Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

[Gastonian]

Hallo consanguineus:


Ich weiß nicht, ob dies in Deutschland zutrifft, aber hier in den USA sieht man überall Fachkräftemangel. Obwohl die pandemische Phase vorbei sein mag, ist das endemische Krankheitsniveau dennoch höher als "vorher". Und die, die noch gesund sind zum arbeiten, sind es satt, nach Jahrzehnten der Aushöhlung durch Personalabbau immer mehr Leistung für eine immer kritischerer Kundschaft leisten zu müssen bei einer inflationsbereinigt stagnanten Entlohnung (es ist fast so, als ob man durch die Pandemie die Entfremdung der Arbeit erkannt habe). Also gibt es hier jetzt kritische Mängel an Lehrern, Pflegekräften, Busfahrern, Polizisten, und auch Bibliothekaren, die zu einer einschneidenden Verringerung des Service-Angebots führen.


Wie gesagt, weiß ich nicht, ob dies auch für deutsche Archive und Standesämter zutrifft.



VG


--Carl-Henry

[Sbriglione]

Ja es ist in der Tat sehr ärgerlich, daß man dort nicht selbst fotografieren darf. Aber seit wann darf man keine Fotoaufträge mehr erteilen? Ich hatte diesbezüglich nie Probleme.

Zumindest war das mein letzter Stand aus der Vor-Corona-Zeit.
Wenn Du da die Info hast, dass sie das wieder geändert haben, sollte mich das sehr freuen, aber online habe ich nichts darüber gelesen, dass sie solche Aufträge wieder annehmen.

Nur um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich das gleiche Archiv meinen: es geht mir um das Archiv der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Wolfenbüttel, keinesfalls um das Landesarchiv (aber das habe ich ja auch schon geschrieben).

Beste Grüße!

[consanguineus]

Zumindest war das mein letzter Stand aus der Vor-Corona-Zeit.
Wenn Du da die Info hast, dass sie das wieder geändert haben, sollte mich das sehr freuen, aber online habe ich nichts darüber gelesen, dass sie solche Aufträge wieder annehmen.

Nur um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich das gleiche Archiv meinen: es geht mir um das Archiv der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Wolfenbüttel, keinesfalls um das Landesarchiv (aber das habe ich ja auch schon geschrieben).

Ja, wir meinen dasselbe Archiv. Und ja, ich habe dort schon das eine oder andere Foto in Auftrag gegeben. Nicht aus der Ferne, das muß ich zugeben, sondern wenn ich dort war. Vielleicht macht das einen Unterschied. Lieber wäre es mir natürlich, wenn man selbst knipsen dürfte, aber das ist leider nicht gestattet. Warum auch immer...

Viele Grüße
consanguineus

[Sbriglione]

Gut zu wissen...

[Sbriglione]

Was ich heute gemacht habe:

meine 2664 Fotos von drei Archivtagen in Sachsen-Anhalt in diverse Ordner mit der jeweiligen Aktennummer verteilen und zumindest für das erste Archiv schon mal doppelte Fotos aussortieren (ich fotografiere immer dann doppelt, wenn ich es für möglich halte, dass das Foto verwackelt ist oder ein anderer Winkel die Lesbarkeit verbessern könnte).

Demnächst werde ich mir die ersten Ordner vornehmen, um die Sache zu verfeinern (einzelne Briefe bzw. zusammenhängende Texte auseinanderdividieren, Kurzinfos schreiben und dann überlegen, welche Sachen eine komplette Transkription lohnen könnten, aber auch überprüfen, welche Sachen Unterschriften und/oder Siegel unmittelbarer Vorfahren enthalten).
Und dann startet endlich die Transkription und die Auswertung...

[consanguineus]

Ich weiß nicht, ob dies in Deutschland zutrifft, aber hier in den USA sieht man überall Fachkräftemangel. Obwohl die pandemische Phase vorbei sein mag, ist das endemische Krankheitsniveau dennoch höher als "vorher". Und die, die noch gesund sind zum arbeiten, sind es satt, nach Jahrzehnten der Aushöhlung durch Personalabbau immer mehr Leistung für eine immer kritischerer Kundschaft leisten zu müssen bei einer inflationsbereinigt stagnanten Entlohnung (es ist fast so, als ob man durch die Pandemie die Entfremdung der Arbeit erkannt habe). Also gibt es hier jetzt kritische Mängel an Lehrern, Pflegekräften, Busfahrern, Polizisten, und auch Bibliothekaren, die zu einer einschneidenden Verringerung des Service-Angebots führen.

Hallo Carl-Henry,

ich möchte nicht an einer allgemeinen Diskussion über die gesellschaftlichen Folgen von Corona teilnehmen. Bezogen auf ein bestimmtes staatliches Archiv kann ich nur folgende Beobachtungen mitteilen: der Lesesaal darf wegen Corona nur mit einer sehr begrenzten Anzahl von Nutzern besetzt sein, was ich verstehe. Ich meine, es sind vier oder fünf. Vorher waren es viermal so viele Plätze. Ergo ist der Aufwand für die Aushebungen und die "Wiederverbringung" in das Magazin stark gesunken. Hinzu kommt, daß man die Archivalien drei Werktage vorher online bestellen muß. Früher wurde mehrmals am Tag ausgehoben, was nicht mehr stattfindet. Das war natürlich für die Nutzer viel komfortabler, wenn man nämlich erst am Tage der Nutzung bemerkte, daß einem dieses oder jenes noch fehlt. Durch die Abschaffung der Aushebungen nach altem Muster konnte der Arbeitsaufwand noch einmal merklich verringert werden. Es ist also nicht die Kundschaft, die immer kritischer wird, sondern tatsächlich ein immer schlechter werdender Service. Es mag natürlich sein, daß ein gewisser Teil der Belegschaft wegen Corona ausfällt. Aber das sind ja nicht alles Jobs, die eine Ausbildung zum Archivar erfordern würden. Manche sitzen da einfach herum und passen auf, daß die Nutzer sich an Abstände halten oder ihre Masken tragen. Diesen Job könnte sogar ich übernehmen. Dann könnten ausgebildete Archivare ihrer Qualifikation gemäß eingesetzt werden. Ich habe meine Hilfe tatsächlich angeboten, wenn auch in einem anderen Archiv. Man sagte mir, ich könne das gerne ehrenamtlich tun, was ich aber in diesem Falle nicht gerne so hätte. Das Budget des (einem unglaublich wohlhabenden Träger gehörenden!) Archivs gibt es also nicht her, daß ein Minijob geschaffen wird. Gut, das muß man dann so hinnehmen. Ich darf nach einer schweren OP meinem eigentlichen Beruf nicht mehr nachgehen und hätte mich über eine kleine Aufgabe in einem schönen Archiv sehr gefreut.

Viele Grüße
consanguineus

[idrzewiecki]

Ich habe heute seit längerem mal wieder liegengebliebene Unterlagen gesichtet, katalogisiert und abgelegt. Dabei ist mir doch glatt ein Geburtseintrag in die Hände gefallen, welchen ich bei einem meiner letzten Besuche im Stadtarchiv Hildesheim ausgedruckt hatte und dann gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Da ging es nämlich offensichtlich um eine mir bis dahin völlig unbekannte Schwester meines Großvaters väterlicherseits. Und da auf dem Geburtseintrag nachträglich auch noch ein Vermerk zum Sterbedatum inkl. Registernummer gemacht wurde, habe ich heute gleich mal das Stadtarchiv in Reutlingen angeschrieben. Ich bin jetzt sehr gespannt, was da kommt und ob es ggf. dort einen weiteren Hinweis z.B. auf eine Eheschließung gibt.

Aber wieso ist mir dass so untergegangen, denn im Archiv ist mir das ja sofort aufgefallen, dass es da offensichtlich noch eine weitere Schwester gegeben haben muss.

[Andrea1984]

Ein paar Daten sortiert, formatiert und gespeichert. Sicher, ist sicher.
Und danach suche ich vielleicht ein paar neue Daten, je nach dem, wie ich Lust darauf habe. Mal sehen.

@idrzewiecki

Das kenne ich auch. Manchmal sieht man, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Besonders dann, wenn es viele Namenskollegen gibt.

Herzliche Grüße

Andrea

[Lerchlein]

Heute habe ich einmal Nägel mit Köpfen gemacht und mein Gedächtnis umgegraben.

Habe mal alle Erinnerungen versucht im Bezug der Militärzeit meines Vaters zu sortieren. Leider habe ich da auch nichts Wirkliches außer eben kleine Puzzleteile der Erinnerungen.

Allerdings hat mich das mit der Hilfe vieler hier schon sehr oft in die richtige Richtung oder auch ans Ziel gebracht. Vielleicht dieses Mal wieder? -

[HelenHope]

Heute habe ich einmal Nägel mit Köpfen gemacht und mein Gedächtnis umgegraben.

Habe mal alle Erinnerungen versucht im Bezug der Militärzeit meines Vaters zu sortieren. Leider habe ich da auch nichts Wirkliches außer eben kleine Puzzleteile der Erinnerungen.

Allerdings hat mich das mit der Hilfe vieler hier schon sehr oft in die richtige Richtung oder auch ans Ziel gebracht. Vielleicht dieses Mal wieder? -

Daumen sind gedrückt!


Ich übe derzeit das Lesen alter Schriften und merke, dass ich doch schon einiges kann, aber mutiger werden muss.

Und morgen ist ein ganz besonderer Tag. Ich habe eine Genealogin angeheuert, die morgen für mich in Speyer recherchiert. Ich hoffe sooo sehr, dass sie etwas verwertbares findet.

[Lerchlein]

Danke HelenHope, bisher ist es allerdings noch recht tot in dem Bereich. Aber ich weiß wenigstens schon einmal das die erinnerte Truppenbewegung umgekehr gelaufen sein muss. Und das ist auch schon viel wert! Ich hoffe du hattest einen erfolgreichen Tag? -

Dafür habe ich mir einfach ein neues Rätzel selber gebaut. Kann seit ein paar Wochen nicht über ein Bild bei Ebay hinwegsehen. Es zieht mich einfach magisch an . Nun ist es mein, weil mein Bauch sagt, nimm es ... Irgendwie passt es in meine Linie Pohl aus Schönfeld Böhmen. Nun habe ich es einmal im Thema Fotos eingestellt und warte noch auf ein paar Meinungen mehr. Doch das so einiges auf Verwandtschft, außer der Ort, deutet ist mir schon irgendwie bestätigt.

[Andrea1984]

Ein paar Sterbedaten recherchiert - bei einem Zweig - bzw. ein paar Geburtsdaten und Sterbedaten - bei einem anderen Zweig - recherchiert.

Wird schon werden. Langsam kommt man auch ans Ziel.

Ob sich die beiden Zweige je miteinander verknüpfen oder vielleicht weitere Zweige untereinander, weiß ich derzeit noch nicht.

Ich drücke euch die Daumen für eure Forschungen.

Herzliche Grüße

Andrea

[Ed Gonzalez]

Kaffee gekocht.
Bei Ancestry angemerkt, dass eine wichtige Verbindung völlig falsch ist.
Zur Antwort bekommen, dass doch fast alle diese Daten verwenden.
Bedienungsanleitung für ´Stille Post´ auf englisch im Internet gesucht.
Kaffee gekocht.

[Lerchlein]

Bei Ancestry angemerkt, dass eine wichtige Verbindung völlig falsch ist.
Zur Antwort bekommen, dass doch fast alle diese Daten verwenden.

Das sind die Momente die einen richtig glücklich machen! –

Ich freute mich einmal über ein Foto den Familienzweig meiner Cousine betreffend, doch leider nicht sehr lange.... Irgendwann habe ich nicht mehr gezählt für wie viele Familien das abgebildetet Mütterchen herhalten musste. Das sich die Ehe Daten ihrer angeblichen Männer so überschnitten das sie Bigamie betrieben haben musst, schien niemanden zu interessieren.... Aber das erlebt man nicht nur bei Ancestry!

[Andrea1984]

Ich suche heute - ja der Tag hat noch ein paar Stunden, also gilt das - ein paar Sterbeeinträge. Mal sehen, wieviele ich finden werde.

Bei Taufeinträgen wird die Suche schon schwieriger, weil es in dem Zeitraum mindestens zwei fast gleichaltrige Namenskolleginnen gibt, die vielleicht auch untereinander näher verwandt gewesen sind.

Immer schön, ein Häppchen hier, ein Häppchen da, bezogen auf das Suchen.
Langsam kommt man auch ans Ziel.

Gerade habe ich einen Sterbeeintrag eines sehr jung gestorbenen Mannes gefunden. Wer weiß, was ich noch so alles finden werde. Ich bleibe dran. Vielleicht gibt es eine zweite Ehe der Witwe ? Es sind kleine Kinder da gewesen, was für eine zweite Ehe sprechen würde/könnte. Ich bleibe dran.

Ja, die zweite Ehe ist da. Und beide Herren haben denselben Familiennamen gehabt. Da hat die Frau weniger "Probleme" beim Unterzeichnen der Trauungsurkunde gehabt.

Herzliche Grüße

Andrea