Da kann ich mich ja glücklich schätzen, daß all die alten Onkels und Tanten 1. bis x-ten Grades von nah und fern aus eigenem Antrieb zu mir kommen, um mir die verschiedensten familienbezogenen Dinge zu überlassen. "Nimm Du das, Du bist ja unser Familienarchivar. Unsere Kinder interessieren sich eh nicht dafür. Die werfen es später nur weg. Aber beeile Dich bitte mit Deiner Forschung! Wir wollen noch Ergebnisse sehen." Auch wenn sich etliche der Senioren untereinander wegen irgendwelcher alten Vorkommnisse nicht grün sind, so sind sie sich in puncto Familiengeschichte einig, daß sie bewahrt werden muß.
Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?
Einklappen
X
-
Suche:
Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
-
-
Zwei Trauungseinträge gesucht, jedoch noch nicht gefunden, dafür die Trauung einer ersten Ehe eines Vorfahren. Erst die zweite Frau ist meine Vorfahrin.
Wenn ich die beiden Trauungseinträge finde und es gibt Übereinstimmungen bei den Namen, dann ist der nächste Ahnenschwund sicher.
Oder sind es doch nur Namenskollegen ?
Ich buddle dann mal weiter.
Ja, der Ahnenschwund ist da. Die Eltern der Bräutigamme bei den Trauungseinträgen stimmen überein.
Wieso zeigt das Programm den Ahnenschwund nicht an ? Oder denke ich einfach um drei Ecken, wo gar keine sind ?
Es ist tatsächlich ein Ahnenschwund und eine Generationsverschiebung dazu.
Wozu adelig sein/sein können, das ist ein "Sündiges Dorf".
Ich bin sprachlos.
Herzliche Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 10.02.2022, 23:11.Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
Kommentar
-
-
Mal wieder alte Zeitungen und Bücher durchforstet, die online verfügbar sind, um Hinweise auf Verwandtschaft zu finden. Manche Zufallsfunde sind schon witzig. Wenn zum Beispiel gerichtlich entschieden wurde, dass zwei Dienstmägde auch nur zwei Putzlumpen brauchen und nicht drei. Oder dass ein Trunkenbold für 9 Tage unter "erschwerten Bedingungen" in Haft genommen wurde. Was bedeutet hat, dass es nur jeden zweiten Tag eine warme Mahlzeit gab und keine Decke zum Schlafen.
Ein Vorfahr von mir wurde auch verhaftet und durfte ins Zuchthaus. Grund war, dass er ein paar Scheite Holz aus dem gräflichen Wald entwendet und den Verwalter am Kragen gepackt hatte, als dieser in Begleitung der Polizei die Scheite zurückholen wollte. Dafür waren drei Jahre schon arg, aber vielleicht war er ja ein bekannter Lump
Kommentar
-
-
nachdem ich ja bekanntermaßen das Rothaar-Gen auf eine Ehepaar zurückverfolgen kann und heute mit einem engeren Mitarbeiter meines entfernten Verwandten sprechen konnte (Ahnenforschung ist ein tolles Thema, es gibt viele, die sich dafür interessieren), kann ich nun zu 99% sicher sein, dass das Gen von Peter Banghardt / Bangert, aus Bad Camberg, geboren ca 1649 (wo auch immer) vererbt wurde.
die viele Arbeit und Mühe hat sich gelohnt, ich habe noch ein Bild der Nebenlinie aus jüngeren Zeiten gefunden (dank des Tipps des Kollegen) und es meinem Vater gezeigt: "der hat ja deine Haarfarbe " (Winterfarbe rotblond)
jetzt überlege ich, ob ich nicht mal einen Aufruf machen soll, wer alles mit dem Nachnamen Banghardt/ Bangert rothaarige im Stammbaum hat
aber wenn ich das mache, werde ich wahrscheinlich für grössenwahnsinnig gehalten
Kommentar
-
-
Ich bin heute, inspiriert vom Vorfrühlingswetter, mit dem Rad ins Nachbardorf gefahren, um einfach bei einer unbekannten Verwandten zu klingeln, die mit mir die Urgroßeltern teilt und deren Oma "das Zeug damals genommen hat". Sie war nicht da, ich habe einen Brief hinterlassen. Nun drückt mir die Daumen, dass es NICHT NICHTS gibt.
Guten Abend an alle, IrisBeste Grüße, Iris
Kommentar
-
-
ich habe soeben drei Postkarten aus längst vergangen Zeiten bei Ebay ersteigert, auf denen der Bauernhof meiner Großmutter abgebildet ist
Eine Karte ist von 1912
Mein Oma ist 1914 geboren, der Hof selbst ist seit 1813 in unserer Familie, zum ersten Mal wird er um 1600 erwähnt, jedenfalls was ich weiß
ich freue mich immer, wenn ich so alte Karten finde und das Dorf so abgebildet ist, dass der Berghof im richtigen Winkel erwischt wurde
Kommentar
-
-
Ich habe gestern einen Zweig der Familie WIPPER mit Ursprung in Wormsdorf (Sachsen-Anhalt) weiter verfolgt, der sehr wahrscheinlich mit meiner Familie verwandt ist. Problem dabei: der von mir bearbeitete Zweig ist schon im 17. Jahrhundert aus Wormsdorf weg gegangen, Kirchenbücher von Wormsdorf gibt es leider erst nach 1800 und mein frühestes (u.a. anhand eines "Nachbarschaftsverzeichnisses" verifiziertes Vorfahrenehepaar dieser Linie hat erst um 1750 herum geheiratet...
NOCH habe ich die Hoffnung nicht komplett aufgegeben, die Familie anhand von externen Patenschaften oder mir bisher noch unbekannten anderen Akten weiter verfolgen und dann vielleicht auch den Anschluss an die gestern bearbeitete Familie finden zu können.Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
- rund um den Harz
- im Thüringer Wald
- im südlichen Sachsen-Anhalt
- in Ostwestfalen
- in der Main-Spessart-Region
- im Württembergischen Amt Balingen
- auf Sizilien
- Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
- Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen
Kommentar
-
-
Moin!
Ich habe endlich mein Ziel abgeschlossen und die Sterbebücher von Götterswickerhamm bis 1800 erfasst. Damit sind die Jahre 1800-1881 erfasst (alleine heute 1800-1803 und noch ein paar von 1804) und ich habe mich direkt an die Sterbebücher von Voerde gemacht. Dort sind nun die Jahre 1800-1831 erfasst. Das ging wesentlich schneller, weil es teilweise nur eine Handvoll Einträge pro Jahrgang sind.
Viele Grüße
Fabian
Kommentar
-
-
Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigenIch bin heute, inspiriert vom Vorfrühlingswetter, mit dem Rad ins Nachbardorf gefahren, um einfach bei einer unbekannten Verwandten zu klingeln, die mit mir die Urgroßeltern teilt und deren Oma "das Zeug damals genommen hat". Sie war nicht da, ich habe einen Brief hinterlassen. Nun drückt mir die Daumen, dass es NICHT NICHTS gibt.
Guten Abend an alle, Iriswenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt
Kommentar
-
-
Ja, interessante Frage, wie ist das bei euch anderen? Ich finde, über die Generationen lebt es sich auseinander. Unsere jeweiligen Eltern sind Cousin und Cousine, die hatten in der Kindheit Kontakt - im selben Dorf noch dazu - und diesen als Erwachsene nicht aktiv aufrecht erhalten. Also sich solange noch gesehen, wie die Geschwistergeneration noch ihre Feste gefeiert hat. Aber als die diese Generation starb, schlief der Kontakt ein. Und die nächste Generation begegnet sich nicht einmal mehr.
Kennt ihr das oder ist das so ungewöhnlich?
LG IrisBeste Grüße, Iris
Kommentar
-
-
Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigenJa, interessante Frage, wie ist das bei euch anderen? Ich finde, über die Generationen lebt es sich auseinander. Unsere jeweiligen Eltern sind Cousin und Cousine, die hatten in der Kindheit Kontakt - im selben Dorf noch dazu - und diesen als Erwachsene nicht aktiv aufrecht erhalten. Also sich solange noch gesehen, wie die Geschwistergeneration noch ihre Feste gefeiert hat. Aber als die diese Generation starb, schlief der Kontakt ein. Und die nächste Generation begegnet sich nicht einmal mehr.
Kennt ihr das oder ist das so ungewöhnlich?
LG Iris
Und so verläuft es sich dann.
Manchmal glaube ich sogar, dass es sowas wie ein Ahnenforscher-Gen gibt. Es scheint Familien zu geben, in denen auf Kontakte und Wissen über die Familie ein gewisser Wert gelegt wird. Bei anderen hingegen ist das kein Wert, der gewürdigt wird. Da wird dann die Familienbibel auf dem Flohmarkt verkauft, die Eheringe der Eltern werden versilbert, Fotos und Unterlagen sowie andere mögliche Erinnerungsstücke verbrannt oder weggeworfen.
Und manchmal wird gedanklich völlig dicht gemacht. Mein Name ist Hase...eigentlich nicht, möchte man antworten und ist überrascht, wie viel - vermeintliches - Nichtwissen einem präsentiert wird, dass es einem gruselt.
Vielleicht sind es auch nur zwei verschiedene Ansichten von Ordnung. Die einen, die bewahren möchten, um Ordnung zu halten. Die anderen, die sich von Sachen trennen, um ihre Ordnung aufrecht zu erhalten.
Viele Grüße
Philipp
Kommentar
-
-
Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
Vielleicht sind es auch nur zwei verschiedene Ansichten von Ordnung. Die einen, die bewahren möchten, um Ordnung zu halten. Die anderen, die sich von Sachen trennen, um ihre Ordnung aufrecht zu erhalten.
Viele Grüße
Philipp
Wie wahr, Philipp. Und ich weiß auch nicht, wie wir Bewahrer zu Bewahrern geworden sind. Für mich war die Vergangenheit jedenfalls faszinierend, seit ich denken kann.Beste Grüße, Iris
Kommentar
-
-
Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigenJa, interessante Frage, wie ist das bei euch anderen? Ich finde, über die Generationen lebt es sich auseinander. Unsere jeweiligen Eltern sind Cousin und Cousine, die hatten in der Kindheit Kontakt - im selben Dorf noch dazu - und diesen als Erwachsene nicht aktiv aufrecht erhalten. Also sich solange noch gesehen, wie die Geschwistergeneration noch ihre Feste gefeiert hat. Aber als die diese Generation starb, schlief der Kontakt ein. Und die nächste Generation begegnet sich nicht einmal mehr.
Kennt ihr das oder ist das so ungewöhnlich?
finde ich nicht außergewöhnlich.
Meine Eltern hatten jeweils mehrere Cousins und Cousinen, von denen kenne ich einige.
Deren Kinder (meine Generation) bzw. Enkel kenne ich zum großen Teil überhaupt nicht, da habe ich nicht einmal Namen oder Geburtsdaten.
Die Familie war nach der Kindheit nicht besonders eng miteinander, eine Cousine ist in die USA ausgewandert, andere leben in der Schweiz oder im Tessin, meine Eltern und ich lebten viele Jahre im Ausland ... da kommt einiges an Gründen zusammen.
Viele Grüße
Bienenkönigin
PS: Habt Ihr bei Ancestry gesehen, dass man jetzt Geschwister, 2. Ehepartner etc. einklappen und somit verbergen kann? Grad entdeckt, ist ja mal eine super Neuerung!Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich
Kommentar
-
-
Ich habe auch einige Cousinen 2. Grades - zu einer durchaus Kontakt - zu zwei anderen (andere Linie) eher lose - mütterlicherseits.
Väterlicherseits kein Kontakt (zu einer Linie, immer schon) bzw. sehr loser Kontakt (zur andere Linie). Man wird älter, lebt sich auseinander etc.
Ja, das betrifft auch die Generation 30+ schön langsam.
Ich suche dann einmal wieder bei der Linie Wiesauer weiter und hoffe, zwei lose Fäden verbinden zu können. Wenn nicht, dann muss ich solange buddeln, bis an die Grenzen bei den Kirchenbüchern, beginnend ab 10/1625, statt - wie laut Vorschau - 01/1625 - zu gehen bzw. zu suchen.
Was eine engere oder weitschichtigere Verwandtschaft der Wiesauer's nicht ausschließt, doch es gibt "leider" zuviele Namenskollegen, auch bei anderen Linien, soviel Fairness muss sein.
Na wer sagt es denn: Immerhin ein Sterbedatum gefunden. Besser als nicht's.
Weiter geht's. In die Hände spucken würde ich gerne, darf jedoch nicht, da es der Laptop Tastatur schaden würde.
Eine erste Ehe gefunden - wobei erst die zweite Ehefrau des Vorfahren auch meine Vorfahrin gewesen ist.
Kleine "Preisfrage": Wie laut der Geburtsname der ersten Ehefrau ?
Herzliche Grüße
AndreaZuletzt geändert von Andrea1984; 16.02.2022, 22:24.Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
Kommentar
-
Kommentar