Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 4199

    Hallo allerseits:


    Spiele jetzt mit meinem Weihnachtsgeschenk - den gerade bei Archion hochgeladenen Kirchenbüchern von Thüngen/Unterfranken. Eine Vorfahrin ist 1844 aus Thüngen nach Amerika ausgewandert; jetzt kann ich endlich ihre Familiengeschichte weiter zurückverfolgen.


    VG


    --Carl-Henry
    Wohnort USA

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5982

      Wie lustig, Carl-Henry! Ich kenne genau eine einzige Person in Thüngen. Und deren Vater stammt aus den USA und hat nach Thüngen geheiratet.
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

      Kommentar

      • Sbriglione
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2004
        • 1315

        Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
        Hallo,
        wann ist denn dein jüngster bekannter Vorfahre auf Rügen geboren? Im 15. Jahrhundert bei der Familie v. Platen anknüpfen zu können, ist wahrscheinlich unmöglich, da im Gothaischen genealogischen Taschenbuch der adeligen Häuser mehrere Kinder bei der Familie v. Platen erst ab dem 16. Jahrhundert genannt werden und auch fast nur die Söhne. .

        Hallo Balduin,

        in dem Buch, das ich durchgesehen habe, gab es auch ältere Stammbäume zur Familie, die anhand von mittelalterlichen Urkunden und Lehnssachen (das waren ja häufig Gesamthandlehen, in denen alle Söhne mit genannt wurden), sowie weiterer Befunde erstellt wurden.
        Unter anderem wurden dort auch verschiedene Wappensigel gezeigt und begründete Vermutungen über den Zusammenhang der verschiedenen Sippen der PLATEN untereinander geäußert.
        Mir hat es insofern weiter geholfen, als das Wappen meiner eigenen letzten PLATEN-Vorfahrin (ein "Baum" mit drei Wurzeln und drei Blättern) dort als Sigelbild eines pommerschen PLATE gezeigt wurde (einer Person, bei der es laut Autor gute Indizien dafür gibt, dass sie ungeachtet des abweichenden Wappens direkt von den Rügener PLATEs abstammte).

        Die frühen Stammbäume, die gezeigt wurden, wurden mit aller Vorsicht anhand der Urkundenbefunde erstellt und bieten für seinen Fall dementsprechend nur eine Zuordnung mit Restfragezeichen. Ich fürchte aber, dass ich dazu, wenn nicht durch einen unglaublichen Glücksfall neue Urkunden auftauchen, nicht mehr finden werde: alles, was ich sicher weiß, ist, dass meine jüngste PLATE-Vorfahrin das beschriebene Wappen führte und irgendwann vor 1445 geboren sein muss. Verheiratet war sie mit einem mir gleichfalls nicht namentlich bekannten v. TRAMPE. Eine gleichfalls namentlich nicht bekannte Tochter dieses Paares war mit einem v. WEDEL verheiratet, der seinerseits ein Sohn einer v. KOLDENBERG gewesen sein muss. Bei diesem Mann halte ich es für möglich, dass es ein Matthias v. TRAMPE war (weil er der einzig bekannte Vertreter seiner Sippe und Zeit war, von dessen Vater der Name der Ehefrau nicht bekannt ist).

        Namentlich gesichert ist erst die Tochter des Ehepaares v. WEDEL - v. TRAMPE, Anna v. WEDEL, die um 1486 herum (wahrscheinlich im Rahmen der Eheschließung zwischen Herzog Heinrich d. Älteren von Braunschweig-Wolfenbüttel und Katharina von Pommern) meinen Vorfahren Wilcke KLENCKE geheiratet hat. Von dieser Frau weiß ich aufgrund des gemeinsamen Epitaphes mit ihrem Ehemann (dessen Portrait übrigens mein Profilbild ist) sogar, wie sie ausgesehen hat.

        LG
        Giacomo
        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
        - rund um den Harz
        - im Thüringer Wald
        - im südlichen Sachsen-Anhalt
        - in Ostwestfalen
        - in der Main-Spessart-Region
        - im Württembergischen Amt Balingen
        - auf Sizilien
        - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
        - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

        Kommentar

        • Sneezy

          Hallo,
          aber eigentlich spricht doch das Wappen eindeutig für die v. Platen aus Brandenburg:

          Das ursprüngliche Wappen zeigte einen Baumstamm mit drei Wurzeln und mehreren gezackten Blättern.

          Wappen der v. Platen aus Pommern:

          Das Stammwappen zeigt in Silber zwei einander zugekehrte schwarze Tierköpfe mit jeweils hängendem schwarzem Flügel.

          Die v. Platen aus Brandenburg haben sich auch bis nach Pommern und Mecklenburg ausgebreitet. Dies könnte der Grund dafür sein, dass ein v. Plate aus Pommern so ein Wappen verwendet.

          Hier von der Wikipedia-Seite der v. Platen aus Brandenburg:

          Das Geschlecht soll 926 nach der Vertreibung der Wenden durch Heinrich den Vogler, der sie in den Adelsstand erhoben haben soll, in die Mark Brandenburg gekommen sein. Später kam es zur Ausbreitung der Familie von der Altmark bis ins Braunschweigische und Bremische sowie nach Mecklenburg, Pommern, Provinz Sachsen und Ostpreußen.

          Aber du hast ja noch weitere Vorfahren aus dem Osten von Rügen. Wer war dort dein jüngster bekannter Vorfahre?
          Zuletzt geändert von Gast; 27.12.2021, 11:55.

          Kommentar

          • hessischesteirerin
            Erfahrener Benutzer
            • 08.06.2019
            • 1511

            Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
            Hallo allerseits:


            Spiele jetzt mit meinem Weihnachtsgeschenk - den gerade bei Archion hochgeladenen Kirchenbüchern von Thüngen/Unterfranken. Eine Vorfahrin ist 1844 aus Thüngen nach Amerika ausgewandert; jetzt kann ich endlich ihre Familiengeschichte weiter zurückverfolgen.


            VG


            --Carl-Henry
            und wieso kamen die Nachfahren wieder zurück? war denn Amerika doch nicht das gelobte Land?

            Kommentar

            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1315

              Zitat von Balduin1297 Beitrag anzeigen
              Hallo,
              aber eigentlich spricht doch das Wappen eindeutig für die v. Platen aus Brandenburg:

              Das ursprüngliche Wappen zeigte einen Baumstamm mit drei Wurzeln und mehreren gezackten Blättern.

              Wappen der v. Platen aus Pommern:

              Das Stammwappen zeigt in Silber zwei einander zugekehrte schwarze Tierköpfe mit jeweils hängendem schwarzem Flügel.

              Die v. Platen aus Brandenburg haben sich auch bis nach Pommern und Mecklenburg ausgebreitet. Dies könnte der Grund dafür sein, dass ein v. Plate aus Pommern so ein Wappen verwendet.

              Hier von der Wikipedia-Seite der v. Platen aus Brandenburg:

              Das Geschlecht soll 926 nach der Vertreibung der Wenden durch Heinrich den Vogler, der sie in den Adelsstand erhoben haben soll, in die Mark Brandenburg gekommen sein. Später kam es zur Ausbreitung der Familie von der Altmark bis ins Braunschweigische und Bremische sowie nach Mecklenburg, Pommern, Provinz Sachsen und Ostpreußen.

              Aber du hast ja noch weitere Vorfahren aus dem Osten von Rügen. Wer war dort dein jüngster bekannter Vorfahre?
              Hallo Balduin,

              der gedruckten Platen-Genealogie, auf die ich mich beziehe nach zu urteilen, war es eher umgekehrt so, dass ein Zweig der Rügener Plates ins Pommersche gewechselt ist (Hinweise: die Häufigkeit gleicher "Leitnamen" incl. der häufig identischen Schreibung des Geschlechtsnamens ("cum thorace").
              Das Sigel, das mit dem Vorfahrenwappen meiner PLATE-Vorfahrin übereinstimmt, stammt aus dem Jahre 1360 von einem Hennig aus der Pommerschen Linie, die insgesamt mit ihrer Namenstradition ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts belegt ist. Die märkisch-prignizischen Platens werden nach Aussage des gleichen Buches erst ab 1351 erwähnt und scheinen den gleichen Namenstraditionen gefolgt zu sein. Der Autor nimmt auch aufgrund der späten Ersterwähnung an, dass diese Linie damals aus dem Pommerschen in die Region eingewandert ist.
              Falls Du selbst nachlesen willst: Dr. Carl Gustav v. Platen 1966: "Geschichte des Geschlechts von Platen in drei Bänden" (Neuauflage 1986/89: bearbeitet von Ruth v. Platen), Herausgeber: der v. Platensche Familienverband.

              Was meine zweite Rügener Abstammung betrifft: da handelt es sich bisher nur um eine vage Vermutung: das häufige Vorkommen von Ortsnamen mit "Zicker" hat mich zu der Annahme gebracht, dass meine gleichnamige Ruppiner Vorfahrenfamilie dort ihren Ursprung haben könnte - eine Vermutung, für die ich aber bisher noch keine Belege gefunden (aber bisher auch noch nicht ernsthaft gesucht) habe. Die ZICKERs gehörten zu meiner zweiten, älteren, Adelsanbindung, bei der ich leider aufgrund der massiven Lücken in der Überlieferung märkischer Urkunden leider nur bis 1525 zurück gekommen bin.

              Grüße!
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              Kommentar

              • Sneezy

                Hallo,
                das würde wirklich Sinn ergeben. Die pommersche Linie der v. Platen wollten sich gezielt von ihren Verwandten aus dem Fürstentum Rügen abgrenzen und in ihrer neuen Heimat Pommern einen Neubeginn wagen. Das auch die brandenburgischen v. Platen ihren Ursprung in Pommern haben, wäre demnach sehr wahrscheinlich. Ist die Familie v. Platen wirklich in der Zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von Rügen nach Pommern ausgewandert oder habe ich das falsch verstanden? In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gehörte Rügen noch zu Dänemark. Erst ab dem Jahr 1354 gehörte das Fürstentum Rügen zu Pommern. Deshalb hatten sie schon sehr früh Rügen verlassen.

                Die von Zicker waren ein lauenburgisches und mecklenburgisches Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort Zecher benannte.

                siehe hier:

                Ein lauenburgisches und mecklenburgisches Adelsgeschlecht, das sich nach dem Ort Zecher benannte. Ein seitlich gewendeter Stral.[1] Dasselbe oder ähnliche Wappen führten die stammverwandten Familien Lasbeck, Scharfenberg, Tralow, Wesenberg, Liepen, Züle und Jesow. Heinrich Zicker (1254) Heinrich Zicker (1353 1354) Heinrich Zicker in Wessin (1385) Johann Zicker in Loitz (1363 1391) Klaus Zicker (um 1435) Markward Zicker (1287) Markward Zicker (1316 1343) Friedrich Crull, Die Wappen der bis 1360 i


                Das Gut Zicker auf Zudar gehörte bis 1845 der Familie v. Kahlden. Das Gut Groß Zicker auf der Halbinsel Mönchgut gehörte der Familie von der Osten und der Familie v. Bonow, bevor es ab dem Jahr 1360 dem Kloster Eldena gehörte. In Klein Zicker gab es kein adeliges Gut.

                Es gab also leider keine Adelsfamilie mit dem Namen Zicker auf Rügen, wie z.b. die Familie von der Lancken oder die Familie von Jasmund, die sich nach einem Ort auf Rügen benannt haben
                Zuletzt geändert von Gast; 28.12.2021, 11:34.

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                • Sbriglione
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2004
                  • 1315

                  Hallo Balduin,

                  die Sache mit der Auswanderung in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts hast Du richtig verstanden.

                  Danke für die für mich neuen Infos zu den Zickers - wobei es sich da möglicherweise um eine andere Sippe handelt (das Wappen stimmt nicht): die Ruppiner Zickers hatten einen steigenden Wolf als Wappen (nach Siebmacher rot auf silbernem Grund; mein einziger unmittelbarer Beleg aus Streckenthin (dem einzigen bisher sicheren Ort meiner Vorfahren dieses Namens) zeigt allerdings einen schwarzen Wolf auf blauem Grund).

                  Grüße!
                  Zuletzt geändert von Sbriglione; 28.12.2021, 16:04.
                  Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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                  Kommentar

                  • Bergkellner
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.09.2017
                    • 2354

                    Ich habe heute den Nachmittag damit verbracht, die Sömmerdaer Andreae/Andresen-Familien ab den 1670er Jahren zu sortieren.

                    Ich war auf der Suche nach den Eltern von Rudolph Gottfried Andreae, meinem Ahn, der von 1702-1746 Pastor vor Ort in St. Peter und Paul war.

                    Vor ab, es gibt eine Menge Andreae/Andresen in dieser Zeit in Sömmerda.

                    Ich wusste, dass seine Mutter Martha mit Vornamen hieß, da ich ihren Sterbeeintrag von 1719 gefunden hatte. Und ich wusste durch den Sterbeeintrag, dass ihr Mann Kämmerer gewesen und vor ihr gestorben war. Zunächst hatte ich Johann Volcmar Andreae und seine Frau Martha als Ahnen im Verdacht, aber diese Martha starb zu früh, Johann Volcmar heiratete noch ein zweites Mal und war laut Sterbeeintrag 1707 Bürgermeister in Sömmerda.

                    Also alles zurück auf Anfang und die passende Hochzeit gesucht. Nach Abzug von sechs Kandidaten, die keine Martha heirateten, blieben drei übrig: Hans, Heinrich und Wilhelm. Hans Frau hieß Martha, Wilhelms Frau Martha Elisabetha und bei Heinrich wusste ich es nicht, da der nicht in Sömmerda geheiratet hatte.
                    Etliche Kinder und Sterbeeinträge später konnte ich mir sicher sein, dass Johannes Andreae, aka Hans der Gesuchte war. Dass er seine Martha Schäffer im Januar 1675 geheiratet hatte, passte zeitlich wunderbar zu dem total vertintenfraßten Eintrag, wo sich mit Mühe im Oktober 1675 noch Teile des FN des Vaters, des Vornamens des Kindes Rud... Got... erkennen lassen, der Name des Paten und am Rand die Einteilung Sohn.
                    Und bei beiden ist im Sterbeeintrag vermerkt, dass sie die Eltern des derzeitigen Pastors von Peter & Paul waren!

                    Ach, wenn ich doch immer so viel Glück hätte!


                    Lg, Claudia
                    Zuletzt geändert von Bergkellner; 29.12.2021, 20:08.
                    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                    Kommentar

                    • Gastonian
                      Moderator
                      • 20.09.2021
                      • 4199

                      Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                      und wieso kamen die Nachfahren wieder zurück? war denn Amerika doch nicht das gelobte Land?

                      Zur Zeit sind noch alle (zumindest mir bekannten) Nachfahren der Auswanderin in Amerika. Eine von denen (meine Mutter) hat einen Deutschen geheiratet und eine Zeit mit ihm in Deutschland verbracht - und da habe ich auch einen Großteil meiner Jugend verbracht. Hoffentlich kann ich bald nach Deutschland zurückkehren - denn ne, Amerika ist nicht mehr das gelobte Land.


                      VG


                      --Carl-Henry
                      Wohnort USA

                      Kommentar

                      • Sbriglione
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.10.2004
                        • 1315

                        Ich habe mich heute - teilweise auch in einer Bibliothek - mal wieder etwas intensiver mit den Möglichkeiten der DNA-Genealogie beschäftigt.
                        Und hatte prompt die Gelegenheit, einem anderen Ahnenforscher, der in diesem und in seinen anderen Bereichen noch eher am Anfang steht, das eine oder andere bezüglich der Auswertungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung BEIDER Herangehensweisen zu erklären.
                        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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                        • Andrea1984
                          Erfahrener Benutzer
                          • 29.03.2017
                          • 2609

                          Ein paar Daten sortiert und neu formatiert.

                          Bzw. arbeite ich noch weiter daran, da ja der Abend noch lang ist.

                          Herzliche Grüße

                          Andrea
                          Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                          Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                          Kommentar

                          • Pavlvs4
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.05.2020
                            • 194

                            Nicht heute, dafür zu Heilig Abend vor einer Woche habe ich meine nach einem Jahr der Forschung gesammelten Erkenntnisse in Form eines gebundenen Buches meiner Familie zur Bescherung präsentiert.

                            Auf den Tag genau ein Jahr zuvor hatte ich am Esszimmertisch meiner Eltern der versammelten Sippschaft erzählt, dass ich nun Ahnenforschung betreibe und dazu ein Buch über unsere Familie schreiben wolle. Die Kentniss meiner Familie zu unseren Vorfahren reichte damals nicht über unseren Großvater hinaus. Mein schon etwas betagter Vater konnte sich deshalb ein Lächeln nicht verkneifen und stellte dazu etwas provokant-sarkastisch die Frage in den Raum, ob das den für ein Buch ausreiche und ob er den noch bis zum nächsten Weihnachten ein solches Buch zu lesen bekomme. Schließlich sei er schon in einem Alter, in dem er jederzeit "abtreten" könne.

                            Natürlich habe ich das als Herausvorderung aufgenommen, die mich über das Jahr hindurch motiviert und ca. 500€ gekostet hat. Ende Oktober habe ich schließlich den Druck eines fadengebundenen Buches in Auftrag gegeben, was mich noch einmal etwas mehr als 100€ kostete. So habe ich dann also pünktlichst zu Heilig Abend meinem Vater eine 400 Seiten dicke Schwarte vor den Latz (auf den Tisch) knallen können, vollgeschrieben mit hunderten Personen, die alle unserer Familie angehören oder angehört haben. Mit Onkeln, Tanten, Vettern und Cousinen in Dänemark, Amerika und anders wo, die Uhren machten, Knöpfe schnitzten, Kirchen beraubten, Bier brauten, Kneipen bauten, Farmen betrieben, Football spielten, schizophren wurden, geboxt haben, Serienmörder verurteilten, die auf beiden Seiten in den Weltkriegen gefallen sind, oder auf Hirschjagden versehentlich erschossen wurden. Die Entstehung unseres Familiennamens konnte ich beschreiben und natürlich konnte ich auch über die Großeltern meines Vaters schreiben, von denen er nie wusste, wer sie waren.

                            So nun hat mein Vater was zu lesen.

                            Natürlich habe ich von dem Buch nur ein Unikat drucken lassen, weil ich meine Forschung noch nicht abgeschlossen habe. Aber für mich ist es nun auch beruhigend zu wissen, dass alles was ich bisher erforscht habe, nun abseits meiner digitalen Speichermöglichkeit auch als Druck existiert. Als Rückversicherung, sollte meine Festplatte jemals den Geist aufgeben.

                            Kommentar

                            • teakross
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.06.2016
                              • 1131

                              Hallo Paulus4,

                              eine schöne Geschichte und sehr schön erzählt.
                              Das könnte mich motivieren meine Ergebnisse in einem Buch zusammen zu fasen.
                              Leider habe ich keine lebenden Vorfahren mehr und meine Nachfahren scheint es nicht sonderlich zu interessieren.
                              Aber eventuell kommt das ja noch.

                              LG Rolf

                              Kommentar

                              • consanguineus
                                Erfahrener Benutzer
                                • 15.05.2018
                                • 5982

                                Zitat von teakross Beitrag anzeigen
                                Leider habe ich keine lebenden Vorfahren mehr und meine Nachfahren scheint es nicht sonderlich zu interessieren.
                                Hallo Rolf,

                                meine lebenden Vorfahren (Eltern) sind nur partiell interessiert. Teilweise wollen sie nur Dinge wissen, die die Familie im rechten Licht erscheinen lassen. Oder vielmehr gerade nicht im "rechten" Licht (kleiner Wortwitz, der sich auf die Mitgliedschaft ihrer Eltern in der NSDAP bezieht). Oder sie interessieren sich nur für Linien, deren Name ihnen aus eigenem Erleben noch geläufig ist. Andere lebende Verwandte der älteren Generation hingegen üben sogar regelrecht etwas Druck aus, da sie familiengeschichtlich interessiert sind und gerne Ergebnisse sehen wollen. Ich kann aber leider nicht zaubern. Die Nachkommen sind durchweg desinteressiert, was ich ihnen aber nicht verübeln kann. Mit 16 bis 20 Jahren lebt man selbstverständlich mehr im Hier und Jetzt. Vielleicht kommt das Interesse noch. Den regesten Austausch habe ich mit Verwandten der eigenen Generation. Wenn man ein Buch schreibt, sollte man es vielleicht für sich machen und bezüglich des Interesses anderer Personen keine allzugroßen Erwartungen hegen.

                                Viele Grüße
                                consanguineus
                                Zuletzt geändert von consanguineus; 02.01.2022, 12:58.
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                                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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