War im N Stadtarchiv
Hallochen alle Leser, Forscherinnen,
komme von 3 Tagen im Stadtarchiv zurück, dh 3 Tage die Meisterprotocolle lesen, wer hat sowas auch schon gemacht?
Da findet man dann die Bewerbung vor dem Magistrat Senat, wo einer der Handwerker Gesellen, sein Lebenslauf, Familie = Eltern Geschwister nennt,
um den zu seime Beruf gehörenden Meister zu bekommen.
Das war im Zeitraum 1800 - 1880 ungefähr, es ist oft der Militärschein dabei, wo nach einer Tabelle ausgefüllt wurde Größe in Fuß und Gesicht, Farben von Haar und Augen
Dann schildert er seine Wanderung 3 Jahre waren vorgeschrieben zu wandern, mal fand er arbeit mal nicht und ging dann wieder weiter,
Da schrieb einer von Goslar, Braunschweig, Hannover, "Bahsel", Frankfurt am Main, nachher Linz und Wien in Österreich, da bekam er mehr Lohn, das waren also große Strecken.
Es wird da nicht drauf eingegangen, ob sie zu Fuß gingen, ritten oder mit der Kutsche die Reisen machten. Wenn jedoch viel vom Lohn noch übrig war, ist ja anzunehmen, dass sie wirklich gelaufen sind.
Das ganze hat einer nicht selbst geschrieben, sondern ein Protocollschreiber und ein Advokat Rechtsberater war auch meist dabei.
Ich habe nun 5 solcher Schriften gelesen, was nicht einfach war, aber doch das meiste konnte ich lösen, auch wenn es alte oder Dialektworte, fränkisc,h alterthümliche Wortwahl sind. Gute Übung zum Handschriften lesen.
Dann gibt es noch Unterschriften, mal war eine Mutter, ein Bruder, Vater Onkel dabei, der mit unterschrieben hat oder auch was bestätigt hat. Dann sind Zeugnisse, Leumundzeugnisse dabei, vom Disrtikt Verwalter, als der Wachtmeister vom Stadttheil hat aufgeschrieben, dass er sich sehr gut oder ausgezeichnet usw, betragen hat.
So werden so Ahnen viel lebendiger.
2x waren es (Spiel) Kartenmacher Onkel und Neffe, da nahm ich erst an der eine übernahm die Werkstatt des Älteren, "Oheim",
aber nein, jeder hat sich extra beworben, der Jüngere wollte sich um die des Onkels bewerben, der 1837 gestorben war, aber dessen Wittwe hatte einen anderen Meister angenommen, der es nun, weil er schon 12 Jahre dabei war es auch nicht hergeben wollte, also hatte dann jeder seine Werkstatt, wobei auch noch drum verhandelt wurde, ob von um 1800 > 8 Meistern im Gewerbe 8 Werkstätten; alle benötigt werden, weil ettliche wenig Erträge hatten.
In Nürnberg, wo aber es dann nur noch 6 Meister waren von 4 Betrieben, einer bei einem der anderen in der Fabrik arbeitete aber nebenher seinen eigenen weiter Betrieb. also lebhaftes hin und her.
Grüßle
Bachstelze
Hallochen alle Leser, Forscherinnen,
komme von 3 Tagen im Stadtarchiv zurück, dh 3 Tage die Meisterprotocolle lesen, wer hat sowas auch schon gemacht?
Da findet man dann die Bewerbung vor dem Magistrat Senat, wo einer der Handwerker Gesellen, sein Lebenslauf, Familie = Eltern Geschwister nennt,
um den zu seime Beruf gehörenden Meister zu bekommen.
Das war im Zeitraum 1800 - 1880 ungefähr, es ist oft der Militärschein dabei, wo nach einer Tabelle ausgefüllt wurde Größe in Fuß und Gesicht, Farben von Haar und Augen
Dann schildert er seine Wanderung 3 Jahre waren vorgeschrieben zu wandern, mal fand er arbeit mal nicht und ging dann wieder weiter,
Da schrieb einer von Goslar, Braunschweig, Hannover, "Bahsel", Frankfurt am Main, nachher Linz und Wien in Österreich, da bekam er mehr Lohn, das waren also große Strecken.
Es wird da nicht drauf eingegangen, ob sie zu Fuß gingen, ritten oder mit der Kutsche die Reisen machten. Wenn jedoch viel vom Lohn noch übrig war, ist ja anzunehmen, dass sie wirklich gelaufen sind.
Das ganze hat einer nicht selbst geschrieben, sondern ein Protocollschreiber und ein Advokat Rechtsberater war auch meist dabei.
Ich habe nun 5 solcher Schriften gelesen, was nicht einfach war, aber doch das meiste konnte ich lösen, auch wenn es alte oder Dialektworte, fränkisc,h alterthümliche Wortwahl sind. Gute Übung zum Handschriften lesen.
Dann gibt es noch Unterschriften, mal war eine Mutter, ein Bruder, Vater Onkel dabei, der mit unterschrieben hat oder auch was bestätigt hat. Dann sind Zeugnisse, Leumundzeugnisse dabei, vom Disrtikt Verwalter, als der Wachtmeister vom Stadttheil hat aufgeschrieben, dass er sich sehr gut oder ausgezeichnet usw, betragen hat.
So werden so Ahnen viel lebendiger.
2x waren es (Spiel) Kartenmacher Onkel und Neffe, da nahm ich erst an der eine übernahm die Werkstatt des Älteren, "Oheim",
aber nein, jeder hat sich extra beworben, der Jüngere wollte sich um die des Onkels bewerben, der 1837 gestorben war, aber dessen Wittwe hatte einen anderen Meister angenommen, der es nun, weil er schon 12 Jahre dabei war es auch nicht hergeben wollte, also hatte dann jeder seine Werkstatt, wobei auch noch drum verhandelt wurde, ob von um 1800 > 8 Meistern im Gewerbe 8 Werkstätten; alle benötigt werden, weil ettliche wenig Erträge hatten.
In Nürnberg, wo aber es dann nur noch 6 Meister waren von 4 Betrieben, einer bei einem der anderen in der Fabrik arbeitete aber nebenher seinen eigenen weiter Betrieb. also lebhaftes hin und her.
Grüßle
Bachstelze
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