Verwirrspiel bei der Namensgebung

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  • Katze58
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2009
    • 340

    Verwirrspiel bei der Namensgebung

    Hallöchen!

    Habt Ihr das auch schon einmal erlebt? Ich habe hier die standesamtliche Geburtsurkunde meines Urgroßvater von 02/1877. Da stehen die Vornamen Theodor Albert Friedrich Herrmann. Die Taufe erfolgte dann 09/1877 mit den Vornamen Theodor Albert Karl August (allerdings habe ich die Urkunde noch nicht mit eigenen Augen gesehen - Family search -).

    Schöne Grüße

    - Petra -
    LG - Petra -


    Das Chaos sei willkommen -
    die Ordnung hat versagt !

    Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????
  • BrunoWilhelmLouis
    Erfahrener Benutzer
    • 05.04.2011
    • 325

    #2
    Hallo Petra, sowas kann vorkommen, jedoch ist dann IMMER der Name gültig, der standesamtlich aufgenommen wurde.
    Es grüßt Dich herzlichst
    BrunoWilhelmLouis

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    • Ysabell
      Erfahrener Benutzer
      • 23.09.2008
      • 312

      #3
      kenn ich. Meine Ururgroßmutter erscheint in der Geburtsurkunde als
      Frida MARIE Johanna im Taufeintrag als Frida ANNA Johanna in der Sterbeurkunde steht dann Frida ANNA Johanna und im Begräbniseintrag Frida MARIE Johanna. Bei ihrem Heirataseintrag und den Geburtseinträgen aller Kinder wechslen sich Anna und Marie in beliebger Reihenfolge ab. Verwirrend vorallem deshalb weil sie eine Schwester hatte die tatsächlich Frida ANNA Johanna laut Geburtsurkunde hieß.
      Als ich den Sterbeeintrag erhielt ging ich erst davon aus, das das wohl die zweite Frau sein müßte und mein Ururgroßvater in zweiter Ehe mit seiner Schwägerin verheiratet war (sowas kam ja öfter vor). Und auch beim Geburtsdatum der Ururgroßmutter steht in jeder Urkunde ein anderes Datum (mal ein simpler Zahlendreher), mal was komplett abweichendes. Da es ein winziges Dorfstandesamt war und er Standesbeamte ein Cousin hat der das wohl nie so genau genommen und einfach aufgeschrieben was er im Gedächtnis hatte. Anders kann ich mir dieses Wirrwar kaum erklären.

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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2220

        #4
        Ausserdem: vertraue nie den Angaben bei Family Search, wenn du sie nicht belegen kannst. Ich hatte da auch einige Abwechungen bei den Vornamen, die ich mir nicht erklären konnte. Lesefehler waren es wohl kaum...
        Viele Grüsse von Garfield

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        • Katze58
          Erfahrener Benutzer
          • 14.02.2009
          • 340

          #5
          Ich habe Meldekarten beantragt und bin jetzt gespannt wie es mit den Namen weitergeht. Die Altvorderen wußten schon, wie man uns verwirrt

          LG

          - Petra -
          LG - Petra -


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          Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

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          • sternap
            Erfahrener Benutzer
            • 24.04.2011
            • 4070

            #6
            mein vater litt sein ganzes leben darunter, dass ihm der eigenwillige priester mutwillig einen anderen namen ins taufbuch schrieb, als die eltern und die patin nannten.
            so können differenzen in den unterlagen enstanden sein.

            zur taufe eines meiner älteren geschwister beobachtete vater genauest die richtigkeit des eintrages. der über die kontrolle wohl etwas erboste ausländische priester schrieb danach den namen des täuflings noch um, es war nur eine kleine änderung. sie machte das kind aber zu einem vermeintlichen ausländer.
            freundliche grüße
            sternap
            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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            • Hibbeln
              Erfahrener Benutzer
              • 12.04.2008
              • 469

              #7
              Hallo Petra,
              es ist ja schon einiges zur Beantwortung Deiner Frage hier gesagt worden.
              Seit der Einführung der Standesämter ist es grundsätzlich so, dass innerhalb einer bestimmten Frist die Geburt des Kindes angezeigt werden muss. Der Vorname des Kindes kann auch später nachgereicht werden. Damit wollte man genau diese Fälle vermeiden, wie Du es in Deinem Beispiel aufgezeigt hast. Zwischen der Anzeige beim Standesamt und der Taufe konnten einige Tage vergehen und hin und wieder kam es in der Familie dann doch noch zu Diskussionen über den zu erteilenden Vornamen. In deinem Fall wird es genau so gewesen sein, dass nach der Anzeige beim Standesamt bei der späteren Taufe eine andere Vornamengebung erfolgt ist. In der Familie hat man dann wahrscheinlich den Vornamen benutzt, der dem Kind bei der Tauf beigelegt wurde, obwohl gesetzlich eigentlich der im Standesamt eingetragene Vorname der "offizielle" ist.

              Dieter

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4724

                #8
                Bei der Taufe einer Freundin von mir, weigerte sich der Pfarrer, sie auf ihren standesamtlich beurkundeten Namen zu taufen mit der Begründung "das ist doch kein Name" (sie hat einen Kurznamen) und schrieb einfach den altherkömmlichen Langnamen auf .

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Georg100
                  Erfahrener Benutzer
                  • 04.02.2011
                  • 150

                  #9
                  Hallo,
                  ich habe bei Geburt eine Friedericke Henriette die beim Tod zur Christiane Friederike wurde (Name der früh verst. älteren Schwester). Da war man füher sehr flexibel. Viel verwirrender und frustrierend ist es, wenn die Nachnamen vom Standesamt und vom KB abweichen (also andere Eltern).

                  Grüße Georg

                  Kommentar

                  • Mats
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.01.2009
                    • 3419

                    #10
                    Ich habe Ewigkeiten nach einem Heinrich gesucht.

                    Er wurde Johann Jacob getauft, hat als Jacob geheiratet, als Johann Heinrich seinen Sohn taufen lassen und als Heinrich die Hochzeit des Sohnes bezeugt.

                    Erst als ich durch Zufall über den Sterbeeintrag gestolpert bin, konnte ich die 4 Personen als eine identifizieren:

                    dort stand Johann Jacob /vulgo Heinrich/ Möttendorf
                    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                    also ist heute der richtige Tag
                    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                    Dalai Lama

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