danke für den Hinweis.
da ich evangelisch bin - und nicht katholisch - habe ich nur einen Paralellschluß gezogen, der, dank Deines Hinweises, korrigiert, bzw. ergänzt ist.
Viele Grüße
Frank
Dein Parallelschluss war schon richtig, aber es ist die Firmung, die gleichwertig wie die Konfirmation ist .
Kleine Korrektur Frank: In der katholischen Kirche darf jeder, der gefirmt wurde, eine (Not-)Taufe vollziehen.
Kleine Korrektur Deiner Aussage: In der katholischen Kirche darf jeder Mensch (ob Christ oder nicht) eine Nottaufe vollziehen, solange er es im Sinne der Kirche tut. Nachzulesen im Kanonischen Recht Teil I Kapitel 2 (Die Taufgnade) Can. 861, Auslegung § 1248
danke nochmals für all Eure Antworten!
Ich wollte eigendlich gar kein Streitgespräch entfachen und im übrigen handelt es sich um ein evangelisches Kirchenbuch. Heute habe ich noch etwas tolles entdeckt. Da gab es nämlich eine Haustaufe wegen der Kriegsunruhen. Na da waren wohl Napoleons Mannen dran schuld.
Liebe Grüße
Mlle
---------------- Es gibt keine Zufälle!!!
Suche Nürnberger in Hardisleben Bertuch in Donndorf ab 1784-1799 Joh. Martin Koch,1743 Hammelknecht in Marienroda u. Frau Regina
den Verbleib von Johann Wilhelm Nürnberger *04.12.1803
unabhängig davon, welcher christlichen Konfession man angehört oder wer zur Taufe berechtigt ist, muss man eigentlich den Hintergrund für die Nottaufe kennen, um sie zu verstehen.
Nach der christlichen Lehre werden alle Menschen mit der Belastung der sog. "Erbsünde" geboren. Davon werden sie nur durch die Taufe befreit. Das bedeutete im Umkehrschluss, ein Kind, das nicht getauft wurde, kam nicht "in den Himmel" sondern landete im sog. Fegefeuer.
Unter diesem Glaubensverständnis in vergangener Zeit ist es erklärbar, warum man bei möglicher Lebensgefahr des Säuglings auf jeden Fall zur Nottaufe drängte. Insofern steht die Geburt und der Zeitpunkt der Nottaufe zeitlich in einem engene Zusammenhang zueinander. Nur wer bei der Geburt zugegen war konnte entscheiden ob das Kind möglicherweise kurze Zeit später sterben wird. Insofern ist es auch erklärbar, warum in überwiegenden Fällen gerade die Hebamme die Nottaufe spendete.
Was Michael schreibt, stimmt natürlich.
Aber bei Neugeborenen war der Normalfall einer Nottaufe die durch die Hebamme, so normal, dass man dafür auch die Bezeichnung "Frauentaufe" findet.
Überlebte das Kind, konnte die "richtige", also die feierliche Taufe auch noch durch den Pfarrer in der Kirche nachgeholt werden. Das was dann die "Nachtaufe".
Gruß!
Hans
Ich habe in Mecklenburg oft gelesen, dass die Nottaufe vom Lehrer des Ortes durchgeführt wurde und dann später vom Pfarrer als richtig durchgeführt bestätigt wurde.
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