Ebay zwingen aber wie?

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  • VerenaRohde
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2011
    • 135

    Ebay zwingen aber wie?

    Ich finde es furchtbar, habe gerade bei Ebay Verstösse gemeldet. Warum kümmert sich Ebay nicht darum, dass Erkennungsmarken nicht verkauft werden dürfen??? Wieder ein oder mehrere bei uns Vermisster, welche leider nie gefunden werden können durch diese Grabräuber- und Schänder.
    Es macht mich endlos traurig.
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  • Nenja
    Benutzer
    • 06.04.2011
    • 55

    #2
    Hallo!

    ja, das ist allerdings ein trauriges Thema...

    Tja, da kann ich nur sagen: willkommen in der Welt der Doppelmoral...
    Offiziell dürfen Erkennungsmarken (vor Allem gefallener Soldaten) nicht bei ebay verkauft werden. Nur man sieht ja wer sich dran hält...

    Viele der fragwürdigen Angebote beinhalten ja den Zusatz "aus Nachlass" oder ähnlich, man kann dem Enkel ja nicht verbieten Stücke aus dem NAchlass zu verkaufen, und genau da liegt der Hase begraben, wie soll man das Gegenteil beweisen?

    Ob die Marken echt sind kann eigentlich nur die wast prüfen, und damit zieht sich ebay ganz elegant aus der Affaire.

    Hier noch ein interessanter Link zum Thema, wenn auch aus 2009:
    Aus geplünderten Soldatengräbern in Osteuropa werden Identitätsmarken vermisster Wehrmachtssoldaten im Internet versteigert. Schon im Sommer sollte es neue Verhandlungen der zuständigen Behörde mit Ebay geben - doch bislang ist nichts passiert.


    Grüße,
    Nenja

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    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4070

      #3
      ist nicht der verkauf von 3.reich sachen verboten, zumindest in österreich?
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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      • Ritterrath
        Erfahrener Benutzer
        • 05.08.2010
        • 571

        #4
        Nein es ist nicht verboten. Weder der Besitz noch handel. Warum auch?


        Na jetzt las mal die Kirche im Dorf vonwegen Grabräuber usw. Ich hasse diese unqualifizierten Aussagen.
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        • Ritterrath
          Erfahrener Benutzer
          • 05.08.2010
          • 571

          #5
          Woran erkennst du ob die Marke aus einem "Grab" stammt?

          Der Großteil der z.b. in "Deutschland" gefunden Marken stammt aus Sammelstellen in ehemaligen Kriegsgefangenenlagern und Rückzuggebieten der Wehrmacht. Wurden also im Lager eingesammelt und in nem Loch verbudelt wie z.b. auch Besteck und Scheren oder aber auf dem Rückzug entsorgt. Weil man nicht als Soldat etc. erkannt werden wollte. Dort werden oft Säcke voll Marken gefunden.

          Es gibt sehr viele Menschen die nach Gegenständen aus dem 3.Reich suchen. Unter anderem früher auch ich. Was vollkommen legal ist und im höchstfall nur genehmigt ewerden muss. Von Bundesland zu Bundesland verschieden ist es dann mit dem "Besitz" geregelt. In manchen darf es der Besitzer legal behalten oder es wandert in die Rümpelkiste des Landes. Ich und sehr viele andere Menschen melden im Falle von Erkennungsmarken die Daten. Woraufhin die Marke selber behalten werden darf bzw. die jeweilige Stelle garkein Interesse daran hat.

          Wollte ich nur mal gesagt haben da ich dieses endlose gelaber von Grabräubern usw. satt bin.
          Aber auch mich nicht falsch verstehen. Ich bin definitiv für das Melden solcher "Funde". Mich würde das Schicksal meines gefallenen Großvaters auch interessieren.

          Was wesentlich schlimmer ist sind die Massenfunde aus Rußland, Polen etc. Wo es einfach nur um die Kohle geht.
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          • VerenaRohde
            Erfahrener Benutzer
            • 06.06.2011
            • 135

            #6
            Danke Nenja

            der Spiegelartikel war sehr aufschlußreich, ich hoffe da wird sich irgendwann etwas tun. Ich hoffe sehr, dass mich die Feldpostbriefe meines Großvaters weiterhelfen werden, die ich bald bekomme.

            Verena
            LG von Verena aus Berlin
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            • Ritterrath
              Erfahrener Benutzer
              • 05.08.2010
              • 571

              #7
              Auch die Medien treffen da nicht immer die 100 % Wahrheit. Grade der Spiegel nicht. ;-)

              Und grade die ganzen SS Marken etc. die gut Geld einbringen sind sehr oft gefälscht.


              NA dann viel Glück mit den Briefen
              Ritterrath/Retterath in Sinzig und Königsfeld
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              • Nenja
                Benutzer
                • 06.04.2011
                • 55

                #8
                naja, es geht ja hier nicht speziell ums 3 Reich. Erkennungsmarken gibt es ja schon einiges länger. Ich denke nur das es wohl, wie bereits angesprochen, des Geldes wegen mehr gefälschte Marken aus dem II WK gibt.

                Eingestellt werden die Marken ja nicht nur in Deutschland, auch bei ebay us oder uk gibt es da einige. Alle werden wohl nicht gefälscht sein nehm ich an.

                Ich habe mal vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, in dem eben deutlich wurde, das doch immer wieder Marken, die online verkauft werden sollten, von der WASt eingezogen wurden. Wieviel da dran ist weiß ich natürlich nicht.

                Ich denke übrigens, nach allem was ich bereits darüber gelesen habe, das der zum Teil groß angelegte Handel der Erkennungsmarken zum Bsp. in Rußland sehr wohl als Grabschänderei bezeichnet werden kann. Natürlich stammen nicht alle Marken von solchen Geschäftemachern, aber ganz unter den Tisch kehren kann man das m.E. nicht. Es gibt immerhin einige Vereine zur Auffindung und Erhalt von Kriegsgräbern die eigentlich alle Schlimmes dieser Art zu berichten haben.

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                • Liisa

                  #9
                  Hallo,

                  ein Auktionshaus, egal welches, möchte in erster Linie Geld verdienen.
                  Es werden dort viele Dinge angeboten, deren Verkauf (und Ankauf!) ich als verwerflich empfinde.

                  Erkennungsmarken aus dem 2. Weltkrieg gehören nicht in eine private Sammlung. Und daß es sich hier überwiegend um Grabräuberei handelt, ist bekannt. Auch den Verkäufern.

                  Offenbar ist der Handel aber nicht verboten.

                  Es werden auch Briefe von KZ-Häftlingen meistbietend versteigert! Diese Dokumente gehören auch nicht dorthin, sondern in eine Gedenkstätte.

                  Ebenso werden immer wieder Gegenstände aus Synagogen und Kirchen versteigert, die niemals Eigentum eines Verkäufers geworden sein können, denn sie gehören nach wie vor der Kirche/Synagoge. Und das ist dann schon Hehlerei.

                  Aber, wie heißt es doch so schön: Geld stinkt nicht.

                  Man könnte auch sagen: "Das Sein bestimmt das Bewußtsein".

                  Viele Grüße
                  Liisa

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                  • Ritterrath
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.08.2010
                    • 571

                    #10
                    Na mit den Marken hab ihr da ja vom Grundprinzip aus recht. Was Briefe angeht weiss ich nicht. Die wurden ja meißt privat geschrieben und waren oder sind ergo ja auch in Privatbesitz. Ich besitze jedemange Brife aus z.b. Krieg gefangenschaft usw. Und ich lasse mir da auch nicht vorschreiben was ich damit zu machen habe. Wenn ich bock hab die zu verkaufen dann tue ich das.

                    Der Handel mit solchen Sachen bietet aber auch Chancen. Viele Leute werfen sowas aus mangelndem Interesse weg. Dann doch lieber Verkaufen. Dann hat jemand der sich dafür interessiert und die Sachen zu schätzen weiss wenigstens die Möglichkeit diese zu erwerben. Hab schon jedemenge für meine Sammlung zu gekauft.
                    Man sollte auch mal nicht übertreiben. Wenn es nach manchen Leuten geht würde alles nur noch in staatlicher Hnad etc. sein. (nicht auf die Marken bezogen)
                    Ritterrath/Retterath in Sinzig und Königsfeld
                    Fabritius und Jonas in Sinzig
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                    Schmickler in Sinzig
                    Knieps in Ahrweiler

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                    • irmengard
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.01.2010
                      • 188

                      #11
                      Hallo Zusammen

                      Da muss ich mich auch ein bißchen einmischen.
                      Ich finde es gut wenn es so Sammler wie Ritterrath gibt, die solche Sachen aufheben und sammeln.
                      Nur durch solche Sammler haben diese alten Sachen eine Chance nicht weggeworfen zu werden und eines Tages vielleicht an ein Museum oder an einen Verein weitergegeben zu werden.
                      Es gibt viele Menschen,die kein Interesse an diesen uns so wichtigen Gegenständen haben, lieber verkaufen sie die Sachen bevor sie sie wegwerfen.
                      Ich sammle selbst Sterbebilder und habe bereits 60.000 Stück ,ich konnte schon des öfteren weiterhelfen und bin immer wieder entsetzt,wenn ich zur Antwort bekomme, die sind schon in der Mülltonne, was sollen wir mit dem alten Zeug.
                      Alles Negative hat auch sein Positives.

                      mit freundlichen Grüßen
                      Irmengard

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4724

                        #12
                        Bei Sammlern besteht immerhin bei vielen Dingen noch die Chance, dass sie von ihnen ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht werden. Ich weiß zum Beispiel von einem solchen Briefe- und Kartensammler. Hätte er sie nicht gesammelt, gäbe es sie nicht mehr. Man sollte auch nicht unbedingt die "Sammelwut" von Archiven, Museen und anderen Stellen überschätzen. Alleine aus Platz-, Personal- und Finanzgründen werden viele für von Otto-Normal-Verbraucher als "wichtiges Kulturgut" oder "historisch wertvoll" eingestufte Materialien schlicht und einfach abgelehnt zu archivieren oder es vermodert achtlos in einem äußerst ungeeigneten Kellermagazin. Ich habe selbst mal das Magazin eines städtischen Museums, einer nicht gerade unbedeutenden Stadt in DE durchstöbert. Als da mal aufgeräumt wurde, musste containerweise entsorgt werden, weil weder Geld noch Möglichkeiten einer Restauration diese Sachen hätte retten können. Da sind mir die "verrückten" Sammler dreimal lieber, denn sie sammeln ganz gezielt und geben sehr darauf acht, dass diese Dinge im möglichen Bestzustand die Zeit überdauern und nicht eines Tages im Container landen.

                        Was die ganzen Sammlerobjekte aus dem II. WK betrifft, so dürfte allerdings der Markt der Fälschungen mittlerweile den Markt der echten Dinge weit überflügelt haben.

                        Viele Grüße
                        Hina
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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