QR-Codes auf Grabsteinen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Peter Zornig
    Benutzer
    • 05.03.2011
    • 20

    QR-Codes auf Grabsteinen

    utopisch? In Dänemark schon in der Praxis udn Österreich ist der Start für Spätherbest 2012 geplant.
    Das Ende der anonymen Grabstellen, der inhaltsleeren Friedhöfe ist in Sicht. QR-Codes laden uns ein zu verweilen am Grab eines Bekannten und erhalten die Erinnerung lebendig. Die technischen Möglichkeiten überspringen Zeit und Raum stärken emotionelle Bande und verbessern unseren Blick in das was vor uns war, wer wir sind und wer wir sein können, hier und jetzt über. QR-Codes machen niemanden lebendig aber sie halten lebendig und die Entscheidung mit oder ohne diese Technik „im letzten Garten“ liegt bei uns. Für Ahnenforscher tun sich auf alten, auf historischen Friedhöfen ganze Bücher auf, Bildergalerien gleich erzählen alte Grabsteine mit viel in Stein geschlagenen Informationen von den Menschen und die Gestaltung orientiert sich oft am Geldbeutel und an der gesellschaftlichen Bedeutung. Das ist von Stadt zu Land und umgekehrt nicht immer so. Grabsteinen können wie Markenzeichen des verstorbenen sein oder Steine wie Steine im Meer. Alte Grabsteine in Ostpreussen oder in Schlesien auch in Holstein und in der Steiermark sind vielfach Überlebende längsvergangener Zeiten, für uns Ahnenforscher sind sie oft das oft die legendäre Brücke zu einer langen Kette von Ahnen.

    Denmark is installing graveyard technology which gives visitors instant data about the lives of the deceased, the BBC's Malcolm Brabant reports.

  • Christian Benz
    Administrator
    • 30.03.2003
    • 2915

    #2
    Hallo,

    auf Heise.de gab's vor ein paar Wochen dazu auch eine Meldung:

    Wenn die Toten online sind – QR-Codes auf dem Grabstein

    Gruß,
    Chris

    Kommentar

    • lizzy

      #3
      Hallo,

      ich kann mich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden solche technischen Spielereien auf einem Friedhof vorzufinden. Wenngleich das Wort Friedhof von einer umfriedeten Stelle um eine Kirche abgeleitet wurde, wird es heute auch als "Ort des Friedens" umschrieben. Ruhe auf dem Friedhof bedeutet für mich nicht, dass dem Sterben das Leben, Lachen und die Unterhaltung vorweg ging und von daher diese Elemente quasi mittels der Technik wieder aufgenommen werden, sondern stiller Respekt vor der Lebensleistung der Verstorbenen.

      Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass am Ende eher sowas wie
      "mein Haus, mein Boot, mein Pferd und mein Auto" dabei herauskommt. In früherer Zeit wurden Reichtum und Ansehen in prunkvoll gestalteten Gräbern zum Ausdruck gebracht. Jeder wusste, so eine Grabanlage war teuer!

      Unter dem Aspekt der Forschung, genügt mir ein Grab mit Namen und vielleicht noch den Lebensdaten. Alles weitere ergibt sich über die Friedhofsverwaltung/Standesamt/Kirchen- und Staatsarchiv. Zur Familienforschung gehören eben auch Besuche in oben genannten Einrichtungen und nicht mal eben im Internet oder jetzt demnächst auch über den Friedhof "surfen".


      Ich hoffe der Kelch geht an uns vorüber
      Lizzy

      Kommentar

      • Brigitte Bernstein
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2010
        • 590

        #4
        Hallo!
        Für mich war es immer selbstverständlich wenn ich einen der Heinatorte meiner Ahnen besuchte einen Gang über den Friedhof zu machen. Nicht selten fand ich Gräber von Verwandten. Zum Beispiel das Grab meiner Urgroßeltern. Da die Friedhöfe in den meisten Ortschaften sehr klein sind, brauche ich nur dort hin gehen, wo die alten Steine liegen. Zum Teil sind sie schon mit Moos bewachsen so, dass sie kaum noch lesbar sind, aber auch noch das Grab des Ururgroßvaters ist noch gut lesbar. Ich bekomme dann immer ein sehr eigenartiges Gefühl. Das gleiche überfällt mich aber auch, wenn ich die Kirchen besuche in welchen die Ahnen getauft oder getraut wurden. Ich möchte da auf keinen Fall "herumsurfen". Werde mal einige Gräber hoch laden.
        Der erste Stein steht auf der Kriegsgräbergedenkstätte Bastogne in Belgien, ich konnte sie im Sommer besuchen. Dort ruht ein Bruder meiner Oma Gustav Staude. Das zweite Denkmal ist das Grab meiner Urgroßeltern Anna und Gustav Staude (Gustav ist der Vater vom Gustav welcher in Bastogne ruht), der dritte Stein zeigt das Grab meines Ururgroßvaters Johann Reichelt verstorben 17.12.1931
        Grüße Brigitte
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von Brigitte Bernstein; 19.09.2012, 17:27.
        Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

        Kommentar

        Lädt...
        X