Archivreise nach Allenstein vom 22.08. – 10.09.2011- Ein Reise- und Erfahrungsbericht
Da ich eine Frau polnischer Abstammung aus der Region um Bischofsburg (heute Biskupiec) im Kreis Rössel (heute Reszel) geheiratet habe, verbringen ich, meine Frau und meine Kinder jedes Jahr unseren Sommerurlaub in Ermland und Masuren im ehemaligen Ostpreußen.
Das ganze nun schon seit 1996.
Als ich im Jahr 2007 mit der Ahnenforschung begann, hatte ich überhaupt keine Ahnung, welche Möglichkeiten der Forschung mir möglich werden.
So auch wieder dieses Jahr.
Ich und meine Familie brachen am 19.08.2011 für 3 Wochen in Neuenstadt (Lk Heilbronn) auf. Unsere Fahrt führte uns vorbei an in Deutschland:
Würzburg, Erfurt, Leipzig, Berlin, bis zur Grenze bei Küstrin/Kietz.
Weiter ging es auf polnischem Gebiet vorbei an Gorzów Wielkopolski (Landsberg), Wałcz (Deutsch Krone), Chojnice (Konitz), Elblag (Elbing), Osteroda (Osterode), Olsztyn (Allenstein).
Nach 15 stündiger Fahrt und ca. 1200 Km waren wir dann am Ziel, in Biskupiec (Bischofsburg) angelangt.
Für Montag, den 22.08.2011 hatte ich meinen ersten Besuch im Allensteiner Archiv für dieses Jahr geplant. Pünktlich zur Öffnung um 8.00 Uhr war ich bereits da. Ein Mann vom Sicherheitsdienst öffnete mir die Tür und ich sagte ihm, dass ich zur „ Pracownia Naukowa“ (Lesesaal) wollte.
Er ließ mich ohne weitere Fragen passieren. Der Lesesaal befindet sich in der ersten Etage.
Dort meldete ich mich im Büro des Lesesaales an, in dem ich ein Formular ausfüllen und mich Ausweisen musste.
Ich habe dann gleich nach dem „Findbuch zur Regierung Allenstein“ gefragt.
Das Findbuch besteht aus drei Teilen (Bücher)
Im Findbuch finden sich Akten wie z.B.:
M 133634 - Die Aussetzung der Juden in der Stadt Ortelsburg 1768 – 1848 277 Seiten
M 4813 - Wegen anderweitiger Besitzveränderungen im Amt Rheinswein und Kosslau 1794 – 1840
M 135871 - Kirche Rheinswein, Kirchspiel Schulkassen 1867 – 1912
M 4811 – Stand – und Marktgelder im Amt Willenberg 1837- 1838
Das M, bedeutet, dass es sich um einen Mikrofilm handelt!
Übrigens sind die Signaturen aus dem Findbuch nicht über die Onlinesuche zu finden!
Dann ging ich in den Lesesaal, wo ich mir einen Platz aussuchen konnte. Eine vorherige Anmeldung, halte ich für das Allensteiner Archiv für nicht notwendig.
Auf dem weg zu meinem Arbeitsplatz nahm ich gleich Bestellscheine für gewünschte Akten und ein Formular für gewünschte Kopien mit.
Da ich mich auf meine Besuche im Archiv gut vorbereite, war es kein Problem die gewünschten Akten mit Hilfe der Bestellscheine zu bestellen. Aus dem Findbuch genehmigt das Archiv 5 bis max. 10 Akten zu sichten! Kommt auf die stärke der betreffenden Akten an.
Wenn es wiederum um Standesamtsunterlagen geht, sind bis zu 30 Akten bei einem Besuch möglich!
Ich hab dann mal die Grundakte Band 1 zu Kallenzin und ein paar weitere Akten bestellt.
Bei der Grundakte Kallenzin Band 1 handelt es sich um ein Buch im Format größer als DIN A4 und kleiner als DIN A3, mit um die 500 Seiten!
Die Datenmenge war einfach Umwerfend! Ich hab aus der Akte allein 80 Kopien gezogen.
Übrigens genehmigt das Archiv Allenstein etwa 1/3 einer Akte auf einmal zu Kopieren!
Und so ging es weiter. Es folgten weitere Grundakten, Schulakten, Gerichtsakten usw., welche ich in den drei Wochen gesichtet habe. Das ganze erfolgte im Einklang mit meiner Familie. Im Ganzen war ich 6-mal im Archiv, verteilt auf drei Wochen. Am letzten Tag hab ich dann einen Teil meiner zu erst georderten Kopien, nach Zahlung des Rechnungsbetrages, in Empfang genommen. Der Rest der bestellten Kopien, wird mir nach Übermittlung der Rechnungsdaten (per Mail) und anschließender Überweisung auf das angegebene Konto, an meine Adresse in Deutschland gesandt. Das ganze erfolgt völlig Problemlos.
So, nun hab ich einiges ( ca. 500 Kopien) für die nahenden kalten Tage zu tun, und freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Besuch im Allensteiner Archiv im nächsten Sommer.
Öffnungszeiten des Allensteiner Archiv:
Mo. – Fr. 8.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch bis 18.00 Uhr
Aktenausgabe täglich bis 14.30 Uhr! Auch Mittwoch Aktenausgabe nur bis 14.30 Uhr!
Bild 1: Aktenbestellschein
Bild 2: Bestellschein für Kopien
Gruß Bernhard
Da ich eine Frau polnischer Abstammung aus der Region um Bischofsburg (heute Biskupiec) im Kreis Rössel (heute Reszel) geheiratet habe, verbringen ich, meine Frau und meine Kinder jedes Jahr unseren Sommerurlaub in Ermland und Masuren im ehemaligen Ostpreußen.
Das ganze nun schon seit 1996.
Als ich im Jahr 2007 mit der Ahnenforschung begann, hatte ich überhaupt keine Ahnung, welche Möglichkeiten der Forschung mir möglich werden.
So auch wieder dieses Jahr.
Ich und meine Familie brachen am 19.08.2011 für 3 Wochen in Neuenstadt (Lk Heilbronn) auf. Unsere Fahrt führte uns vorbei an in Deutschland:
Würzburg, Erfurt, Leipzig, Berlin, bis zur Grenze bei Küstrin/Kietz.
Weiter ging es auf polnischem Gebiet vorbei an Gorzów Wielkopolski (Landsberg), Wałcz (Deutsch Krone), Chojnice (Konitz), Elblag (Elbing), Osteroda (Osterode), Olsztyn (Allenstein).
Nach 15 stündiger Fahrt und ca. 1200 Km waren wir dann am Ziel, in Biskupiec (Bischofsburg) angelangt.
Für Montag, den 22.08.2011 hatte ich meinen ersten Besuch im Allensteiner Archiv für dieses Jahr geplant. Pünktlich zur Öffnung um 8.00 Uhr war ich bereits da. Ein Mann vom Sicherheitsdienst öffnete mir die Tür und ich sagte ihm, dass ich zur „ Pracownia Naukowa“ (Lesesaal) wollte.
Er ließ mich ohne weitere Fragen passieren. Der Lesesaal befindet sich in der ersten Etage.
Dort meldete ich mich im Büro des Lesesaales an, in dem ich ein Formular ausfüllen und mich Ausweisen musste.
Ich habe dann gleich nach dem „Findbuch zur Regierung Allenstein“ gefragt.
Das Findbuch besteht aus drei Teilen (Bücher)
Im Findbuch finden sich Akten wie z.B.:
M 133634 - Die Aussetzung der Juden in der Stadt Ortelsburg 1768 – 1848 277 Seiten
M 4813 - Wegen anderweitiger Besitzveränderungen im Amt Rheinswein und Kosslau 1794 – 1840
M 135871 - Kirche Rheinswein, Kirchspiel Schulkassen 1867 – 1912
M 4811 – Stand – und Marktgelder im Amt Willenberg 1837- 1838
Das M, bedeutet, dass es sich um einen Mikrofilm handelt!
Übrigens sind die Signaturen aus dem Findbuch nicht über die Onlinesuche zu finden!
Dann ging ich in den Lesesaal, wo ich mir einen Platz aussuchen konnte. Eine vorherige Anmeldung, halte ich für das Allensteiner Archiv für nicht notwendig.
Auf dem weg zu meinem Arbeitsplatz nahm ich gleich Bestellscheine für gewünschte Akten und ein Formular für gewünschte Kopien mit.
Da ich mich auf meine Besuche im Archiv gut vorbereite, war es kein Problem die gewünschten Akten mit Hilfe der Bestellscheine zu bestellen. Aus dem Findbuch genehmigt das Archiv 5 bis max. 10 Akten zu sichten! Kommt auf die stärke der betreffenden Akten an.
Wenn es wiederum um Standesamtsunterlagen geht, sind bis zu 30 Akten bei einem Besuch möglich!
Ich hab dann mal die Grundakte Band 1 zu Kallenzin und ein paar weitere Akten bestellt.
Bei der Grundakte Kallenzin Band 1 handelt es sich um ein Buch im Format größer als DIN A4 und kleiner als DIN A3, mit um die 500 Seiten!
Die Datenmenge war einfach Umwerfend! Ich hab aus der Akte allein 80 Kopien gezogen.
Übrigens genehmigt das Archiv Allenstein etwa 1/3 einer Akte auf einmal zu Kopieren!
Und so ging es weiter. Es folgten weitere Grundakten, Schulakten, Gerichtsakten usw., welche ich in den drei Wochen gesichtet habe. Das ganze erfolgte im Einklang mit meiner Familie. Im Ganzen war ich 6-mal im Archiv, verteilt auf drei Wochen. Am letzten Tag hab ich dann einen Teil meiner zu erst georderten Kopien, nach Zahlung des Rechnungsbetrages, in Empfang genommen. Der Rest der bestellten Kopien, wird mir nach Übermittlung der Rechnungsdaten (per Mail) und anschließender Überweisung auf das angegebene Konto, an meine Adresse in Deutschland gesandt. Das ganze erfolgt völlig Problemlos.
So, nun hab ich einiges ( ca. 500 Kopien) für die nahenden kalten Tage zu tun, und freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Besuch im Allensteiner Archiv im nächsten Sommer.
Öffnungszeiten des Allensteiner Archiv:
Mo. – Fr. 8.00 – 15.00 Uhr
Mittwoch bis 18.00 Uhr
Aktenausgabe täglich bis 14.30 Uhr! Auch Mittwoch Aktenausgabe nur bis 14.30 Uhr!
Bild 1: Aktenbestellschein
Bild 2: Bestellschein für Kopien
Gruß Bernhard