtige Tag
            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
            Dalai Lama

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            • Dusty
              Erfahrener Benutzer
              • 07.11.2007
              • 146

              #7
              Hallo Asphaltblume, Listta, Christine Tatiana und Anja,
              leider steht in allen Dokomenten die ich habe nur der Name Karl drin, nichts weist auf einen zweit Namen in der gesamten Familie hin.
              Unsere Ahnen haben sicher nicht daran gedacht, das wir sie einmal suchen sonst hätten sie die Namen ihrer Kinder anders ausgewählt.
              Lieben Dank und liebe Grüße
              Jürgen

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              • Brigitte Bernstein
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2010
                • 616

                #8
                Hallo Jürgen!
                Ich kann eigentlich nur das Gleiche wie meiner Vorgänger schreiben. Namensgleichheit war auch bei meinen Ahnen an der Tagesordnung. Schon weil der erste Sohn in den meisten Fällen den Namen des Vaters und der zweite den Namen des Großvaters bekam. Starben diese wurden der nächste Sohn welcher zur Welt kam auf diesen Namen getauft. Was glaubst Du warum ich immer noch meinen Ahnen Augustin Staude suche. Jetzt habe ich schon vier mit dem gleichen Namen. Daher warte ich so sehnsüchtig auf die Matrikel von Alt Rognitz. Es ist jetzt sicher, dass seine Hochzeit in Alt Rognitz statt fand. Da ich seine Frau bereits gefunden haben bin ich recht zuversichtlich, dass ich dann endlich dieses Geheimnis lüften kann.
                Liebe Grüße Brigitte
                Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 27.12.2012, 17:13.
                Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                • Tatiana
                  Benutzer
                  • 02.12.2012
                  • 94

                  #9
                  Struktur in der Vergabe von Vorname

                  [QUOTE=...der erste Sohn in den meisten Fällen den Namen des Vaters und der zweite den Namen des Großvaters bekam. Starben diese wurden der nächste Sohn welcher zur Welt kam auf diesen Namen getauft. [/QUOTE]

                  Ahhhhh! noch bevor ich hier deutlich meine Frage stellen konnte, gibst du mir die Antworten, Brigitte!
                  War das traditionell bei Mädchen auch so?
                  Und war es so sowohl unter Katholiken als auch unter Protestanten üblich?
                  War es eine Tradition unter einfache Leute, unter gebildete oder machten es alle so?
                  Und... woher kam der 2. Vorname, der ja oft vergeben wurde? Gibt es da auch eine Struktur (zum Beispiel: Name des Heiligen dieses Tages???) oder war dieser eher eine Lust- und Laune Angelegenheit ?(wenn schon der erste Name so streng reglementiert wurde!).
                  Und wann in etwa fing diese Tradition an zu verwaschen?
                  Etwa ca. nach dem 2. Weltkrieg oder noch davor?

                  Danke für Eure Antworten!

                  Kommentar

                  • Brigitte Bernstein
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.08.2010
                    • 616

                    #10
                    Hallo!
                    Ob es bei Protestanten auch üblich war, kann ich nicht sagen, da ich bisher nur katholische Matrikel gelesen habe. Die Gegend in der ich suche war nun mal zu 80% oder gar noch mehr katholisch. Aber bei Mädchen war es auch so. Was glaubst Du wieviele Franziskas oder Annas ich in meiner Familie habe. Es war aber nur bis zirka 1900 so. Dann wurden die Namen unterschiedlicher. Ich vermute, da die Kindersterblichkeit zurück ging, mussten sich die Mütter und Väter mehr Namen einfallen lassen.
                    Der Zweitname wurde in den meisten Fällen nach dem Taufpaten benannt. Ich denke schon, dass es regional unterschiedlich gehandhabt wurde. Bei meinem Mann er sucht in der Gegend um Leipzig wurde der Name des Vaters als Zweitname vergeben.

                    Schöne Grüße Brigitte
                    Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 27.12.2012, 00:55.
                    Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                    • Melanie_Berlin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.12.2007
                      • 1305

                      #11
                      Hallo Jürgen,
                      Was mir spontan ins Auge springt, sind die vielen Jahre zwischen der Heirat mit Regine R. (1856) und der Geburt des letzten dir bekannten Kindes (1880). Da wäre die Mutter sicherlich schon an die 50 Jahre oder älter gewesen. Ich vermute, dass hier noch eine Generation zwischendrin fehlt.
                      Also empfehle ich, so wie schon andere zuvor, dass du noch einmal alle Daten sortierst und ein weiteres Mal die Quellen durchsuchst.
                      Viele Grüße,
                      Melanie

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                      • Brigitte Bernstein
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.08.2010
                        • 616

                        #12
                        Hallo Jürgen!
                        Was mir noch zu dieser Geschichte einfällt ist, ob der Vater dieser Kinder ein zweites Mal verheiratet war. Das habe ich sogar mehrmals, dass eine Schwester oder nahe Verwandte der ersten Ehefrau geehelicht wurde wenn diese gerade auch verwitwet war. Man kannten sich bereits und da diese auch noch den gleichen Geburtsnamen hatte wurde es noch nicht einmal gleich gemerkt. Versuche doch die Sterbematrikel zu finden und suche sie durch. Damals verstarben sehr viele junge Frauen bei Geburten oder auch durch Krankheiten.
                        Schöne Grüße Brigitte
                        Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                        • Silke Schieske
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.11.2009
                          • 4496

                          #13
                          War das traditionell bei Mädchen auch so?
                          Und war es so sowohl unter Katholiken als auch unter Protestanten üblich?

                          Wie Brigitte sagte kam es auch bei Mädchen so vor. Davon habe ich selber auch etliche. Wobei ich sagen muss, dass sich meine kath. Vorfahren bei der Vergabe von weibl. Namen doch etwas mehr Mühe gaben. Allerdings habe ich hier auch noch nicht alle gefunden.
                          Bei den männlichen war bei mir oft Joseph und Karl vergeben. Später kamen Paul und Magarete dazu.

                          Und ja auch bei Protestanten. Hier heißen der größte Teil bei mir Johann, Christian, Wilhelm
                          Die weibl. hießen zum größten Teil alle Anna, Marie/Maria, Catharina, Dorothea.

                          LG Silke

                          Wir haben alle was gemeinsam.
                          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
                          Wir haben alle was gemeinsam.
                          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                          • Brigitte Bernstein
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.08.2010
                            • 616

                            #14
                            Hallo Silke.
                            Bei den Mädchen waren die Namen Franziska, Anna, Maria, Elisabeth und Theresia in beinahe jeder Familie zu finden. Seltener gab es auch Rosina, Paulina, Katharina und Amalia. Bei den Jungen wurde Joseph, Johann, Vinzenz, Heinrich, Ignaz , Augustin und Christoph am meisten vergeben. Bei meinem Vater hatte bis zurück ins Jahr 1767 jeder Erstgeborene den Namen des Vaters, und die Mädchen den Namen der Mutter. Erst ab zirka 1900 wurde es anders. Da muss man schon die Daten sehr genau durchsuchen um nicht durcheinander zu werden. Selbst noch bei der Generation meines Vaters er wurde 1914 geboren war der erste Sohn einer Familie ein Joseph und der zweite ein Rudolf. Bei den Töchtern war es Walburga und Martha. Ich habe meine Familie schon mehrmals gefragt wie sie denn die vielen Josephs, und Walburgas auseinander gehalten haben.
                            Schöne Grüße
                            Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 29.12.2012, 19:44.
                            Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                            • Asphaltblume
                              Erfahrener Benutzer
                              • 04.09.2012
                              • 1501

                              #15
                              Bei mir tauchen auch die gleichen Namen immer wieder auf, sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Allerdings hab ich noch zu viele Lücken bei den Familiendaten, um da wirklich ein System erkennen zu können, obwohl eine Rückbindung an Eltern, Großeltern und Paten schon deutlich ist.

                              Ebenfalls deutlich sind allerdings Namenmoden, die mir dann im Taufregister mehr als im Stammbaum aufgefallen sind. Auf einmal heißen sie im Dorf alle Albert, Gustav und Wilhelm oder Emilie, Auguste und Wilhelmine, und die Johanns, Augusts und Heinrichs, Annas, Katharinas und Dorotheas werden in die zweite Reihe verbannt.
                              Gruß Asphaltblume

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