aus lauter Langeweile

[Katze58]

Hallo zusammen!

Da das Wetter heute zum heulen ist, habe ich angefangen in einem Familienzweig in dem ich wohl nie mehr weiterkomme (Ostpreußen) angefangen, die bisher recherchierte Geschichte aufzuschreiben. Dabei ist mir so der Gedanke gekommen, ob ich auch solche Dinge hineinschreiben kann oder sollte, die man sich so aus den einzelnen Infos zusammenreimt oder die man über andere Verwandte mal so gehört hat und die zu den Recherchen bzw. eigenen Erfahrungen passen. Wie macht ihr das z. B. in den Chroniken? Wobei ich mir hier nicht anmaßen will eine Chronik dieser Familie zu schreiben.

Also wie sieht's aus, gebt tüchtig Euren Senf dazu ich bin gespannt.

Seufz, es regnet noch immer

LG
- Petra -

[Priotik]

Hallo Petra,

wenn ich soetwas schreiben würde, würde ich mit Fußnoten arbeiten und meine Anmerkungen hier indieFußnoten setzen. Vielleicht nicht unbdingt am Seitenende, sondern am Ende desTextes vielleicht wie ein Glossar. Nur ein Vorschlag wie ich es handhaben würde.

LG

Karina

[Ritterrath]

Ich nehme eigentlich nur Daten auf. Oder eventuell auch mündlich überlieferte Erzählungen z.b. Die SCheune stand vor 100 Jahren noch 3 Strassen weiter etc.

Was jetzt die Charakterzüge oder mündlich Äußerungen etc. über die Person lass ich weg.

Meintest du eher die Form? Wie geschrieben oder mit welchen Programm etc.?

Oder eher den Inhalt?

[Garfield]

Irgendwelche Geschichten, welche bei mir vor allem aus kürzeren zusammenhanglosen Erzählungen von Verwandten bestehen, notiere ich in einem normalen Word-Dokument, mit Datum und Name der Person, die es erzählt hat. Teilweise schreibe ich auch noch meine Schlussfolgerungen dazu, ebenfalls mit meinem Namen und Datum.
Wenn es sich nur um ganz kurze Notizen handelt, wie zB eine Datums- oder Ortsangabe oder dass jemand soundsoviele Kinder gehabt habe, schreibe ich das ins Notizfeld meines Ahnenforschungsprogramms.

[Ritterrath]

Hab mir ein Notizbuch gekauft wo ich direkt alles vor Ort reinschreibe zum Thema Ahnen Heimatforschung etc. Dann kann ich immer wieder mal darin nachschlagen. Wenn die voll sind mit archivieren. Dann wenn mal Zeit ist meißtens im Winter fang ich dann an diese auszuwerten

[Katze58]

Hallo zusammen!

Danke für Eure Antworten. Ich meinte bei meiner Frage den Inhalt der Familiengeschichte. Z.B. meine Oma war ein in meinen Augen sehr distanzierter Mensch. Sie hätte niemals über sich selbst etwas erzählt und war auch zu ihren Kindern und Enkelkindern eher kalt. Jetzt nach meinen Recherchen komme ich dahinter, wie es zu diesem Wesenzug gekommen ist. Wie ein Puzzle, das langsam Gestalt annimmt. So etwas habe ich gemeint. Und auch aus den Wanderbewegungen der noch älteren Generationen kann man ja Schlüsse ziehen, die man aber eben nie wirklich beweisen kann.

LG
- Petra -

[dede]

Hallo, - habe eben den Beitrag gelesen und möchte nun auch "meinen Senf" dazu geben. Ich meine : Anekdoten, Erläuterungen" warum ist das so". . . usw. machen eine Familiengeschichte/Chronik doch erst lebendig + interessant zu lesen.
Nur reine Aufzählung der Namen und Daten ? . . . ach nööö
Lg dede

[Dominik]

also ich finde auch..ohne Anekdoten und ausführliche Fußnoten geht da mal gar nichts! :-)

[Johannes v.W.]

Ich habe mir auch lange überlegt, wie es zu machen ist. Auf "Geschichten" etc. möchte ich auch auf gar keinen Fall verzichten. Bei mir kommt aber nichts in die Fußnoten außer den Quellen.
Ich schreibe alles in die "Notizen" hinein:
Anfangs eine Zeile z.B. welches der Rufname war, die Konfession (evangelisch-lutherisch, reformiert, katholisch), Zeitspannen von Erwähnungen (wenn manche Daten fehlen) usw.
Dann eine Zeile mit knapp Beruf(en) und eventuell öffentlichen Funktionen u.ä.
Darunter dann mit Absatz eine ausführliche Biographie mit Werdegang, wenn es die Person hergeben sollte.
Dann, wieder mit Absatz, eventuelle Anekdoten, Geschichten etc., die als solches auch gekennzeichnet und benannt sind. Z.B.: "Über Otto Mustermann existiert folgende Familienanekdote: ..."
Schließlich wieder mit Absatz und in eckigen Klammern mit "Anmerkung" vorangestellt, meine eventuellen eigenen Schlußfolgerungen, Vermutungen oder auch Verbesserungen von irgendwelchen Fehlern in der genealogischen Literatur.

So habe ich alles beisammen und benötige nur die 4 Funktionen: Personenblatt für die Daten, Notizen, Abbildungen, Quellen.
Denn wenn ich mal das Programm wechseln will, verschluckt der Gedcom-Export gewöhnlich so einiges von den komplexeren Funktionen.

Viele Grüße
Johannes

[Katze58]

Hallöchen!

Dank für Euren "Senf" . Ich werde also alles in die Geschichte aufnehmen, was meine Recherchen hergeben und was mein Gefühl mir sagt. Vor allem die Punkte von Johannes gefallen mir sehr. Mein Vormanuskript habe ich meinem 18-jährigen Sohn zum lesen gegeben und ihm hat es gefallen - die nackten Daten hatten es ihm bisher nicht so angetan, doch mit geschichtlichen und persönlichen Anmerkungen kommt Leben in die Sache. Also nochmal vielen Dank an Euch.

Tschüss
- Petra -

[franklim]

Cardamina-Verlag

Hallo Petra,

vielleicht hilft Dir dieser Link weiter:

https://www.cardamina.de

Viele Grüße

franklim