1. Zwillingspärchen aufgetaucht

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  • Lauer1974
    • Heute

    1. Zwillingspärchen aufgetaucht

    Hallo ihr,

    bin heute massig gut fündig geworden im Kirchenbuchamt. Wird nicht mein letzter Besuch sein. Ich bin da auch auf einen Eintrag gestoßen, der mir auch absolut neu war und ich musste 2x hingucken. Ich denke, das diese Thematik auch schon mal hier besprochen wurde. Um 1850 herum wurde ein Zwillingspärchen (2 Jungs) geboren. Kann ich davon ausgehen, das es zu seiner Zeit eher die Ausnahme war? Bis jetzt ist das der erste Fall mit Zwillingen, der mir unter gekommen ist.

    Gruß Barbara
  • Netzfahnder
    Benutzer
    • 25.06.2009
    • 83

    #2
    Hallo Barbara,

    ich habe in meiner Ahnenforschung regelmäßig Zwillinge, die Jahreszahl ist da unwichtig.
    In der Linie meines Vaters kommen allerdings fast keine Zwillinge vor.

    Gruß
    Andi
    Andreas C. Schneider
    www.schneider-heilemann.de


    Schneider, Dresel, Heinlein, Schnekenburger, Wölflin ...
    Betsch, Behringer, Heilemann ...
    aus Franken, Baden und Schwarzwald

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    • Leineweber12
      Erfahrener Benutzer
      • 20.08.2010
      • 1640

      #3
      Hallo Barbara,

      ich denke, Du kannst nicht davon ausgehen, dass Zwillinge zu der Zeit eine Ausnahme waren. Sie kamen wahrscheinlich (natürlich) genauso oft vor, wie in der heutigen Zeit. Ich habe einige davon in meinen Linien. Allerdings sind die meisten von ihnen oft nach der Geburt gestorben. Das mag ein Unterschied zu Heute sein.

      Viele Grüße von Leineweber

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      • isabella
        Benutzer
        • 26.11.2008
        • 55

        #4
        Hallo,

        so selten glaube ich ist das garnicht. Ich habe viele Ortssippenbücher zwischen 1780-1850 durch und da gab es immer wieder Zwillingsgeburten. Meistens starben diese sehr früh oder zumindest eines davon.

        Auch in meiner mütterlichen Linie gibt es jede Generation Zwillinge, allerdings sind die Zwillinge nie Eltern von Zwillingen geworden. Schon seltsam.

        Aus dem Jahr 1768 habe ich eine Zwillingsgeburt, da haben sogar beide Nachkommen.

        Gruß
        • Reisenberger-Karpfinger-Zirngibl
        • Schweinberger
        • Denner-Schalk-Kneisl
        • Aigner-Thalhammer-Stefan-Quintus
        • Lonkarevic-Rajkovic-Vukic



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        • Michel85
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 320

          #5
          Ich habe ebenfalls in der Ahnenliste Zwillinge, aber wie es zu der Zeit leider üblich war sind diese meist innerhalb Tage, Wochen, maximal ein paar Monate später gestorben. Erst ab etwa 1900 haben dann mal etwas mehr überlebt, wie z.B. Mein Uropa und dessen Zwilling (der dann im Krieg starb....)
          Suche:
          SAUERWEIN vor 1660 (z.B. Eltern und Geschwister von Christoph Sauerwein,*1649 evtl. Kleestadt, +1728 Schlierbach) /
          KREBS (Eltern von Johann Nikolaus Krebs *1736 Kleestadt, +1813 Kleestadt)

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          • Lauer1974

            #6
            Hallo an alle,

            danke für die Auskunft. Ja ich kann noch nicht verfolgen, wann die verstorben sind. War ich schon mal baff, als ich das sah. Woran lag es eigentlich ,das früher sooft Kinder zeitig verstorben sind? Ich denke auch, durch mangelnde Hygiene und die ausreichende medizinische Versorgung waren sicher auch eine Ursache, das Kinder so gut wie gar nicht überlebt haben oder? Bei uns gab es leider auch schon eine Reihe an Totgeburten, wie ich jetzt rausfinden konnte.

            Gruß Barbara

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            • rudi
              • 23.05.2008
              • 2537

              #7
              Hallo Barbara

              Es kann noch getopt werden

              ..... hurra, ich hab sie endlich gefunden, die ersten Drillinge in meiner Familie: am 12.06.1723 wurden geboren: Anna Maria, Maria Clara und Sybille Zwillinge kann ich einige mal nachweisen, aber Drillinge hatte ich bisher für ein Familiengerücht gehalten. Habt Ihr auch Mehrlingsgeburten in Euren Familien? Viele Grüße


              Lg rudi

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              • Michel85
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 320

                #8
                Nun gerade Zwillinge sind eigentlich nahezu immer kleiner als normaler Babys bei der Geburt und auch kommen diese nicht selten früher, sind daher noch nicht ganz entwickelt und erst recht anfällig für einen sehr frühen Tod.

                Totgeburten habe ich ebenfalls ein paar. Aber Kindstode bis 1900 kamen bei mir eigentlich in jeder Familie vor, alles andere ist eher ein Wunder.... (!) Als Beispiel in meiner Stammlinie habe ich zwischen 1700 & 1900 41 Kinder, davon zwei Totgeburten und mindestens 12 früh gestorbene. In manchen Nebenlinien ist es noch schlimmer (z.B. 13 Kinder in einer Familie, drei davon keine 5, einer 10 Jahre alt, zwei weitere mit 24 & 26. Die mit 24 Starb bei der Geburt ihres ersten Kindes, welches dann zwei Jahre später ebenfalls starb).

                Jahre vor meiner Geburt hatte meine Mutter ebenfalls Zwillinge erwartet, aber.... . Vor 200 Jahren wäre sie entweder selber gestorben oder es wären Totgeburten gewesen. Totgeburten gibt es heute kaum mehr, da man diese Kinder einfach schon vorher "entfernt". Mein Bruder kam auch schon nach 7 Monaten, noch vor weniger als 100 Jahren wäre das sein sicherer Tod gewesen.
                Suche:
                SAUERWEIN vor 1660 (z.B. Eltern und Geschwister von Christoph Sauerwein,*1649 evtl. Kleestadt, +1728 Schlierbach) /
                KREBS (Eltern von Johann Nikolaus Krebs *1736 Kleestadt, +1813 Kleestadt)

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                • Tabatabei
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.11.2011
                  • 457

                  #9
                  mein Urgroßvater ist ein Zwilling, auch sein Bruder hat das Säuglings und Kleinkindalter überlebt. Mehr weiß ich leider noch nicht über ihn.

                  Mich würde schon mal interessieren wie die Frauen damals mit dieser hohen Säuglingssterblichkeit umgingen, wie sie das verkraftet haben.

                  lg

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                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3266

                    #10
                    Hallo,

                    ich habe bei der Schwester meiner Großmutter Zwillinge. Auch mein Großvater hätte Zwillingsgeschwister gehabt.
                    Die Kinder sind früher sehr oft in den ersten Jahren verstorben. Bei meinem Großvater wären es noch 23 Geschwister gewesen, von denen allerdings nur 7 am Leben geblieben sind. Dagegen hatte meine Urgroßmutter 15 Geburten und davon sind nur 2 Kinder als Kleinkinder verstorben.
                    Wenn es in einer Familie um 1900 wenige Kinder gibt, sind meistens noch nicht ALLE Geburten und Sterbefälle gefunden worden.
                    Bei den Großeltern meines Mannes hab ich mich immer gewundert, daß da nur 5 Kinder gewesen sind, bis wir festgestellt haben, da hätte es insgesamt 9 Kinder gegeben.
                    Die 4 Kinder sind sehr früh verstorben.
                    Die Generation zuvor hatte ebenfalls 9 Kinder, davon sind 5 früh verstorben.
                    Also heißt es, suchen und suchen.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

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                    • Lauer1974

                      #11
                      Bei dem Wort "entsorgt" musste ich erstmal schlucken. Ich meine das sind doch auch alles Lebewesen genau wie Tiere usw. Nur weil sie jetzt Totgeburten waren, kann man die doch nicht einfach so wegschmeißen. Könnte ich jetzt auch nicht. Auf gut deutsch gesagt natürlich.

                      Ich habe auch noch so das Problem, das man wohl auch noch nicht alle ausfindig gemacht hat. Ich habe jetzt jedenfalls auch alte Fotos noch von meiner Oma wo sie allen Anschein nach drauf ist, aber mit 2 Jungs an ihrer Seite. Ich gehe mal sehr stark davon aus, das es noch Geschwister gewesen sind.

                      Ich denke, es ist dann schwierig ohne jegliche Anhaltspunkte dann nach jemanden zu suchen. Ich habe auch nicht weiter mal nachgefragt, ob meine Oma evtl. noch Geschwister hatte...Davon war mir und ist bis jetzt auch nix bekannt. Bin ja auch gespannt, ob da noch mehr Mehrlingsgeburten auftreten. Schon interessant, wenn man so liest, das es damals doch häufiger vorgekommen ist, als man dachte. Leider geht aus dem Kirchenbucheintrag nicht hervor bis wielange die gelebt haben könnten. Da muss ich wohl auch weitersuchen....

                      Gruß Barbara

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                      • Michel85
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 320

                        #12
                        Damals wurden teilweise Totgeburten bei frisch verstorbenen mit ins Grab gelegt ohne Erwähnung erzählte mir eine Tante die Tage, da wir es ebenfalls von dem Thema hatten. Heutzutage müssen Totgeburten bestattet werden und man kann ihnen sogar Namen geben (d.h. eintragen lassen in einem Geburtsschein) um die Trauer etwas zu erleichtern.
                        Suche:
                        SAUERWEIN vor 1660 (z.B. Eltern und Geschwister von Christoph Sauerwein,*1649 evtl. Kleestadt, +1728 Schlierbach) /
                        KREBS (Eltern von Johann Nikolaus Krebs *1736 Kleestadt, +1813 Kleestadt)

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                        • Adele
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.09.2011
                          • 153

                          #13
                          Hallo,

                          die Schwester meines Uropas hatte als ihre erste Geburt ein männliches Zwillingspärchen. Beide sind jedoch bei der Geburt oder kurz danach verstorben. Drei Jahre später gab es wieder ein Paar, diesmal Mädchen. Diese überlebten nur verstarb die Mutter bei der Geburt. Die Mädchen lebten später bei einer Tante in Rumänien. Ich habe sogar noch Fotos im Nachlass meines Großvaters gefunden.

                          Traurige Geschichte.

                          Das Zwillinge selber Zwillinge bekommen ist sehr selten, meistens überspringt das doch eine Generation. Zwillingsgroßeltern haben oft Zwillingsenkel. So habe ich es jedenfalls schon oft gehört.

                          Adele

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                          • Lauer1974

                            #14
                            Hallo Adele,

                            das ist natürlich ein sehr trauriger Aspekt, wenn dann auch noch die Mutter verstirbt. Wie gut, dass das Kind dann noch bei Verwandten unterkommen konnte. Meistens blieben sie ja dann in Waisenheimen oder Kinderheimen. Bis jetzt hab ich so ein Fall außer mehreren Totgeburten natürlich noch nicht.

                            Gruß Barbara

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                            • ajnat
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.11.2011
                              • 124

                              #15
                              Ich fand eben diesen Eintrag einer Zwillingsgeburt von 1768 in einnem Buch aus dem Elsass, bei dem Mädchen nahm wohl die Hebamme eine Nottaufe vor soweit ich das richtig las.

                              Im gesamten Buch (1749-1769) die einzige Zwillingsgeburt
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