Lebenssituationen und Umstände in der Vergangenheit....

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  • Minna23
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2011
    • 305

    #16
    Hallo Barbara,
    was ich bei meiner Suche, besonders den Frauen festgestellt habe, Frauen hatten im Gegensatz zu heute kaum was zu sagen. Es geht zwar bei mir um 1944, aber davor wird es wohl nicht besser gewesen sein. Gestern habe ich von der Diakonie, von einem Dr.Häusler erfahren, dass Väter ein Kind in ein Heim geben konnten und die Mutter keine Rechte hatten es wieder zubekommen, wenn der Vater es nicht wollte.
    Meine Uroma bekam ihre Kinder sehr schnell hintereinander, als sie nicht mehr konnte, (körperlich und auch die finazielle Situation der Familie) machte sie sich das ungeborene Kind selber weg und starb dabei. Heute wird einem dabei geholfen.

    Liebe Grüße
    Alexandra
    Suche nach Schulz(e), Li(e)bmann, Büttner, Kirchmeier, Schlickeiser, Grunwald
    In Berlin, Jüterbog und Neumark

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    • Garfield
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2006
      • 2216

      #17
      Zitat von Minna23 Beitrag anzeigen
      Hallo Barbara,
      was ich bei meiner Suche, besonders den Frauen festgestellt habe, Frauen hatten im Gegensatz zu heute kaum was zu sagen. Es geht zwar bei mir um 1944, aber davor wird es wohl nicht besser gewesen sein.
      Hallo Alexandra

      Das stimmt so nicht ganz. Klar, der Ehemann war der Familienvorsteher, wobei auch der sich oft noch vor der älteren Generation zu rechtfertigen hatte. Aber es war lage Zeit nicht so, dass die Frauen gar nichts zu sagen hatten. Wenn man sich etwas in die Literatur über Spätmittelalter und Frühre Neuzeit einliest, merkt man, dass Frauen durchaus etwas zu sagen hatten. Sie waren für das Haus zuständig, inkl. Koch- und Waschplan, Planung eventueller Angstellter im Haus, Erziehung der Kinder (ausser bei grösseren Entscheidungen, vermute ich), der Garten, der oft zu einem Haus gehörte usw.
      Das änderte sich erst zunehmend mit der Industrialisierung, als Frauen nicht mehr nur Hausarbeiten verrichteten, sondern wie die Männer in Fabriken arbeiteten. Auch während dem 2. WK war es noch nicht so schlimm, weil es nötig war, dass Frauen arbeiteten und für Haus+Familie da weniger Zeit übrig war. Erst in den 50er Jahren wurde die "Unterdrückung" der Frauen so krass wie wir uns das vorstellen, mit "die Frau gehört hinter den Herd" usw.
      Aber du hast recht, bei vielen Dingen hatten die Frauen lange nicht die selben Rechte wie Männer. Frauenstimmrecht gibt es schweizweit übrigens erst seit 1971.


      Ich empfehle auch hier nochmal das Buch Kindheit im Mittelalter von Shulamith Shahar. Es geht nicht nur ums Mittelalter sondern bezieht sich auch öfters auf die Unterschiede zu späteren Zeiten und man erfährt dabei auch sehr viel über das Leben der Frauen zu der Zeit. Ausserdem ist es sehr übersichtlich und einfach geschrieben.
      Viele Grüsse von Garfield

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      • JuHo54
        Erfahrener Benutzer
        • 27.12.2008
        • 1094

        #18
        Hallo Barbara und alle anderen,

        wenn man Ahnenforschung betreibt , interessiert man sich natürlich für die Lebensumstände seiner Lieben. Mich interessiert es darum besonders, weil ich für mich wissen will, was davon z. B. berufliche Interessen hat sich bis in meine Generation erhalten, warum bin ich so wie ich bin, was ist durch das Heute bestimmt und welche Dinge habe ich "geerbt". Ich habe bisher die Entdeckung gemacht, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt und das lässt nicht nur "verstehen", wie meine Ahnen gelebt haben , sondern ich erfahre darüber ganz viel über mich selbst...

        Liebe Grüße
        Jutta
        Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
        nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
        nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
        was den größten Genuss gewährt.
        Carl Friedrich Gauß


        FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
        FN Hoffmann und Angehörige in Oberschlesien- FN Rüsing/Gierse im Sauerland

        IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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        • Franzine123
          Erfahrener Benutzer
          • 11.11.2011
          • 741

          #19
          Aktive Sterbehilfe?

          Zitat: Meine Uroma bekam ihre Kinder sehr schnell hintereinander, als sie nicht mehr konnte, (körperlich und auch die finazielle Situation der Familie) machte sie sich das ungeborene Kind selber weg und starb dabei. Heute wird einem dabei geholfen."

          Meine Frage (in diesem Fall wirklich nur mit Augenzwinkern, auch wenn es manchmal doch nichts zu lachen gibt ...) - Muss ich mir helfen lassen, wenn ich sterben will auf diese Weise?

          Trotzdem liebe Grüße

          Franzine123
          Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
          und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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          • Isis2
            Erfahrener Benutzer
            • 24.11.2010
            • 282

            #20
            Hallo Minna 23.
            Hallo Franzine 123.
            Ich kann mich täuschen, aber ich interpretiere Minna23 mit ihrer Aussage
            "Heute kann man sich dabei helfen lassen", so, das Du meinst, heute gibt es die Möglichkeit eines legalen Schwangerschaftsabruches.
            Diese Möglichkeit gab es in der Vergangenheit nicht.
            Lieben Gruss
            Isis2

            Das Unglück kommt immer aus dem Schweigen


            Ich suche:
            In Frankreich die Nachkommen des Lieutnant Maurice Joly.

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            • Minna23
              Erfahrener Benutzer
              • 15.12.2011
              • 305

              #21
              Hallo Franzine, hallo Isis,

              manchmal sollte man sich die eigenen Beiträge nochmal durchlesen, bevor man sie abschickt, hab etwas verwirrend geschrieben.
              Ich meine natürlich, wie Isis schon sagte, dass man heute Unterstützung bekommt, wenn man das Kind nicht haben möchte, egal aus welchen Gründen. Aber auch, wenn man das Kind ohne Mann behalten möchte, bekommt man Unterstützung und muss es nicht in ein Heim geben.

              Ich hoffe, jetzt habe ich mir mehr Mühe gegeben.

              Liebe Grüße
              Alexandra
              Suche nach Schulz(e), Li(e)bmann, Büttner, Kirchmeier, Schlickeiser, Grunwald
              In Berlin, Jüterbog und Neumark

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              • Franzine123
                Erfahrener Benutzer
                • 11.11.2011
                • 741

                #22
                Hallo, ihr beiden,

                wie ich schon sagte - ich meinte es mit einem Augenzwinkern. Ich hatte schon verstanden, was ihr meintet und wollte nur darauf hinweisen, dass es etwas unglücklich ausgedrückt war.

                Liebe Forscher-Grüße von

                Franzine123
                Forsche nach Ahnen im nördlichen Osnabrücker Land (Rieste, Thiene, Alfhausen, Ankum, Neuenkirchen in Oldenburg und weitere Orte)
                und im Umkreis Vechta (Lohne, Kroge, Krimpenfort, Oythe u. mehr)

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