Eine hypothetische Frage

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • fbehse
    Erfahrener Benutzer
    • 18.04.2011
    • 725

    Eine hypothetische Frage

    Hallo.

    Mich würde Eure Meinung zu folgendem (fiktiven) Sachverhalt interessieren:

    Sagen wir mal, ihr betreibt seit einiger Zeit Ahnenforschung. (Dürfte hier ja bei den meisten zutreffen ).

    Nun forscht ihr gerade an einem Spitzenahn, geboren so um die 1760. Ihr wisst, dass dieser unter anderem 2 Enkel hatte, von dem einen stammt ihr ab, der andere ist "neu". ferner findet ihr heraus, daß dieser Bruder ebenfalls bis in die heutige Zeit Nachkommen hat. Der letzte noch lebende, kinderlose Nachfahr hat seit zwei Generationen eine umfangreiche Familienchronik, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgeht. Er ist knapp über 60 Jahre alt.
    Eine Kontaktaufnahme verläuft "eisig". Ihr erfahrt, dass die beiden Brüder sich bis aufs Mark gehasst hatten. Dieses wird auch als Grund genannt, euch keinen Einblick in diese Chronik, die immerhin knapp über 200 Jahre Geschichte beinhaltet, zu gewähren. Auf die Frage, was denn damit passieren sollte, wenn er mal stirbt, bekommt ihr zu hören: "Vorher verbrenne ich das Zeugs!"

    Undenkbar? Wer weiss...

    Was meint ihr
    Viele Grüße,
    Florian
    -----------------------------------------------------------------------------------------------
    Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
    -----------------------------------------------------------------------------------------------
  • Silke Schieske
    Erfahrener Benutzer
    • 02.11.2009
    • 4408

    #2
    Hallo Florian,

    Tja, leider geht das anderen hier sicher in irgendeiner Weise genauso. Es ist schade.
    Allerdings würde ich zu gegebener Zeit immer mal wieder nachfragen. Wer weiß, vielleicht ändert der jenige seine Meinung ja und du kommst dann doch noch an die Chronik.

    LG Silke

    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
    Wir haben alle was gemeinsam.
    Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

    Kommentar

    • Scheurer
      Benutzer
      • 05.12.2011
      • 69

      #3
      Aufpassen wenn er stirbt und schnell seinen Nachlass erwerben (und hoffen dass er bald stirbt )

      Kommentar

      • jacq
        Super-Moderator

        • 15.01.2012
        • 9715

        #4
        Hallo zusammen!

        Gar nicht mal so unwahrscheinlich deine Geschichte!
        Da bleibt leider nichts anderes übrig als hartnäckig zu bleiben und Charme und Verhandlungsgeschick wirken zu lassen. Bringt auch das keinen Erfolg, sind die kostbaren Daten wohl futsch - es sei denn man kennt die Damen und Herren, die sich um die Wohnungsauflösung kümmern.


        Grüße,
        jacq
        Viele Grüße,
        jacq

        Kommentar

        • sternap
          Erfahrener Benutzer
          • 24.04.2011
          • 4070

          #5
          ähnliches ist mir schon zwei mal in passiert, man stösst auf ganz nahe leute, sie teilen den gleichen stmmbaum. zumindest bei einer der beiden geschichten war die angst treibend, eine bald ein erbe zu vergeben habende person könnte von mir erfahren.

          oft ist entweder die angst, besitz teilen zu müssen, oder, jemand könnte erfahren wie man selbst zu besitz kam, dahinterstehend.

          ich habe aber auch schon wunden aufgerissen, mit meinen forschungen. so stiess ich auf einen jüdischen zweig, dem ein sehr deutsch eingestellter aus dem grossen ahnenbaum geschadet hatte. die sehr junge und noch ganz neue geliebte des letzten nachkommen der opfer ging pünktlich nach zwanzig jahren, wie sie es dem sterbenden versprochen hatte, und brachte seinen ganzen nachlass inklusive ahnenforschlich wichtigen sachen, ins museum. durch den inventarvermerk fand ich sie.
          freundliche grüße
          sternap
          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




          Kommentar

          • Mariolla
            • 14.07.2009
            • 1696

            #6
            Wie hat man denn diesen (kinderlosen) Verwandten kontaktiert, mit der Tür ins Haus gefallen?
            Ich persönlich würde ihn noch einmal aufsuchen oder nett anschreiben, ihm Ergebnisse aus den eigenen
            Recherchen vorlegen oder vorgeben, einen Rat zu benötigen oder unleserliche Daten aus den KB mit
            der Chronik abgleichen wollen. Ihn einfach in die Thematik mit einbinden.
            Man benötigt dazu sehr viel Feingefühl.
            Man weiß ja nicht, was damals zwischen den zwei Brüdern schwerwiegendes vorgefallen
            ist. Jedenfalls war seine Reaktion sehr gehässig. Es gibt genug Archive
            und Vereine, die dankend Familienchroniken annehmen.

            Leider gibt es solche Fälle auch im realen Leben. Auch mir wurde
            kräftig der "Marsch geblasen" und ich soll mich nicht in die Familie hängen.
            "Was früher war, geht keinem etwas an -ansonsten bekomme ich eine Anzeige", so wurde ich vor
            3 Jahren abgeschmettert. Das war die Tochter vom Bruder meines Urgroßvaters, allerdings schon weit
            über die 90 Jahre alt und garantiert auch schon etwas verwirrt. Ich habe meine Fragen dann sein lassen
            und recherchierte selber. Nun, wo ich die Unterlagen zum größten Teil beisammen habe, kenne ich auch
            die Ursache, warum man mir die Antworten verwehrte. Ob man mir meine Fragen so konkret und ehrlich
            beantwortet hätte (wie es aus den Unterlagen hervor geht), wage ich heute zu bezweifeln.
            In meinem Fall half auch kein Charme, Feingefühl und dergleichen.

            Viele Grüße Mariolla
            Zuletzt geändert von Mariolla; 16.02.2012, 19:09. Grund: Ergänzt

            Kommentar

            • fbehse
              Erfahrener Benutzer
              • 18.04.2011
              • 725

              #7
              Wie ich schon schrieb, die Geschichte ist rein fiktiv. Ich habe zum Glück so eine Situation noch nicht gehabt.
              Viele Grüße,
              Florian
              -----------------------------------------------------------------------------------------------
              Meine private Ahnenforschungswebseite: www.florian-behse.de
              -----------------------------------------------------------------------------------------------

              Kommentar

              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4526

                #8
                "fiktiv"???

                Hallo, zusammen,
                so fiktiv ist das gar nicht, ich hab's vor einigen Jahren erlebt. Es ging dabei allerdings ledigich um eine Auskunft, nicht um solch eine "edle" Sache wie eine Chronik. Es handelte sich bei der recht "unfreundlichen" Dame um die letzte lebende Person aus dem "Dunstkreis" meiner Großmutter. - "Verstanden" habe ich ihr Gehabe nicht wirklich; bin mir aber relativ sicher, dass es sich um eine Art "Sippenhaft" gehandelt hat. Möglich, dass meine Großmutter bei der "Verteilung" des ehemals erheblichen Familienbesitzes (wobei man meine Großmutter ,objektiv betrachtet, mehr als besch... hat) ein paar falsche Worte gesagt hat, die "überliefert" wurden. Insofern kam ich aus der falschen Ecke und wurde entsprechend abgefertigt. Die Dame hat sich ziemlich aufgeregt und hörte sich an wie eine Platte mit Sprung, "ich will Ihnen nicht helfen, obwohl ich es durchaus könnte". Da war nichts zu machen; jeden weiteren Versuch hat sie sich gleich verbeten.
                Die Dinge, die ich eigentlich wissen wollte, sind mir bis heute verborgen geblieben, und jene Dame lebt jetzt auch sicherlich nicht mehr.
                Also, alles ist möglich, und das Mögliche kommt auch real vor!
                Beste Grüße,
                Scheuck
                Herzliche Grüße
                Scheuck

                Kommentar

                • gudrun
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2006
                  • 3265

                  #9
                  Hallo,

                  so was ähnliches hat, glaube ich, jeder von uns schon erlebt.
                  Bei mir wurde ohne Begründung die Auskunft, wo die Lieblingstante meiner Großmutter aufgewachsen ist, vom Nachkommen nicht beantwortet. Ich weiß bis heute nicht warum und weiß auch nicht, wo die Frau nach dem frühen Tod der Mutter aufgewachsen ist. Die anderen Kinder wurden in der Verwandtschaft verteilt.
                  So fiktiv ist diese Frage nicht.

                  Viele Grüße
                  Gudrun

                  Kommentar

                  • Chronik
                    Benutzer
                    • 05.01.2012
                    • 39

                    #10
                    komisch

                    also ich kann das nicht nachvollziehen und es ist mir zum Glück auch noch nicht passiert. Im Gegenteil, ich habe erfahren, dass jemand vor 8 Jahren eine Chronik verfasst hat - ein ganzes Buch - des Zweiges der Frau meines Urgroßvaters, die ebenfalls bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Mit etlichen Bildern, Dokumenten etc.

                    Ich habe sie gestern angerufen, sie hat mich erst kaum verstanden, weil sie schon recht alt ist, aber dann hat sie gesagt, mei da kommens doch einfach vorbei! das würde mich freuen mal wieder jemand neues kennenzulernen

                    am Samstag fahr ich zu ihr und bin schon total aufgeregt

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X