In den letzten Tagen habe ich die Sterbeeinträge der Jahre 1780-1789 von Götterswickerhamm erfasst. Dabei habe ich gestern oder vorgestern (ich meine es war gestern) die 50.000 Personen-Marke geknackt. Schade, ich wollte eigentlich merken, wer das war, aber ich bin trotzdem stolz darauf. Nebenbei konnte ich durch die Einträge auch einige doppelt vorgekommene miteinander Personen verschmelzen, sodass ich auch viel korrigiert habe.
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
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Ich habe gerade online nach Mitgliedern der Familie FEUERHAHN aus Küblingen gesucht.
Dabei bin ich über mehrere historische Einträge im "Hannoverschen Polizeiblatt" gestoßen.
Einen der drei Einträge konnte ich leider - trotz der (möglicherweise einfach falschen) Altersangabe nicht zuordnen (wäre der Delinquent zehn Jahre älter gewesen, wäre die Sache klar gewesen); die beiden anderen Einträge enthalten zwar leider keine Altersangaben, betreffen aber ziemlich eindeutig den späteren Geliebten meiner Vorfahrin Ch. Ch. H. L. HELMBOLD.
Der gute Mann soll sich als Dienstknecht im Jahre 1856 einer "Eigenmächtigkeit" schuldig gemacht und sich dann der dafür verhängten Gefängnisstrafe entzogen und danach "herumvagabundiert" haben. Aus einem späteren Eintrag aus dem Jahre 1861 geht hervor, dass er nicht mehr gesucht werde.
Was ich vermute: der arme Mann hatte sich einfach nur einer Ungerechtigkeit seines Vorgesetzten widersetzt - er war durch einen Aufenthalt in einer "Besserungsanstalt", in die er einzig und alleine deshalb geraten war, weil seine Eltern und Großeltern all zu früh verstorben waren (die diesbezügliche Akte kenne ich schon seit einiger Zeit), wohl "vorgeschädigt"...
Beste Grüße!Zuletzt geändert von Sbriglione; 01.08.2023, 21:54.Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
- rund um den Harz
- im Thüringer Wald
- im südlichen Sachsen-Anhalt
- in Ostwestfalen
- in der Main-Spessart-Region
- im Württembergischen Amt Balingen
- auf Sizilien
- Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
- Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen
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Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigenIch habe gerade online nach Mitgliedern der Familie FEHERHAHN aus Küblingen gesucht.
Dabei bin ich über mehrere historische Einträge im "Hannoverschen Polizeiblatt" gestoßen.
Einen der drei Einträge konnte ich leider - trotz der (möglicherweise einfach falschen) Altersangabe nicht zuordnen (wäre der Delinquent zehn Jahre älter gewesen, wäre die Sache klar gewesen); die beiden anderen Einträge enthalten zwar leider keine Altersangaben, betreffen aber ziemlich eindeutig den späteren Geliebten meiner Vorfahrin Ch. Ch. H. L. HELMBOLD.
Der gute Mann soll sich als Dienstknecht im Jahre 1856 einer "Eigenmächtigkeit" schuldig gemacht und sich dann der dafür verhängten Gefängnisstrafe entzogen und danach "herumvagabundiert" haben. Aus einem späteren Eintrag aus dem Jahre 1861 geht hervor, dass er nicht mehr gesucht werde.
Was ich vermute: der arme Mann hatte sich einfach nur einer Ungerechtigkeit seines Vorgesetzten widersetzt - er war durch einen Aufenthalt in einer "Besserungsanstalt", in die er einzig und alleine deshalb geraten war, weil seine Eltern und Großeltern all zu früh verstorben waren (die diesbezügliche Akte kenne ich schon seit einiger Zeit), wohl "vorgeschädigt"...
Beste Grüße!
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Hallo
Da ich im Moment in Sachsen nicht weiterkomme (das Warten auf Archion kann sooo lange dauern) und ich die Gerichtshandelsbücher schon sehr ausgequetscht habe (270 Einträge zu unseren Vorfahren), habe ich heute mal versucht über einen Pfarrervorfahren noch etwas mehr herauszufinden:
Pfarrer Christoph Schlüter (*1614 Zahna, +1690 Frohburg), war Pfarrer von 1640-1656 in Dabrun und von 1656 bis zu seinem Tod 1690 in Frohburg.
Und siehe da. Gibt es doch noch Spuren von ihm.
Er hat 1653 in Dabrun ein Gesuch gestellt, welches im Archiv der Uni Halle erhalten geblieben ist. Ich versuche mal eine Kopie zu erhalten, dies wäre für mich sehr spannend, wenn es tatsächlich aus seiner Feder stammte.
Dann hat er offenbar noch an einer sehr umfangreichen Leichenpredigt mitgearbeitet (immerhin über 190 Seiten lang). Dieses ist sogar als Digitalisat verfügbar. Diese Predigt wurde sogar gedruckt. Naja, gut zu wissen.
Und in Dabrun hat er 1655 eine grosse Predigt drucken lassen. Offenbar unter dem Eindruck eines Elbehochwasser (gemäss Wikipedia das grösste im 17. Jhrd).
Fazit: Es gibt in unserem Hobby immer etwas zu finden. In diesem Sinne frohes Forschen!Ave
:vorfahren: gesucht in:
Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler
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Nicht viel, "nur" ein paar Punkte im Glossar ergänzt.
Jetzt suche ich bei einer der Nebenlinien weiter, ob es vielleicht eine Verbindung zu einer der anderen Nebenlinien gibt, oder ob es sich "nur" um Namenskollegen handelt.
Herzliche Grüße
AndreaMühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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Ich habe mir heute mal den Spaß gemacht, endlich einmal alles zusammenzutragen, was die mittlerweile online gestellten historischen "Polizei-Blätter" zu meinem "lieben" Verwandten Carl GUNDLACH aus Limlingerode (einem 1841 geborerenen Enkel eines meiner Vorfahren) zu bieten haben:
der gute Mensch tauchte wohl erstmals im Jahre 1857 im Hannoverschen Polizeiblatt auf (der Band scheint leider nicht online zu sein). Im Jahre 1859 wurde er des Diebstahls u.a. eines Koffers samt Inhalt und eines Geldbetrages von ungefähr 43 Thalern beschuldigt und festgesetzt; nach seiner Entlassung im Jahre 1861 kam er wieder ins Zuchthaus, nachdem er nachts bei einem Gastwirt eingebrochen war und etliches Silberbesteck gestolen hatte. Daraufhin wurde er des Landes verwiesen und tauchte anscheinend (ich glaube stark, dass es sich um die gleiche Person handelte) in Wismar auf, wo er (leider ohne, dass aus dem kurzen Eintrag weiteres hervor ginge) wegen "gewerbsmäßigen Diebstahls" 3 Jahre und 4 Monate ins Zuchthaus kam...
Ist mal etwas anderes (und zum Glück kein unmittelbarer Vorfahre von mir).
Beste Grüße!Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
- rund um den Harz
- im Thüringer Wald
- im südlichen Sachsen-Anhalt
- in Ostwestfalen
- in der Main-Spessart-Region
- im Württembergischen Amt Balingen
- auf Sizilien
- Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
- Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen
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Hallo HelenHope,
die Hannoverschen Polizeiblätter von 1846 -1870 können als Digitalisate online eingesehen werden.
vgl. https://wiki.genealogy.net/Hannoversches_Polizeiblatt
Aber noch viel besser! Die Daten dieser Quelle wurde mit Hilfe des Dateneingabesystems (DES) erfasst und können durchsucht werden: Zur Suche
Viele Grüße
Ralf
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ich bin gerade dabei, mein Skript zu verfeinern und zu redigieren.
im großen und ganzen bin ich mit der Österreich-Seite fertig, aber ich schaue nochmal durch alle Matrikeln, ob ich nicht doch noch ein paar Jahre weiter zurückkomme - und dann geht das Ding in Druck
wobei ich jedesmal etwas neues entdecke, Was ich in mein Buch über die Lebensorte meiner Vorfahren dazu tun könnte
es ist eine never-ending-story
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Ich suche und suche einen Taufeintrag, doch im vermuteten Zeitraum ist keiner.
Vielleicht hilft der Trauungseintrag des Herren weiter. Den Trauungseintrag habe ich und es steht auch eine Altersangabe dabei. Und noch ein paar Details, die ich jedoch nicht lesen kann.
Mal sehen, wohin mich diese Spur führen wird.
Es gibt noch weitere Zweige auf diesem dünnen oder dicken Ast, das ist hier die Frage.
Herzliche Grüße
AndreaMühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigenHallo HelenHope,
die Hannoverschen Polizeiblätter von 1846 -1870 können als Digitalisate online eingesehen werden.
vgl. https://wiki.genealogy.net/Hannoversches_Polizeiblatt
Aber noch viel besser! Die Daten dieser Quelle wurde mit Hilfe des Dateneingabesystems (DES) erfasst und können durchsucht werden: Zur Suche
Viele Grüße
Ralf
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Meine heutige Aktivität (ich bin noch dabei):
ein wenig Nachfahrenforschung in Limlingerode (zu Nachfahren meiner ADERHOLD- und GUNDLACH-Sippen im Ort, mit Schwerpunkt auf den Familien SANDER (da habe ich noch die Hoffnung einen Anschluss an meine gleichnamige Vorfahrenfamilie zu finden) und URBAN).
Dürfte mich noch eine Weile beschäftigen, weil ich auch immer mal wieder einzelne Sachen in den Nachbarorten überprüfen muss.
Beste Grüße!Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
- rund um den Harz
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- Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen
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Heute die Sterbejahre 1771 und 1772 von Götterswickerhamm erfasst. Damit sind auch die 1770er Jahre durch. Komischerweise gab es bei Familysearch keinen 1770-Jahrgang. Kann sein, dass die Seiten verloren gegangen sind oder einfach nicht hochgeladen/digitalisiert wurden. Da muss ich mal recherchieren. Mal schauen, womit ich als nächstes weitermache. Wahrscheinlich werde ich das Geburtsregister 1904 vom Standesamt Voerde mal fertig bearbeiten.
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